(Wiederholung)

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen dürften nach dem Abverkauf des Vortages wenig verändert in den Handel am Freitag starten. Der Markt dürfte sich weiter vom Zinsschreck durch die US-Notenbank erholen, jedoch weiter kräftige Umschichtungen und Sektorrotationen vornehmen. Das Einpreisen einer restriktiveren Zinslandschaft in den USA werde noch eine Zeit dauern. Per Saldo könne dies zu einer volatilen Marktumgebung führen, heißt es im Handel. Der DAX wird bei 16.040 Punkten erwartet nach einem Schluss von 16.052, beim Euro-Stoxx-50 zeichnet sich ein Beginn bei 4.318 nach 4.325 ab.


   Daten zu EU-Inflation und US-Arbeitsmarkt im Blick 

Die wichtigsten Konjunkturdaten der Woche mit US-Arbeitsmarkt und EU-Inflation stehen noch aus. Gerade nach den erneut höheren deutschen Verbraucherpreisen (CPI) wird auch von der Inflation in der EU ein stärkerer Anstieg befürchtet. Der Marktkonsens geht derzeit von einem Preisanstieg um 4,7 Prozent zum Vorjahr aus. Anders als bei der US-Notenbank wird von der EZB aber nur eine Fortsetzung ihrer tatenlosen Politik erwartet.

Beim US-Arbeitsmarkt rechnet der Konsens mit einem Plus von 422.000 neuen Stellen. Betont wird aber weiter die gestiegene Schätzunsicherheit bei den Daten. Bei ADP- und Jolts-Arbeitsmarktberichten lagen die Schätzfehler im Bereich von rund einer halben Million Stellen. Dies mache Positionierungen vor den Daten zum Glücksspiel, heißt es. Wichtig sei für die Inflationsbetrachtung auch die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne. Sie werden 0,40 Prozent über Vormonat gesehen.


   T-Mobile-Kundenwachstum etwas leichter 

Keine Belastung für Deutsche Telekom sehen Händler in den Neukundenzahlen von T-Mobile US. Sie seien "gut genug", auch wenn sie leicht unter noch höheren Markterwartungen lägen, heißt es. Sie erreichten mit 844.000 Neukunden einen neuen Rekord im vierten Quartal. Erst wenn sich das Verfehlen von Schätzungen zu einem Trend verfestige, dürfte der US-Markt eine Neubewertung des Mobilfunkers vornehmen, kommentiert ein Händler. Deutsche Telekom bewegen sich im Spezialistenhandel bislang nicht.

Mit steigenden Kursen bei Morphosys rechnen Händler am Freitag. Die Aussagen zum vorläufigen Monjuvi-Umsatz fielen gut aus und die Finanzprognose für das neue Jahr sei ordentlich. "Das sind ordentliche Wachstumszahlen mit denen ein Anleger arbeiten kann", sagt ein Händler. Denn bis zur Veröffentlichung der vollständigen Geschäftszahlen Mitte März sei es noch eine lange Zeit. Gut sei vor allem die Margenerwartung von 75 bis 80 Prozent für 2022 bei Monjuvi.


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DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Do, 18:00 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1304      +0,1%     1,1297         1,1307   -0,6% 
EUR/JPY           131,02      +0,1%     130,88         130,92   +0,1% 
EUR/CHF           1,0417      +0,1%     1,0852         1,0399   +0,4% 
EUR/GBP           0,8345      -0,0%     0,8346         0,8352   -0,7% 
USD/JPY           115,93      +0,0%     115,86         115,78   +0,7% 
GBP/USD           1,3541      +0,0%     1,3534         1,3539   +0,1% 
USD/CNH           6,3867      -0,1%     6,3960         6,3933   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        41.599,45      -3,7%  43.176,34      42.899,19  -10,0% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          80,16      79,46      +0,9%           0,70   +6,6% 
Brent/ICE          82,72      81,99      +0,9%           0,73   +6,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.790,95   1.790,00      +0,1%          +0,95   -2,1% 
Silber (Spot)      22,11      22,20      -0,4%          -0,09   -5,2% 
Platin (Spot)     966,50     971,28      -0,5%          -4,78   -0,4% 
Kupfer-Future       4,37       4,35      +0,3%          +0,01   -2,2% 
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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January 07, 2022 03:05 ET (08:05 GMT)