Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Dänemark ruht der Handel wegen des Feiertages zur dänischen Verfassung.
DIENSTAG: In Schweden findet wegen des Nationalfeiertages kein Handel statt. In Südkorea wird der Gefallenen im Korea-Krieg gedacht und nicht gehandelt.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Mai verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich auf 57,1 (April: 56,4) Punkte. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.
"Die Dienstleister bleiben optimistisch, auch weil sich das Marktumfeld in der Nach-Covid-Ära verbessert hat. Allerdings sank das Maß ihrer Erwartungen für die künftige Tätigkeit den vierten Monat in Folge und rutschte unter den historischen Durchschnitt", sagte Caixin-Insight-Ökonom Wang Zhe.
Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Mai auf 54,5 (Vormonat: 56,4) Punkte gesunken. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
11:00 DE/SFC Energy AG, HV
15:30 DE/GDL Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, Vorstellung der Forderungen für die Tarifrunde 2023
19:00 US/Apple Inc, Start der Entwicklerkonferenz mit Keynote
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE 08:00 Handelsbilanz April Handelsbilanz saisonbereinigt PROGNOSE: +16,6 Mrd Euro zuvor: +16,7 Mrd Euro Exporte (real, saisonbereinigt) PROGNOSE: -2,8% gg Vm zuvor: -5,2% gg Vm Importe (real, saisonbereinigt) PROGNOSE: -2,0% gg Vm zuvor: -6,4% gg Vm 09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Mai PROGNOSE: 57,8 1. Veröff.: 57,8 zuvor: 56,0 Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 54,3 1. Veröff.: 54,3 zuvor: 54,2 - CH 08:30 Verbraucherpreise Mai PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,1% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+2,6% gg Vj - IT 09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 57,1 zuvor: 57,6 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Mai PROGNOSE: 52,8 1. Veröff.: 52,8 zuvor: 54,6 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone (2. Veröffentlichung) Mai PROGNOSE: 55,9 1. Veröff.: 55,9 zuvor: 56,2 Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 53,3 1. Veröff.: 53,3 zuvor: 54,1 11:00 Erzeugerpreise April Eurozone PROGNOSE: -3,0% gg Vm/+1,5% gg Vj zuvor: -1,6% gg Vm/+5,9% gg Vj - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Mai PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 55,1 zuvor: 55,9 - US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Mai PROGNOSE: 55,1 zuvor: 53,6 16:00 Auftragseingang Industrie April PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,9% gg Vm 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 52,3 Punkte zuvor: 51,9 Punkte
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 16.046,00 -0,2% E-Mini-Future S&P-500 4.282,50 -0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 14.521,75 -0,4% Nikkei-225 32.114,08 +1,9% Schanghai-Composite 3.232,57 +0,1% Hang-Seng-Index 19.013,58 +0,3% +/- Ticks Bund -Future 135,23 -22 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 16.051,23 +1,2% DAX-Future 16.077,00 +1,2% XDAX 16.057,04 +1,2% MDAX 27.264,89 +1,9% TecDAX 3.239,24 -0,1% EuroStoxx50 4.323,52 +1,5% Stoxx50 3.998,51 +1,2% Dow-Jones 33.762,76 +2,1% S&P-500-Index 4.282,37 +1,5% Nasdaq-Comp. 13.240,77 +1,1% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 135,45 -88
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am Montag. "Die Kurse dürften die jüngsten Aufschläge erst einmal verteidigen", so ein Marktteilnehmer. Die Vorlagen aus Asien seien zwar überwiegend gut, in Europa dürfte das Ende des Streits um den US-Schuldendeckel aber mehr oder weniger eingepreist sein. "Darüber hinaus könnten die wieder steigenden Zinserhöhungserwartungen Attacken auf der Oberseite bremsen", so der Marktteilnehmer. Vom Umfeld kommen wenig Impulse. Euro und längere Renditen verändern sich nur wenig. Die Ölpreise legen nach der Einigung auf eine weitere Förderkürzung der Opec+ weiter zu. Auf der Agenda stehen neben Einkaufsmanager-Indizes in der zweiten Lesung die deutsche Handelsbilanz, der VDMA-Auftragseingang und der US-ISM-Index für den Service-Sektor.
Rückblick: Fest - Die Börsen honorierten das Ende des Schuldenstreits in den USA, nachdem auch der Senat dem Deal zugestimmt hatte. Der überzeugende US-Arbeitsmarktbericht war für die Märkte ein zweischneidiges Schwert. Die wirtschaftliche Stärke sei positiv für Aktien, allerdings könnte der anhaltend starke Arbeitsmarkt die Fed zu insgesamt mehr Zinsschritten verleiten, hieß es. Doch der Konjunkturoptimismus überwog - zumindest am Aktienmarkt. Denn der Euro geriet unter Abgabedruck. SBB haussierten um 53 Prozent. Laut einem Bericht sollen verschiedene Investoren Interesse am angeschlagenen Immobilienkonzern aus Schweden haben. Bei Richemont ging es nach finalen Jahreszahlen um 2,3 Prozent höher. Die Aktien hatten am Vortag noch deutlich verloren, da die Uhrenexporte der Schweiz geschwächelt hatten. Dechra gewannen 7,6 Prozent. Das Unternehmen hatte einem neuen Gebot durch EQT zugestimmt.
DAX/MDAX/TECDAX
Fest - Deutsche Telekom brachen um 9,1 Prozent ein. Einem Kreisebericht zufolge erwägt Amazon, ins Mobilfunkgeschäft einzusteigen. Amazon befinde sich diesbezüglich in Preisverhandlungen mit Verizon, T-Mobile US sowie Dish, hieß es. T-Mobile US, die Cashcow der Telekom, verloren in den USA 8,6 Prozent bis Börsenschluss in Europa. Anleger befürchten offenbar eine Margenverwässerung. Adidas und Puma legten je bis zu 6,4 Prozent zu - befeuert von einem angehobenen Lululemon-Ausblick. Vonovia legten 5,2 Prozent zu - gestützt von der SBB-Hausse. Vonovia ist ebenfalls in Schweden engagiert. Nach einem gesenkten Ausblick bei Dr. Hönle brachen die Titel um 9,7 Prozent ein. Für Prosiebensat1 ging es um 2,4 Prozent nach oben. PPF hatte ihre Beteiligung auf nun über 15 Prozent ausgebaut. Der tschechische Investor hatte jüngst erst bekräftigt, weitere Stimmrechte durch Kauf oder auf andere Weise erwerben zu wollen.
XETRA-NACHBÖRSE
Wie für einen Freitagabend typisch, ist der nachbörsliche Handel sehr ruhig verlaufen. Erneut war die Nachrichtenlage sehr dünn. Aroundtown zeigten sich gut behauptet. Aus einer Stimmrechtsmitteilung war hervorgegangen, dass Blackrock die Beteiligung an dem Immobilienunternehmen auf knapp über 3 Prozent aufgestockt hatte.
USA - AKTIEN
Sehr fest - Die Hoffnung auf eine Zinserhöhungspause im Juni durch die US-Notenbank hat die Anleger am Freitag weiter in Kauflaune versetzt. Dass der US-Senat das Schuldendrama beendet und den drohenden Zahlungsausfall der Regierung in letzter Minute verhindert hat, wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen. Der US-Arbeitsmarktbericht änderte nichts an der inzwischen vorherrschenden Erwartung am Markt, dass die Fed im Juni keine Zinserhöhung vornimmt, auch wenn im Mai außerhalb der Landwirtschaft erheblich mehr Stellen geschaffen wurden als erwartet. Gleichzeitig erhöhte sich nämlich die Arbeitslosenquote leicht, während die Löhne nur im erwarteten Rahmen stiegen, was Inflationsängste im Zaum hielt. Verizon (-3,2%), T-Mobile US (-5,6%) und Dish (+16,2%) reagierten auf einen möglichen Markteintritt von Amazon (+1,2%). Wie Bloomberg berichtet, verhandelt Amazon derzeit mit Mobilfunkanbietern über die Bereitstellung von Mobilfunkdiensten für ihre Prime-Mitglieder zu geringen Kosten oder sogar kostenlos. Offenbar sieht der Markt Dish als möglichen Gewinner eines Deals, Verizon und T-Mobile US dagegen als Verlierer. Denn eine Abmachung dürfte die Margen der beiden großen Anbieter belasten, heißt es weiter. AT&T (-3,8%) dementierte Verhandlungen mit Amazon. Stärkster Wert im Dow waren 3M mit plus 8,8 Prozent. Bloomberg hatte berichtet, der Mischkonzern habe einen milliardenschweren Vergleich mit mehreren US-Städten geschlossen, um Vorwürfe der Wasserverschmutzung durch die "ewigen Chemikalien" PFAS beizulegen und einen Prozess abzuwenden. Änliche Vergleiche schlossen auch Chemours (+24%), DuPont (+7,3%) und Corteva (+3,8%). Lululemon
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June 05, 2023 01:30 ET (05:30 GMT)