DEUTSCHE TELEKOM KONZERN-ZWISCHENBERICHT 1. JANUAR BIS 30. SEPTEMBER 2020
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DIE FINANZDATEN DES KONZERNS AUF EINEN BLICK
in Mio. € | ||||||||
Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | ||||
Q3 2020 | Q3 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | ||
UMSATZ UND ERGEBNIS | ||||||||
Umsatzerlöse | 26.393 | 20.017 | 31,9 | 73.377 | 59.169 | 24,0 | 80.531 | |
davon: Inlandsanteil | % | 22,8 | 30,1 | 24,7 | 30,7 | 30,5 | ||
davon: Auslandsanteil | % | 77,2 | 69,9 | 75,3 | 69,3 | 69,5 | ||
Betriebsergebnis (EBIT) | 3.107 | 3.058 | 1,6 | 8.704 | 7.665 | 13,6 | 9.457 | |
Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) | 817 | 1.368 | (40,3) | 2.487 | 3.213 | (22,6) | 3.867 | |
Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) | ||||||||
(bereinigt um Sondereinflüsse) | 1.509 | 1.420 | 6,3 | 4.072 | 3.932 | 3,6 | 4.948 | |
EBITDA | 10.615 | 7.314 | 45,1 | 27.581 | 20.476 | 34,7 | 27.120 | |
EBITDA AL | 9.133 | 6.302 | 44,9 | 23.638 | 17.523 | 34,9 | 23.143 | |
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) | 11.102 | 7.490 | 48,2 | 29.936 | 21.654 | 38,2 | 28.708 | |
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) | 9.692 | 6.478 | 49,6 | 26.065 | 18.701 | 39,4 | 24.731 | |
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) | % | 36,7 | 32,4 | 35,5 | 31,6 | 30,7 | ||
Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert) | € | 0,17 | 0,29 | (41,4) | 0,52 | 0,68 | (23,5) | 0,82 |
Bereinigtes Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert) | € | 0,32 | 0,30 | 6,7 | 0,86 | 0,83 | 3,6 | 1,04 |
BILANZ | ||||||||
Bilanzsumme | 265.292 | 174.327 | 52,2 | 170.672 | ||||
Eigenkapital | 72.034 | 45.137 | 59,6 | 46.231 | ||||
Eigenkapitalquote | % | 27,2 | 25,9 | 27,1 | ||||
Netto-Finanzverbindlichkeiten | 124.521 | 78.807 | 58,0 | 76.031 | ||||
CASHFLOW | ||||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | 7.338 | 5.924 | 23,9 | 16.445 | 17.531 | (6,2) | 23.074 | |
Cash Capex | (4.763) | (3.180) | (49,8) | (12.880) | (11.206) | (14,9) | (14.357) | |
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) | (4.490) | (3.037) | (47,8) | (11.512) | (10.043) | (14,6) | (13.118) | |
Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen | ||||||||
in Spektrum)ᵃ | 2.897 | 2.913 | (0,5) | 8.867 | 7.596 | 16,7 | 10.133 | |
Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen | ||||||||
in Spektrum)a | 1.634 | 2.147 | (23,9) | 5.347 | 5.250 | 1,8 | 7.013 | |
Cashflow aus Investitionstätigkeit | (4.048) | (2.886) | (40,3) | (15.302) | (10.236) | (49,5) | (14.230) | |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | (6.573) | (505) | n.a. | 4.661 | (4.563) | n.a. | (7.141) | |
- Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen und vor Auflösung von Zinssicherungsgeschäften bei T‑Mobile US.
in Mio.
Veränderung | Veränderung | ||||
30.09.2020/ | 30.09.2020/ | ||||
31.12.2019 | 30.09.2019 | ||||
30.09.2020 | 31.12.2019 | in % | 30.09.2019 | in % | |
KUNDEN IM FESTNETZ UND MOBILFUNK | |||||
Mobilfunk-Kundena | 238,2 | 184,0 | 29,5 | 181,8 | 31,0 |
Festnetz-Anschlüsse | 27,3 | 27,5 | (0,8) | 27,7 | (1,2) |
Breitband-Kundenb | 21,5 | 21,0 | 2,4 | 20,9 | 3,1 |
- Inkl. Wholesale-Kunden der T‑Mobile US. b Ohne Wholesale.
Die Zahlenangaben im vorliegenden Bericht wurden kaufmännisch gerundet. Dies kann dazu führen, dass sich einzelne Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren.
Seit dem Geschäftsjahr 2019 kommt der Rechnungslegungsstandard IFRS 16 "Leases" zur Anwendung. Aufgrund dessen hat sich die Definition einiger unserer finanziellen Leistungsindikatoren geändert: Die Messung unserer operativen Leistungskraft erfolgt über das "EBITDA after leases" (EBITDA AL) statt über das EBITDA. Der Leistungsindikator Free Cashflow wurde durch den "Free Cashflow after leases" (Free Cashflow AL) ersetzt. Die Definitionen wesentlicher von der Deutschen Telekom verwandter Kennzahlen und weitere Informationen zu IFRS 16 finden Sie im Geschäftsbericht 2019, Kapitel "Konzernsteuerung" und "Grundlagen und Methoden".
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die Transaktion hat Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit der Werte der aktuellen Periode mit den Vorjahresvergleichswerten. Weitere Informationen zur Transaktion finden Sie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises" im Konzern-Zwischenabschluss.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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INHALT
- Konzernstruktur, -strategie und -steuerung
10 Wirtschaftliches Umfeld
12 Geschäftsentwicklung des Konzerns
23 Geschäftsentwicklung der operativen Segmente
37 Ereignisse nach der Berichtsperiode
37 Prognose
38 Risiko- und Chancensituation
- Konzern-Bilanz
- Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
- Konzern-Gesamtergebnisrechnung
- Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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An unsere Aktionäre | 4 |
AN UNSERE AKTIONÄRE
DIE DEUTSCHE TELEKOM AUF EINEN BLICK
Konzernumsatz
in Mrd. €
80 | 73,4 |
6059,2
40
20
0
Q1-Q3 2019 | Q1-Q3 2020 |
KONZERNUMSATZ
Der Konzernumsatz erhöhte sich um 24,0 % auf 73,4 Mrd. €. Organisch wuchs unser Umsatz um 0,8 Mrd. € bzw. 1,2 %.
Dabei zeigt unser Segment USA inklusive der Umsatzbeiträge aus der erworbenen Sprint und inklusive Währungskursdifferenzen einen Umsatzanstieg von 48,6 %. Organisch betrachtet lag der Umsatz um 1,9 % über Vorjahresniveau.
Unsere Segmente Deutschland und Europa konnten ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr organisch halten. Wechselkursbedingt verzeichneten wir im Segment Europa ein Minus von 1,9 %.
Der Umsatz unseres Segments Systemgeschäft lag um 4,9 % unter Vorjahresniveau, insbeson- dere infolge des Corona-bedingten Rückgangs des IT-Markts.
In unserem Segment Group Development hat das Wachstum von T‑Mobile Netherlands und DFMG zur Erhöhung des Umsatzes um 3,6 % beigetragen.
EBITDA AL
(bereinigt um Sondereinflüsse)
in Mrd. €
30
26,1
2018,7
10
0
Q1-Q3 2019 | Q1-Q3 2020 |
EBIT
in Mrd. €
10
EBITDA AL
(BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE)
Unser bereinigtes EBITDA AL erhöhte sich um 39,4 % auf 26,1 Mrd. €. Alle Segmente, außer dem Systemgeschäft, trugen hierzu bei. Ohne Konsolidierungskreis- und Währungskurseffekte stieg unser bereinigtes EBITDA AL um 1,8 Mrd. € bzw. 7,5 %.
Unser Segment USA zeigt eine deutliche Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 83,5 %, was im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint insbesondere auf gestiegene Service- und Endgeräteumsätze zurückzuführen ist. Organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL um 10,2 % über Vorjahresniveau.
Unser Segment Deutschland weist einen Anstieg des bereinigten EBITDA AL um 1,8 % und Europa einen leichten Anstieg um 0,2 % aus. Einen deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA AL von 8,0 % zeigt unser Segment Group Development.
Die bereinigte EBITDA AL-Marge des Konzerns lag mit 35,5 % um 3,9 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. In Deutschland lag die bereinigte EBITDA AL-Marge bei 39,4 %, in Europa bei 35,4 % und in den USA bei 35,1 %.
EBIT
Unser EBIT erhöhte sich um 1,0 Mrd. € auf 8,7 Mrd. €, insbesondere aufgrund der beim berei- nigten EBITDA AL beschriebenen Effekte.
Das EBITDA AL ist mit Sondereinflüssen in Höhe von 2,4 Mrd. € belastet, denen in der
7,5
8,7
7,7
Vergleichsperiode Aufwendungen in Höhe von 1,2 Mrd. € gegenüber standen. Im Zusammen- hang mit dem Zusammenschluss von T‑Mobile US mit Sprint wurden Aufwendungen in Höhe
5,0
2,5
0
Q1-Q3 2019 | Q1-Q3 2020 |
Konzernüberschuss
in Mrd. €
4
3,2
3
2,5
2
1
0
Q1-Q3 2019 | Q1-Q3 2020 |
von 1,0 Mrd. € erfasst; in der Vergleichsperiode fielen 0,4 Mrd. € an. Zudem wurden im Wesent- lichen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 im Segment USA Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. € als Sondereinflüsse klassifiziert. Die restlichen Sondereinflüsse entfielen im Wesentlichen in beiden Zeiträumen auf Personalmaßnahmen.
Die planmäßigen Abschreibungen lagen insbesondere aufgrund des Erwerbs von Sprint um 5,5 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode.
Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte belasteten das EBIT in Höhe von 0,7 Mrd. €.
KONZERNÜBERSCHUSS
Der Konzernüberschuss verringerte sich um 0,7 Mrd. € auf 2,5 Mrd. €.
Unser Finanzergebnis verringerte sich um 1,7 Mrd. € auf minus 3,2 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem um 1,3 Mrd. € rückläufigen Zinsergebnis aufgrund der über- nommen finanziellen Verbindlichkeiten von Sprint sowie der im Rahmen des Unternehmenszu- sammenschlusses begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefallener Bereitstellungsentgelte für eine kurzfristig in Anspruch genom- mene Brückenfinanzierung. Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich im Vorjahresvergleich um 0,3 Mrd. € auf minus 0,1 Mrd. €.
Der Steueraufwand beträgt 1,5 Mrd. € und liegt um 0,2 Mrd. € niedriger als in der Vergleichs- periode.
Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich von 1,3 Mrd. € auf 1,6 Mrd. €.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,86 € gegenüber 0,83 € in der Vergleichsperiode.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Eigenkapitalquote
in %
An unsere Aktionäre | 5 |
EIGENKAPITALQUOTE
Die Eigenkapitalquote lag zum Ende des dritten Quartals 2020 nahezu stabil bei 27,2 %: Die Bilanzsumme erhöhte sich um 94,6 Mrd. € auf 265,3 Mrd. € und das Eigenkapital erhöhte sich
30
20
10
0
27,127,2
um 25,8 Mrd. € auf 72,0 Mrd. €.
Die Erhöhung des Eigenkapitals ist in Höhe von 30,7 Mrd. € auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US mit Sprint zurückzuführen. Erhöhend wirkten zudem der Überschuss (4,0 Mrd. €), Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen (0,4 Mrd. €) sowie Kapi- talerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung (0,4 Mrd. €).
Mindernd wirkten v. a. die Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre (2,8 Mrd. €) und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen (0,2 Mrd. €), die Neubewertung der leistungs-
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orientierten Pläne (1,9 Mrd. €), erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung (3,9 Mrd. €) und erfolgsneutral erfasste Verluste aus Sicherungsinstrumenten (1,0 Mrd. €).
Cash Capex
(vor Investitionen in Spektrum)
in Mrd. €
15
11,5
1010,0
5
0
Q1-Q3 2019 | Q1-Q3 2020 |
Free Cashflow AL
(vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a
in Mrd. €
CASH CAPEX
(VOR INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)
Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich um 1,5 Mrd. € auf 11,5 Mrd. €. Die Erhöhung resultierte v. a. aus dem Einbezug von Sprint sowie aus dem weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks in den USA. In Europa investierten wir ebenfalls weiter in unser Glasfasernetz und treiben den Ausbau unserer Mobilfunk-Infrastruktur voran.
Der Cash Capex (einschließlich Investitionen in Spektrum) stieg um 1,7 Mrd. € auf 12,9 Mrd. €. Im Berichtszeitraum wurden im Segment USA FCC-Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von 1,0 Mrd. € und in den Segmenten Europa und Group Development Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von jeweils 0,2 Mrd. € erworben. In der Vergleichsperiode waren 1,0 Mrd. € für erworbene Mobilfunk- Lizenzen enthalten, welche v. a. das Segment USA betrafen.
FREE CASHFLOW AL
(VOR AUSSCHÜTTUNG UND INVESTITIONEN IN SPEKTRUM)a
Der Free Cashflow AL erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht.
Ohne Berücksichtigung von geleisteten Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen sowie der vorzeitigen Auflösung von Zinssicherungsgeschäften im Segment USA erhöhte sich der Cash- flow aus Geschäftstätigkeit um 2,7 Mrd. €. Dabei wirkte insbesondere die weiterhin positive
8
6
4
2
0
5,35,3
Geschäftsentwicklung der Segmente, insbesondere der USA inklusive Sprint, erhöhend. Belastend wirkten neben dem um 1,5 Mrd. € höheren Cash Capex (vor Investitionen in Spek- trum) insbesondere höhere Zinszahlungen, im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Unsere vertragsgemäße Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im Segment Deutschland sowie höhere Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten im Wesentlichen im
Q1-Q3 2019 | Q1-Q3 2020 |
Netto-Finanzverbindlichkeiten
in Mrd. €
150
124,5
100
76,0
50
0
31.12.2019 30.09.2020
Segment USA wirkten ebenfalls belastend.
NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN
Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Jahresende 2019 um 48,5 Mrd. € auf 124,5 Mrd. €.
Erhöhend wirkten insbesondere die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses von Sprint übernommenen Finanzverbindlichkeiten (44,1 Mrd. €) sowie Zugänge von Leasing- Verbindlichkeiten (12,8 Mrd. €) im Wesentlichen aufgrund einer Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk- Standorten in den USA. Die Dividendenausschüttungen - inklusive an Minderheiten - wirkten mit 3,1 Mrd. € zusätzlich erhöhend, ebenso wie der Erwerb von Spektrum (1,4 Mrd. €) und die Zinssicherungsgeschäfte für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US (1,1 Mrd. €).
Reduzierend wirkten im Wesentlichen der Free Cashflow (8,9 Mrd. €), Währungskurseffekte (4,4 Mrd. €) sowie die Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH (1,2 Mrd. €).
- Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen und vor Auflösung von Zinssicherungsgeschäften bei T‑Mobile US.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Geschäftsentwicklung des Konzerns" im Konzern-Zwischenlagebericht.
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An unsere Aktionäre | 6 |
WICHTIGE EREIGNISSE IM DRITTEN QUARTAL 2020
ERHÖHUNG DER PROGNOSE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung sowohl in unserem operativen Segment USA als auch außerhalb der USA - trotz eines aufgrund der Coronavirus-Pandemie schwierigen wirtschaftlichen Umfelds - erhöhen wir die im zweiten Quartal 2020 aktualisierte Prognose für das bereinigte EBITDA AL und für den Free Cashflow AL des Konzerns für das Geschäftsjahr 2020. Statt eines zuletzt erwarteten bereinigten EBITDA AL von rund 34 Mrd. € erwarten wir nun einen Wert von mindestens 35 Mrd. €. Für den Free Cashflow AL erhöhen wir die Prognose von bisher mindestens 5,5 Mrd. € auf mindestens 6,0 Mrd. €.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel "Prognose" im Konzern-Zwischenlagebericht.
UNTERNEHMENS- UND SONSTIGE TRANSAKTIONEN
Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden im operativen Segment Deutschland. Um die Konzernstrategie im Bereich "Führend bei Geschäftskunden-Produktivität" konsequent umzusetzen, sind die zuvor im opera- tiven Segment Systemgeschäft erfassten Portfolio-Einheiten "TC Services" und "Classified ICT" sowie die bisher im operativen Segment Europa bzw. im Segment Group Headquarters & Group Services ausgewiesenen Teilbereiche Telekom Global Carrier (TGC) bzw. Network Infrastructure (NWI) mit Wirkung zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland zusammengeführt worden. Im Zuge dieser Transaktionen wurden die den Geschäftsbereichen zugeordneten Vermögenswerte und Schulden in das operative Segment Deutschland übertragen. Im operativen Segment Systemgeschäft veranlasste die Neuaufstellung des Tele- kommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden in Verbindung mit den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie eine unter- jährige Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts, bei der eine Reduzierung der Geschäftsaussichten für das IT-Geschäft festgestellt wurde. In der Folge wurde eine nicht zahlungswirksame Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € erfasst.
Weitere Informationen zur Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden und Hinweise auf die teilweise abweichenden gesellschaftsrechtlichen Vollzugsdaten finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung" im Konzern-Zwischenlagebericht sowie im Abschnitt "Segmentberichterstattung" im Konzern-Zwischenabschluss.
Weitere Informationen zur unterjährig erfassten Wertminderung finden Sie im Abschnitt "Ausgewählte Erläuterungen zurKonzern-Bilanz" im Konzern-Zwischenabschluss.
Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint. Am 1. April 2020 haben sich T‑Mobile US und Sprint zur "neuen", größeren T‑Mobile US zusammengeschlossen. Zuvor hatte die Transaktion verschiedene Genehmigungsprozesse durchlaufen, an denen eine Vielzahl nationaler und regionaler Behörden und Gerichte in den USA beteiligt war. Zum 1. Juli 2020 wurde fristgemäß eine entscheidende Auflage des US-amerikanischen Justizministeriums Department of Justice (DoJ) für die Genehmigung der Fusion erfüllt: die Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an den Satelliten-TV-Betreiber DISH Network. Zudem wurde eine Vereinbarung zur Veräußerung von Spektrum an DISH bestätigt.
Weitere Informationen zu dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung" im Konzern-Zwischenlagebericht sowie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises" im Konzern-Zwischenabschluss.
T‑Mobile US und American Tower erweitern Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten. Am
14. September 2020 schlossen T‑Mobile US und American Tower einen Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobil- funk-Standorten. Dabei handelt es sich um eine Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower. Der Vertrag gibt T‑Mobile US größere Flexibilität im Rahmen der Zusammenführung der Mobilfunknetze von T‑Mobile US und Sprint und des 5G-Netzausbaus.
VORSTAND
Dr. Dirk Wössner, Vorstandsmitglied für das Ressort "Deutschland", hatte dem Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Anfang dieses Jahres mitgeteilt, dass er seinen zum 31. Dezember 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Am 18. Juni 2020 hat der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Srini Gopalan, bisher verantwortlich für den Vorstandsbereich "Europa", mit Wirkung zum 1. November 2020 zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort "Deutschland" bestellt. Herr Dr. Wössner hat sein Mandat mit Ablauf des 31. Oktober 2020 niedergelegt. Am 7. September 2020 hat der Aufsichtsrat der Deut- schen Telekom AG Dominique Leroy mit Wirkung zum 1. November 2020 als Nachfolgerin von Herrn Gopalan zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort "Europa" bestellt.
INVESTITIONEN IN NETZE
5G-Frequenzauktionen. T‑Mobile Netherlands hat im Rahmen der am 21. Juli 2020 beendeten ersten 5G-Auktion in den Niederlanden insgesamt 70 MHz Spektrum für 400 Mio. € ersteigert. In den USA endete am 25. August 2020 eine 5G-Spek- trumauktion ("CBRS Auction"), bei der sich T‑Mobile US acht regionale Lizenzen für 6 Mio. US‑$ sichern konnte. In Österreich ist am 11. September 2020 eine weitere 5G-Frequenzauktion zu Ende gegangen, bei der T‑Mobile Austria insgesamt 100 MHz Spektrum für 89 Mio. € erworben hat.
Weitere Informationen zu den Frequenzvergaben finden Sie im Kapitel "Wirtschaftliches Umfeld" im Konzern-Zwischenlagebericht.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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An unsere Aktionäre | 7 |
5G-Ausbau in Deutschland. Im vergangenen Quartal haben wir im Rahmen der größten 5G-Initiative Deutschlands zusätzlich rund 18 Tausend Antennen für 5G gerüstet und in unser Netz integriert. Damit ist Telekom 5G in über 3.000 Städten und Gemeinden für ca. 40 Millionen Menschen in Deutschland verfügbar. Das gilt für Großstädte wie Frankfurt am Main oder München genauso wie für kleinere Gemeinden wie Wallgau in Oberbayern oder Lampertswalde in Sachsen. Und selbst die Antennen auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, funken nun mit 5G. In der Allianz Arena in München funkt zudem das erste 5G-Indoor-Netz in den Katakomben und der FC Bayern Erlebniswelt.
Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.
Internationaler Netzausbau. T‑Mobile US versorgt rund 25 Millionen Menschen in den USA mit seinem 2,5 GHz-5G-Netz und plant, diese Zahl bis zum Ende des Jahres 2020 auf 100 Millionen zu erhöhen. Gleichzeitig wird die Erweiterung des Netzes auf Basis des 600 MHz-Spektrums vorangetrieben. Mit innovativer Netztechnologie ermöglicht T‑Mobile Austria eine Beschleuni- gung des 5G-Ausbaus und bietet unlimitiertes 5G-Internet an über 600 Standorten in ganz Österreich. Damit erreicht T‑Mobile Austria zurzeit rund 25 Prozent der österreichischen Haushalte und Betriebe. Im August 2020 hat der 5G-Service von Magyar Telekom in Ungarn mit dem Einschalten von Dutzenden neuen Funkmasten und dem Angebot von Gigabit-Download- Geschwindigkeiten in 23 Gemeinden einen weiteren Meilenstein erreicht.
Europäische Campus-Netzwerke. T‑Mobile Polska hat das erste Campus-Netzwerk in Polen, das auf 5G- und LTE-Technologien basiert, für das Konsortium hub4industry in Betrieb genommen. Auch T‑Mobile Czech Republic hat gemeinsam mit der VŠB - Technische Universität Ostrava das erste private Campus-Netzwerk fertiggestellt, das bereit für 5G ist.
Erweiterung unseres LTE-Netzes. Seit Beginn des Jahres 2020 wurden in Deutschland insgesamt 1.154 LTE-Standorte entweder neu gebaut oder bestehende Standorte mit LTE-Antennen ausgestattet. Zum Ende des dritten Quartals 2020 haben wir eine LTE-Abdeckung von 98,4 % der deutschen Haushalte erreicht. In den Ländern unseres Segments Europa versorgten wir zum 30. September 2020 97,3 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten damit insgesamt rund 107 Mio. Einwohner.
Breitband-Ausbau in Deutschland. Seit Jahresanfang haben rund 3,4 Millionen Haushalte in Deutschland vom Breitband- Ausbau der Telekom profitiert. Allein im dritten Quartal 2020 haben wir für rund 890 Tausend Haushalte die Internet-Geschwin- digkeit erhöht. 33,2 Millionen Haushalte können einen Tarif mit bis zu 100 MBit/s, 24,5 Millionen Haushalte einen Tarif mit bis zu 250 MBit/s oder mehr buchen. Die Zahl der Haushalte, die mit reinen Glasfaser-Anschlüssen (FTTH/FTTB) angebunden werden können, stieg im dritten Quartal 2020 um über 106 Tausend und beträgt 1,9 Millionen.
KOOPERATIONEN UND PARTNERSCHAFTEN
Digitalpakt mit dem Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Deutsche Telekom den Breitband- und Mobilfunk-Ausbau weiter vorantreibt, alle Schulen ans Glasfasernetz anschließt, bei innovativen Projekten mittels Hoch- schulkooperationen mitwirkt, kommunale Digitalisierungsprojekte unterstützt und insbesondere den 5G-Ausbau in der Region gestaltet. Das Bundesland schafft im Gegenzug für alle Telekommunikationsunternehmen bessere Rahmenbedingungen durch Bereitstellung potenzieller Mobilfunk-Standorte, Einwerben von Fördermitteln und Vereinfachung von Förder- und Genehmi- gungsverfahren.
Gemeinsamer Glasfaser-Ausbau in Münster. Telekom Deutschland und die Stadtwerke Münster haben im Juli 2020 eine Absichtserklärung unterschrieben, um bis zum Jahr 2030 in ca. 160 Tausend Haushalten in Münster schnelles FTTH-Glas-faser-Internet verfügbar zu machen. Dafür sollen rund 40 Tausend Gebäude an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Vereinbarung stellt für beide Partner ein zentrales Zukunftsprojekt dar, bei dem die Stärken der Stadtwerke als kommunaler Versorger mit langjähriger Erfahrung im Bau von Infrastruktur mit unseren Produkten und Services kombiniert werden.
Eröffnungen von 5G Labs in Deutschland und den USA. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern TH Köln und dem GATEWAY Excellenz Start-up Center der Universität zu Köln haben wir das "5G Co:Creation Lab" am Standort Mülheim der TH Köln eröffnet. Hier haben Gründer aus dem Hochschulumfeld gemeinsam mit Industriepartnern exklusiv die Möglichkeit, ihre Ideen direkt im neuen 5G-Netz zu testen und weiterzuentwickeln. Es steht nicht nur den Studenten der Kölner Hochschulen offen, sondern auch Unternehmensgründern im Land NRW. In den USA gründete T‑Mobile US zusammen mit Intel und der NASA im Mai dieses Jahres das 5G Open Innovation Lab (5G OI Lab), das Entwicklern Zugang zu Plattformen, Unternehmen und Märkten bietet, um neue 5G-Anwendungsmöglichkeiten zu testen. Im September 2020 wurden 16 weitere Unternehmen als Mitglieder für das 5G OI Lab aufgenommen. Darüber hinaus ermöglicht das 2020 Accelerator-Programm von T‑Mobile US Unternehmen die direkte Zusammenarbeit mit dem Anbieter, um 5G-Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.
Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.
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An unsere Aktionäre | 8 |
Kooperation für Gaia-X. OVHcloud und T‑Systems haben sich auf eine Zusammenarbeit nach den Prinzipien der europäischen Cloud-InitiativeGaia-X geeinigt, um gemeinsam eine öffentliche Openstack-Cloud-Plattform zu entwickeln. Ziel dieser Part- nerschaft ist es, für europäische Märkte ein vertrauenswürdiges Public-Cloud-Angebot für alle Branchen zu schaffen, in denen Datensouveränität und DSGVO-Konformität eine bedeutende Rolle spielen, wie z. B. der öffentliche Sektor, wichtige Infrastruk- turbetreiber und Unternehmen, die in strategischen oder sensiblen Bereichen von öffentlichem Interesse tätig sind.
Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.
PRODUKTE, TARIFE UND SERVICES
MagentaEINS Plus - Festnetz und Mobilfunk in einem Vertrag. Als erster Anbieter im deutschen Markt bündeln wir mit dem Tarifangebot MagentaEINS Plus unsere Leistungen für zuhause und unterwegs in einem einzigen Vertrag ohne Mindestlaufzeit. Dem Kunden und seiner Community steht damit deutschlandweit unbegrenztes Datenvolumen für den heimischen Internet- Anschluss und das mobile Surfen inklusive 5G zur Verfügung - wahlweise mit bis zu 100 oder bis zu 250 MBit/s. EU-Roaming inklusive der Schweiz ist ebenso enthalten wie ein Gigabyte Datenvolumen außerhalb der EU.
Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.
Neues in der Cloud. Bei dem Cloud Service MagentaGaming kombinieren wir Netz, Software und Innovationskraft: Unsere leis- tungsstarken Server streamen in der Cloud die Spiele direkt auf das jeweilige Endgerät. Damit entfallen für unsere Kunden lange Download-Zeiten oder der Kauf zusätzlicher Hardware. Auch die Sprachtelefonie wird cloudifiziert: Zukünftig steuern wir unsere Kundenanschlüsse zentral aus in Deutschland aufgebauten Cloud-Rechenzentren. Durch die virtualisierten Netzfunk- tionen arbeitet das Festnetz schneller und effizienter. Für Entwickler bieten wir den "Cloud Topology Designer" an, mit dem sie Anwendungen für die Open Telekom Cloud, Google Cloud und AWS per Drag-and-drop bauen können.
Rundum-Sorglos-Pakete für noch persönlicheren Telekom Service. Mit neuen Service-Angeboten wollen wir unseren Kunden die optimale Vernetzung des Zuhauses erleichtern. Bei dem Concierge-Service für Wechsel, Umzug und Bauherren übernehmen persönliche und individuelle Berater die professionelle Heimvernetzung vor Ort. Auch nach der Ersteinrichtung bieten wir mit "Digital Home Service" Hilfe bei allen Fragen rund um die Themen Home Office, Home Schooling und Smart Home an.
AUSZEICHNUNGEN
Die folgende Grafik stellt die wesentlichen Auszeichnungen des dritten Quartals 2020 zusammen:
Microsoft German Partner of the Year 2020 Deutsche Telekom wurde für herausragende Leistungen in den Bereichen Innovation und Implementierung von Microsoft-Lösungenbei Kunden ausgezeichnet.
Excellence in Challenges by Selectio Hrvatski Telekom ist der Gewinner bei der Verleihung der "Excellence in Challenges" Awards des führenden HR Consulting- Unternehmens in Kroatien.
Deutscher Investor Relations Preis 2020 Deutsche Telekom wird für die beste Investor-Relations-Arbeitim DAX 30 und den besten Investor Relations-Managerausgezeichnet.
J.D. Power Wireless Purchase Experience Studie 2020
T-Mobile US gewinnt zum 6. Mal in Folge bei der Umfrage des Analyseunternehmens in der Kategorie "Vertragskunden-Zufriedenheit".
Reputationsumfrage Dr. Doeblin
Deutsche Telekom gehört laut des Wirtschafts- forschungsinstituts zu den DAX-Unternehmen mit dem höchsten Ansehen in der deutschen Bevölkerung.
Computer Bild Leserwahl 2020
Deutsche Telekom ist mit ihren WLAN-Paketen in der Kategorie "Provider" erneut Preisträger bei der Verleihung des 23. Goldenen Computers.
Ookla Speedtest 2020
Laut dem Analyseunternehmen Ookla haben unsere Töchter COSMOTE und Hrvatski Telekom das schnellste mobile Netz in Griechenland bzw. Kroatien.
Bester Festnetz-Anbieter 2020 Deutsche Telekom ist zum 4. Mal in Folge "Bester Festnetzanbieter des Jahres" bei der Leserwahl des Fachmagazins Telecom Handel.
Connect Hotline-Test Festnetz-
Anbieter 2020
Deutsche Telekom ist Sieger mit Urteil "sehr gut" im Festnetz-Hotlines-Test des Fachmagazins (Ausgabe 9/2020).
JULI - SEPTEMBER
Inside-digital.de Leserwahl 2020 Deutsche Telekom ist zum besten Festnetz- und Mobilfunk-Anbietergewählt worden.
Festnetz-Breitbandtests PC Magazin und connect
Magenta Telekom gewinnt den Test des
PC Magazins und erzielt in Österreich das beste Testergebnis mit Note "sehr gut" der Fachzeit- schrift connect (Ausgabe 11/2020).
Portfolio institutionell Award
Zum 3. Mal erhielt der Telekom Pensionsfonds den Preis des Fachmagazins für den besten CTA und wurde erstmals für seine nachhaltige Kapitalanlage ausgezeichnet.
Investors' Darling
Im Ranking der Finanzkommunikation hat das manager magazin Christian P. Illek zum besten Finanzvorstand des Jahres gekürt (Ausgabe 10/2020).
Helden der Krise 2020
Das FAZ-Institut hat der Deutschen Telekom die Ehrung in der Sparte "Unternehmen" für ihr Engagement während der Krise verliehen.
Best-in-Test
Umlaut (ehemals P3) kürt das Mobilfunknetz unserer Tochter Hrvatski Telekom in Kroatien zum Testsieger.
Weitere Informationen zu den oben genannten Ereignissen im dritten Quartal 2020 finden Sie online unter: www.telekom.com/de/medien/ medieninformationen
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT
KONZERNSTRUKTUR, -STRATEGIE UND -STEUERUNG
Hinsichtlich unserer Konzernstruktur, -strategie und -steuerung verweisen wir auf die Erläuterungen im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht 2019. Aus Sicht des Konzerns ergaben sich folgende Änderungen bzw. Ergänzungen:
Das Fundament für unsere verantwortungsvolle Unternehmensführung und den geschäftlichen Erfolg bilden unsere gemein- samen Unternehmenswerte und unsere im Februar 2020 aktualisierten Leitlinien:
BEGEISTERE | EINFACH | HANDLE MIT | OFFEN | ICH BIN DIE | BLEIBE |
UNSERE KUNDEN | MACHEN | RESPEKT | DISKUTIEREN, | TELEKOM - | NEUGIERIG UND |
UND INTEGRITÄT | DANN | AUF MICH IST | WACHSE | ||
GESCHLOSSEN | VERLASS | ||||
HANDELN | |||||
Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint. Am 1. April 2020 erfolgte der Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint zur neuen, größeren T‑Mobile US. Zuvor hatte die Transaktion verschiedene Genehmigungsprozesse durchlaufen, an denen eine Vielzahl nationaler und regionaler Behörden und Gerichte in den USA beteiligt war. Zuletzt hatte die US-Behörde California Public Utilities Commission (CPUC) dem Zusammenschluss am 16. April 2020 zugestimmt. Die Fusion ist das Ergebnis einer erfolgreichen Strategie der Deutschen Telekom für das US-Geschäft. Durch den Zusammenschluss erreicht die neue T‑Mobile US eine Marktkapitalisierung von rund 142 Mrd. US‑$ (auf Basis des Aktienkurses der neuen T‑Mobile US am
30. September 2020) und verfügt über eine umfangreichere Ausstattung mit Mobilfunk-Spektrum. Damit verbessert sich die Basis für eine umfangreichere Flächenabdeckung sowie eine Kapazitätsausweitung des Mobilfunknetzes und damit das Poten- zial für weiteres Kundenwachstum deutlich. Die Planung des fusionierten Unternehmens basiert weiter auf Kosten- und Inves- titionssynergien im Barwert von 43 Mrd. US‑$ (nach Integrationskosten). Drei Jahre nach Wirksamwerden der Fusion sollen Einsparungen aus diesen Synergien erstmals die Integrationskosten übersteigen.
Der Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint erfolgte über einen reinen Aktientausch ohne Barkomponente. Zum Abschluss der Transaktion hielt die Deutsche Telekom rund 43,6 % der T‑Mobile US Aktien, konnte aber aufgrund einer mit SoftBank abgeschlossenen Stimmrechtsvereinbarung zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses über rund 68,3 % der Anteile der neuen T‑Mobile US die Stimmrechte ausüben. Am 22. Juni 2020 hat die Deutsche Telekom Kaufoptionen von SoftBank für rund 101 Millionen T‑Mobile US Aktien erhalten und sich damit langfristig den Zugriff auf die Kapitalmehrheit bei T‑Mobile US gesichert. Im Gegenzug haben wir SoftBank den sofortigen Abverkauf von rund 198 Millionen Aktien ermöglicht. T‑Mobile US profitiert dabei von einer bereits erhaltenen Strukturierungsgebühr in Höhe von 0,3 Mrd. US‑$ (0,3 Mrd. €). Durch die Veräuße- rung der von SoftBank gehaltenen Aktien verringerte sich der Anteil an den T‑Mobile US Aktien, über die wir die Stimmrechte ausüben können, zum 5. August 2020 auf ca. 52,5 %.
Für die Struktur der neuen T‑Mobile US ist zu berücksichtigen, dass mit dem US-amerikanischen Justizministerium Department of Justice (DoJ) eine Vereinbarung unter Auflagen geschlossen wurde, wonach Sprint sein Prepaid-Geschäft an den Satelliten- TV-Betreiber DISH für rund 1,4 Mrd. US‑$ (1,2 Mrd. €) abgibt. Die Veräußerung des Prepaid-Geschäfts von Sprint umfasst rund 9,4 Millionen Kunden. Zudem sieht die Vereinbarung vor, dass ein Teil des 800 MHz-Spektrums von Sprint an DISH für rund 3,6 Mrd. US‑$ (3,2 Mrd. €) verkauft werden soll. Zum 1. Juli 2020 wurde die Auflage der US-Behörden zur Veräußerung des Prepaid-Geschäfts von Sprint fristgerecht erfüllt sowie die Vereinbarung zur Veräußerung von Spektrum an DISH fristgerecht bestätigt.
Im Zuge des Zusammenschlusses wurden im zweiten und dritten Quartal 2020 verschiedene Refinanzierungsmaßnahmen durchgeführt. So hat T‑Mobile US am 1. April 2020 ein neues besichertes Darlehen (Term Loan) in Höhe von 4 Mrd. US‑$ (3,6 Mrd. €) aufgenommen. Mit der Emission von besicherten Anleihen am 9. April 2020 in einer Gesamthöhe von 19 Mrd. US‑$ (17,5 Mrd. €), mit Laufzeiten zwischen 5 und 30 Jahren und einer Verzinsung zwischen 3,500 % und 4,500 %, wurde eine kurz- fristige Brückenfinanzierung, die für Zwecke der Finanzierung des Zusammenschlusses am 1. April 2020 aufgenommen wurde, abgelöst. Darüber hinaus emittierte T‑Mobile US am 24. Juni 2020 besicherte Anleihen in einer Gesamthöhe von 4,0 Mrd. US‑$ (3,6 Mrd. €), mit Laufzeiten zwischen 6 und 11 Jahren und einer Verzinsung zwischen 1,500 % und 2,550 %. Im Verlauf des dritten Quartals 2020 hat T‑Mobile US verschiedene Anleihen in Höhe von insgesamt 3,6 Mrd. € zum Teil vorzeitig getilgt.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Nach Zustandekommen des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint hat die Rating-Agentur Standard & Poor's - wie 2018 angekündigt - das Rating der Deutschen Telekom AG von BBB+ auf BBB mit stabilem Ausblick gesenkt. Damit sind wir weiterhin ein solides Investment Grade-Unternehmen mit Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten.
Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden im operativen Segment Deutschland. Um die Konzernstrategie im Bereich "Führend bei Geschäftskunden-Produktivität" konsequent umzusetzen, sind die zuvor im opera- tiven Segment Systemgeschäft erfassten Portfolio-Einheiten "TC Services" und "Classified ICT" sowie die bisher im operativen Segment Europa bzw. im Segment Group Headquarters & Group Services ausgewiesenen Teilbereiche Telekom Global Carrier (TGC) bzw. Network Infrastructure (NWI), die zusammen den als "Deutsche Telekom Global Carrier" (DTGC) bezeichneten Geschäftsbereich bilden, im operativen Segment Deutschland zusammengeführt worden. Mit Beginn des dritten Quartals 2020 folgt die Konzernsteuerung der Deutschen Telekom und damit auch die Berichtsstruktur dieser veränderten Segment- zuordnung. Im Zuge dieser Transaktionen wurden die den Geschäftsbereichen zugeordneten Vermögenswerte und Schulden in das operative Segment Deutschland übertragen. In den betroffenen Segmenten wurden die Vorjahresvergleichswerte der operativen Entwicklung, der Kunden- und Mitarbeiterentwicklung sowie der Auftragseingang rückwirkend angepasst. Der gesellschaftsrechtliche Vollzug dieser Transaktionen fand am 1. Juli 2020 (TC Services und Classified ICT) bzw. 1. Oktober 2020 (DTGC) statt.
Veränderungen im Vorstand. Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG hat in seiner Sitzung am 22. Mai 2019 beschlossen, den Vorstandsbereich "Datenschutz, Recht und Compliance" (DRC) als Organisation mit Wirkung zum 31. Dezember 2019 aufzulösen. Die Bereiche Revision und Risiko-Management wurden dem Vorstandsbereich "Finanzen" zugeordnet. Der Bereich Sicherheit (Group Security Governance) wurde dem Vorstandsbereich "Technologie und Innovation" zugeordnet. Die Bereiche Datenschutz, Recht und Compliance wurden dem Ressort "Personal" zugeordnet und werden durch Frau Dr. Claudia Junker geführt, die als General Counsel und Generalbevollmächtigte unmittelbar an Frau Birgit Bohle berichtet. Frau Birgit Bohle führt das erweiterte Ressort "Personal und Recht" seit dem 1. Januar 2020. Herr Dr. Thomas Kremer ist altersbedingt mit Wirkung zum 31. März 2020 aus dem Konzern ausgeschieden. Bis zu seinem Ausscheiden hat Herr Dr. Kremer den Übergang in die neuen Strukturen im Rahmen einer Transitionsaufgabe begleitet. Seit dem 1. April 2020 verfügt die Deutsche Telekom AG nunmehr über acht Vorstandsbereiche.
Herr Dr. Dirk Wössner, Vorstandsmitglied für das Ressort "Deutschland", hatte dem Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Anfang dieses Jahres mitgeteilt, dass er seinen zum 31. Dezember 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Am
18. Juni 2020 hat der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Herrn Srini Gopalan, bisher verantwortlich für den Vorstands- bereich "Europa", mit Wirkung zum 1. November 2020 zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort "Deutschland" bestellt. Herr Dr. Wössner hat sein Mandat mit Ablauf des 31. Oktober 2020 niedergelegt. Am 7. September 2020 hat der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Frau Dominique Leroy mit Wirkung zum 1. November 2020 als Nachfolgerin von Herrn Gopalan zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort "Europa" bestellt.
WIRTSCHAFTLICHES UMFELD
Im Folgenden werden Ergänzungen und neue Entwicklungen zu der im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht 2019 dargestellten Situation des wirtschaftlichen Umfelds ausgeführt. Hierbei wird auf die gesamtwirtschaft- liche Entwicklung in den ersten neun Monaten 2020, den Ausblick, die zurzeit wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Risiken sowie auf das regulatorische Umfeld eingegangen. Der gesamtwirtschaftliche Ausblick erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die Quantifizierung der Auswirkungen der Corona-Krise nur mit hoher Unsicherheit möglich ist, da es bislang kaum historische Erfahrungen mit vergleichbaren Situationen gibt.
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
Seit dem Frühjahr 2020 steht die Weltwirtschaft unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie. Die Maßnahmen zur Eindäm- mung der Coronavirus-Pandemie haben die Weltwirtschaft in die schwerste Rezession der Nachkriegszeit gestürzt, wobei der Tiefpunkt aus Sicht der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute inzwischen durchschritten ist. Der Internationale Währungs- fonds (IWF) rechnet in seiner im Oktober 2020 aktualisierten Prognose mit einem Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleis- tung im Jahr 2020 um 4,4 % und erwartet für das Jahr 2021 ein Wachstum von 5,2 %. Die weltweite Konjunktur werde sich 2021 nur partiell erholen, da das erwartete Niveau der Wirtschaftstätigkeit deutlich unter dem Niveau bleiben wird, das vor der Corona-Krise prognostiziert wurde.
Für die deutsche Wirtschaft rechnet der IWF mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 6,0 % im laufenden Jahr. Die Corona-Krise trifft einzelne Wirtschaftszweige in unterschiedlichem Maße. Im Informations- und Kommunikationstechnologie- sektor hat sich das Geschäftsklima zuletzt verbessert: Der Bitkom-ifo-Digitalindex, der sich aus der Beurteilung der Geschäfts- lage und -erwartungen berechnet, stieg im Oktober 2020 im Vergleich zu den Vormonaten nochmals leicht an, liegt aber immer noch deutlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Auch die Volkswirtschaften unserer Kernmärkte in Nordamerika und Europa werden in diesem Jahr schrumpfen: Der IWF rechnet im laufenden Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 4,3 % in den USA und um 8,3 % in der Eurozone. Im dritten Quartal 2020 hat die wirtschaftliche Aktivität jedoch wieder merklich zugenommen: In den USA wuchs das Bruttoin- landsprodukt um 7,4 % zum Vorquartal, in Deutschland um 8,2 % und im Euroraum um 12,7 %.
AUSBLICK
Der konjunkturelle Erholungsprozess dürfte angesichts des aktuellen Verlaufs der Coronavirus-Pandemie in Europa und Nord- amerika nur langsam voranschreiten und eine Zeit lang andauern. Mit verschärften Corona-Beschränkungen hat sich der Ausblick für das vierte Quartal 2020 eingetrübt; das Risiko einer sog. "double-dip"-Rezession ist angestiegen. Voraussichtlich wird die wirtschaftliche Aktivität erst zu Beginn des Jahres 2022 wieder auf ihrem Ausgangsniveau von vor der Corona-Krise am Jahresende 2019 liegen.
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN
Neben den Unwägbarkeiten bezüglich des weiteren Pandemieverlaufs besteht das Risiko, dass Unternehmen trotz der in vielen Ländern ergriffenen Stützungsmaßnahmen in Liquiditätsschwierigkeiten geraten. Auch die Risiken, die aus der globalen Konjunktur erwachsen, einschließlich der Risiken für die Stabilität der globalen Finanzmärkte, haben sich im Zuge der Corona- Krise weiter erhöht. Weitere Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung ergeben sich aus den Modalitäten in Bezug auf den Austritt Großbritanniens aus der EU sowie aus den weiterhin schwelenden Handelskonflikten zwischen den USA und China.
REGULIERUNG
Novellierung Telekommunikationsgesetz in Deutschland. In Deutschland wartet der Markt weiter auf die formelle Veröffentli- chung des Entwurfs für die Überarbeitung des deutschen Telekommunikationsgesetzes (TKG). Die Novellierung ist erforderlich, um europäische Vorgaben aus dem "Europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation" (Kodex) in nationales Recht umzusetzen. Die wichtigsten Änderungen betreffen Verbraucherschutzregelungen, die Regulierung von sog. "Netzen mit hoher Kapazität", worunter auch FTTH fällt, die Frequenzregulierung und Regelungen zum Universaldienst. Nach den Umsetzungs- fristen des Kodex müsste das finale novellierte TKG bereits Ende 2020 veröffentlicht werden. Es wird seitens der Bundes- regierung jedoch mit einer Verzögerung bis in das erste Halbjahr 2021 gerechnet. Auch in unseren Tochterunternehmen in Europa erfolgt derzeit die Umsetzung des Kodex in nationales Recht. In einem Teil der Länder wird dies voraussichtlich bis zum
21. Dezember 2020 abgeschlossen sein. Es wird jedoch erwartet, dass sich die Umsetzung in einigen Ländern noch bis 2021 hinziehen wird.
Roaming-Regulierung. Die Europäische Kommission hat im Sommer 2020 eine Konsultation zur zukünftigen Regulierung von internationalem Roaming durchgeführt. Die aktuelle Regulierung hat bis zum Jahr 2022 Preisobergrenzen für die Entgelte gesetzt, die Mobilfunk-Netzbetreiber anderen europäischen Mobilfunk-Netzbetreibern für die Roaming-Nutzung in Rechnung stellen können. Konsultiert wurde neben der Frage zukünftiger Entgeltregulierung auch, ob und welche Regelungen zukünftig für das Roaming für Internet of Things (IoT) und den Roaming-Zugang zu Mehrwertdiensten und Notrufnummern gelten sollen.
Festlegung von Terminierungsentgelten ab 2021 durch die Europäische Kommission. Die Europäische Kommission hat am
25. August 2020 einen Entwurf für einen Rechtsakt, mit dem jeweils eine einheitliche Preisobergrenze für Mobilfunk (MTR)- und Festnetz-Terminierung (FTR) für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union festgelegt werden, veröffentlicht. Demnach sollen die Mobilfunk-Terminierungsentgelte in mehreren Schritten auf ein einheitliches Niveau von 0,2 Eurocent/Min. im Jahr 2024 abgesenkt werden. Für Festnetz-Terminierungsentgelte soll bereits im Jahr 2022 ein einheitliches Niveau von 0,07 Euro- cent/Min. erreicht werden. Der finale Rechtsakt wird voraussichtlich Ende 2020 veröffentlicht und im ersten Quartal 2021 in Kraft treten.
FREQUENZVERGABE
Im März 2020 war T‑Mobile US bei der Frequenzauktion in den USA mit insgesamt 691 MHz Spektrum erfolgreich und hat die für 873 Mio. US‑$ ersteigerten 5G-Lizenzen im April 2020 erhalten. Des Weiteren endete in den USA am 25. August 2020 die Spektrumauktion im Frequenzbereich 3.550 bis 3.650 MHz ("CBRS Auction"). T‑Mobile US konnte sich acht Lizenzen für einen Nettobetrag von 6 Mio. US‑$ sichern.
In den ersten drei Quartalen 2020 sind zudem folgende Frequenzvergaben erfolgt: In Ungarn wurden Magyar Telekom die im März 2020 für umgerechnet 152 Mio. € ersteigerten Frequenzen von insgesamt 160 MHz im April 2020 zugeteilt. In den Niederlanden startete am 29. Juni 2020 eine Auktion für Frequenzen in den Bereichen 700, 1.500 und 2.100 MHz. Sie endete mit dem Abschluss der Zuordnungsphase am 21. Juli 2020. T‑Mobile Netherlands ersteigerte insgesamt 70 MHz Spektrum in allen drei Frequenzbereichen für einen Betrag von 400 Mio. €. In Österreich endete am 11. September 2020 die Auktion für die Frequenzbereiche 700, 1.500 und 2.100 MHz. T‑Mobile Austria konnte sich insgesamt 100 MHz Spektrum in allen drei Bändern für 89 Mio. € sichern.
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In Griechenland startete die Regulierungsbehörde EETT das Vergabeverfahren für die Bereiche 700, 2.100, 3.400 bis 3.800 MHz und 26.000 MHz. Derweil gibt es noch keine Neuigkeiten zu dem in Polen in Richtung des vierten Quartals 2020 verschobenen Starttermins für die 3.400 bis 3.800 MHz-Vergabe. Ungarn plant eine 900 und 1.800 MHz-Frequenzauktion, deren Durchführung für Frühjahr 2021 erwartet wird. Während Kroatien die Frequenzvergabe für das erste Halbjahr 2021 plant und ggf. um weitere Frequenzbereiche erweitert, hat die Slowakei ihre Vergabeplanungen gestoppt - der Neustart ist zurzeit offen. In der Tschechischen Republik wird mit einem Start der Vergabe für die Bereiche 700 und 3.400 bis 3.600 MHz im November 2020 gerechnet.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die wesentlichen laufenden und geplanten Frequenzvergaben wie Auktionen sowie Lizenzverlängerungen. Daneben gibt es in verschiedenen Ländern Hinweise auf in Kürze erwartete Frequenzvergaben.
Erwarteter | Erwartetes | Frequenzbereiche | |||||
Vergabestart | Vergabeende | (MHz) | Vergabeverfahren | Aktuelle Hinweise | |||
Griechenland | Q3 | 2020 | Q1 2021 | 700 | / 2.100 / 3.400-3.800 / | Auktion (SMRAᵃ) | Start des Vergabeverfahrens |
26.000 | am 30.10.2020 | ||||||
Kroatien | Q1 2021 | Q2 2021 | 700 | / 3.400-3.800 / 26.000, | Auktion, Details noch offen | Verschiebung wegen | |
weitere Bänder möglich | Coronavirus-Pandemie | ||||||
Polen | Q4 2020 | Q1 2021 | 3.400-3.800 | Auktion (SMRAᵃ), Details | Neustart wegen Coronavirus- | ||
noch offen | Pandemie | ||||||
Polen | Q3 2022 | Q4 2022 | 700 | / 2.100 / 26.000 | Auktion, Details noch offen | Planung für 2022 noch offen | |
Rumänien | Q4 2020 | Q2 2021 | 700 | / 800 / 1.500 / 2.600 / | Auktion, Details noch offen | ||
3.400-3.800 / 26.000 | |||||||
Slowakei | offen | offen | 700 | / 900 / 1.500 / 1.800 | Auktion (SMRAᵃ), Details | Vergabeplanung gestoppt, | |
noch offen | Gründe und Neustart offen | ||||||
Tschechische | Q4 2020 | Q4 2020 | 700 | / 3.400-3.600 | Auktion (SMRAᵃ), Details | Neustart für November 2020 | |
Republik | noch offen | erwartet | |||||
Ungarn | Q4 2020 | Q1 2021 | 900 / 1.500 / 1.800 / 2.300 | Auktion (Clock Auction), | 1.500 / 2.300 MHz | ||
erwartet | voraussichtlich später | ||||||
USA | Q4 2020 | Q2 2021 | 3.700-4.000 | Auktion (Clock Auction) | Start: 08.12.2020 | ||
USA | Q3 2021 | Q4 2021 | 2.500-2.700 | Auktion (SMRAᵃ) | noch offen |
- Simultane elektronische Mehrrundenauktion mit aufsteigenden, parallelen Geboten für alle beteiligten Frequenzbänder.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die unterjährige Veränderung des Konsolidierungskreises führt neben der Übernahme der zu diesem Zeitpunkt neu bewerteten Vermögenswerte und Schulden auch zum Einbezug sämtlicher ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt erwirtschaf- teter Erträge und Aufwendungen in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Deutschen Telekom. Dies hat Einfluss auf die Vergleichbarkeit der Zahlen der aktuellen Berichtsperiode mit den Vorjahresvergleichswerten.
Weitere Informationen zu dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung".
Mit Wirkung zum 1. Juli 2020 wurde unser Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden neu aufgestellt. Dazu wurde im operativen Segment Deutschland eine neue Einheit für Geschäftskunden etabliert, auf die die den vorherigen Geschäfts- bereichen Systemgeschäft, Europa und Group Headquarters & Group Services zugeordneten Vermögenswerte und Schulden übertragen worden sind. In den betroffenen Segmenten wurden die Vorjahresvergleichswerte der operativen Entwicklung, der Kunden- und Mitarbeiterentwicklung sowie der Auftragseingang rückwirkend angepasst.
Weitere Informationen zur Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden und Hinweise auf die teilweise abweichenden gesellschaftsrechtlichen Vollzugsdaten finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung".
ERTRAGSLAGE DES KONZERNS
UMSATZ
In den ersten drei Quartalen 2020 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 73,4 Mrd. €, der mit einem Anstieg von 14,2 Mrd. € um 24,0 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Organisch, d. h. bei Annahme eines vergleichbaren Konsolidierungskreises in der Vorjahresperiode und ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten, entwickelte sich der Umsatz mit einem Anstieg von 0,8 Mrd. € bzw. 1,2 % positiv. Für die organische Betrachtung wurde der Konzernumsatz in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten - im Wesentlichen aus dem Erwerb von Sprint im operativen Segment USA - um 13,7 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 0,4 Mrd. € berücksichtigt.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere unser operatives Segment USA mit einem Anstieg von 48,6 % bei. Neutra- lisiert um den Erwerb von Sprint sowie bereinigt um Währungskurseffekte lag der Umsatz um 1,9 % über Vorjahresniveau. In unserem Heimatmarkt Deutschland lagen die Umsätze mit einem Anstieg um 0,1 % nahezu auf Niveau des Vorjahres. Hierzu trug v. a. die gute Entwicklung im Festnetz-Geschäft, im Wesentlichen durch den Umsatzanstieg von Breitband- und Wholesale -Produkten, bei. Als Folge der Coronavirus-Pandemie ergaben sich negative Effekte bei den Roaming-, Visitoren- und Endgeräteumsätzen sowie Verzögerungen oder Verschiebungen bei laufenden Aufträgen im Bereich des Telekommunikations- geschäfts für Geschäftskunden. In unserem operativen Segment Europa verringerte sich der Umsatz insbesondere währungs- kursbedingt um 1,9 %. Organisch betrachtet stabilisierte sich der Umsatz - trotz durch die Coronavirus-Pandemie verschlech- terten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - auf dem Niveau der Vergleichsperiode. Dabei entwickelte sich das Festnetz- Geschäft mit höheren Umsätzen im Breitband- und TV-Geschäft sehr solide. Im Mobilfunk-Geschäft beobachteten wir leicht rückläufige Umsatzentwicklungen. Hierbei waren es v. a. die Rückgänge bei den Roaming-Umsätzen als Folge der teils immer noch bestehenden Reisebeschränkungen sowie im eher niedrigmargigen Endgerätegeschäft. Teilweise konnten wir diesen negativen Effekten durch gestiegene höhermargige Service-Umsätze entgegenwirken. Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 4,9 % unter Vorjahresniveau und reflektiert den Corona-bedingten Rückgang des IT-Markts in Westeuropa. Die positive Umsatzentwicklung in unseren Wachstumsfeldern Public Cloud und Security konnte den Rückgang im klassischen IT- sowie im Projektgeschäft nicht vollständig kompensieren. Insbesondere die Entwicklung unseres Wachs- tumsbereichs Digital Solutions war von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Automobilbranche beeinflusst. Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments Group Development stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,6 %. Der Anstieg resultiert aus dem operativen Wachstum unserer beiden Tochterunternehmen T‑Mobile Netherlands und DFMG.
Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung unserer Segmente finden Sie im Kapitel "Geschäftsentwicklung der operativen Segmente".
Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz
in Mio. € | |||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | |
KONZERNUMSATZ | 19.943 | 27.041 | 26.393 | 20.017 | 31,9 | 73.377 | 59.169 | 24,0 | 80.531 |
Deutschland | 5.830 | 5.850 | 5.839 | 5.905 | (1,1) | 17.520 | 17.507 | 0,1 | 23.730 |
USA | 10.157 | 17.297 | 16.569 | 10.006 | 65,6 | 44.024 | 29.629 | 48,6 | 40.420 |
Europa | 2.759 | 2.706 | 2.880 | 2.929 | (1,7) | 8.344 | 8.507 | (1,9) | 11.587 |
Systemgeschäft | 1.066 | 1.069 | 961 | 1.087 | (11,6) | 3.095 | 3.254 | (4,9) | 4.424 |
Group Development | 708 | 716 | 719 | 704 | 2,1 | 2.142 | 2.068 | 3,6 | 2.797 |
Group Headquarters & | |||||||||
Group Services | 634 | 651 | 625 | 635 | (1,6) | 1.910 | 1.967 | (2,9) | 2.627 |
Intersegmentumsatz | (1.210) | (1.248) | (1.199) | (1.248) | 3,9 | (3.657) | (3.763) | 2,8 | (5.055) |
Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza | Regionale Umsatzverteilung | |||||||||||
in % | in % | |||||||||||
2,2 | 0,5 | |||||||||||
Group Development | 0,2 | Übrige Länder | ||||||||||
3,3 | Group Headquarters & | 14,7 | ||||||||||
Systemgeschäft | Group Services | Europa | ||||||||||
(ohne Deutschland) | ||||||||||||
11,2 | ||||||||||||
Europa | 23,1 | 24,7 | ||||||||||
Deutschland | 60,1 | Deutschland | ||||||||||
60,0 | Nordamerika | |||||||||||
USA |
a Weitere Informationen zum Außenumsatz finden Sie im Abschnitt "Segmentberichterstattung" im Konzern-Zwischenabschluss.
Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 60,0 % mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag damit aufgrund des Erwerbs von Sprint um 9,9 Prozentpunkte über dem Niveau der Vergleichsperiode. Auch die Auslandsquote des Konzerns am Konzernumsatz erhöhte sich in diesem Zusammenhang deutlich von 69,3 % auf 75,3 %.
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Konzern-Zwischenlagebericht14
BEREINIGTES EBITDA AL, EBITDA AL
In den ersten drei Quartalen 2020 erzielten wir ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 7,4 Mrd. € bzw. 39,4 % höheres berei- nigtes EBITDA AL in Höhe von 26,1 Mrd. €. Aber auch organisch erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 1,8 Mrd. € bzw. 7,5 %. Für die organische Betrachtung wurde das bereinigte EBITDA AL in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreis- effekten um 5,7 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 0,1 Mrd. € berücksichtigt.
Alle Segmente, mit Ausnahme des operativen Segments Systemgeschäft, leisteten einen positiven Beitrag zu dieser Entwick- lung: Das bereinigte EBITDA AL unseres operativen Segments USA entwickelte sich deutlich positiv, was im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint insbesondere auf gestiegene Service- und Endgeräteumsätze zurückzuführen ist. Organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL um 10,2 % über Vorjahresniveau. Diesen positiven Einflüssen standen - überwiegend im Zusam- menhang mit dem Erwerb von Sprint - höhere operative Aufwendungen gegenüber. Unser operatives Segment Deutschland trug dank leicht positiver Umsatzentwicklung und einer verbesserten Kosteneffizienz mit einem um 1,8 % höheren bereinigten EBITDA AL dazu bei. Um 0,2 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa. Unter Annahme konstanter Währungskurse zeigt sich sogar ein Anstieg von 2,1 %. Zu dieser Entwicklung beigetragen haben hauptsächlich Einsparungen bei den indirekten Kosten. In unserem operativen Segment Systemgeschäft entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL mit 1,7 % rückläufig. Hauptgrund hierfür war der Ergebnisrückgang im klassischen IT- sowie im Projektgeschäft, zum Teil bedingt durch Einflüsse der Coronavirus-Pandemie. Zur Erhöhung des bereinigten EBITDA AL in unserem operativen Segment Group Development um 8,0 % trugen neben dem Umsatzwachstum Synergieeffekte aus der Übernahme der Tele2 Netherlands und ein effizientes Kosten-Management der T‑Mobile Netherlands bei. Auch das GD Towers Geschäft entwi- ckelte sich aufgrund steigender Mengen konstant positiv.
Beitrag der Segmente zum bereinigten Konzern-EBITDA AL
in Mio. € | |||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | |
EBITDA AL | |||||||||
(BEREINIGT UM | |||||||||
SONDEREINFLÜSSE) | |||||||||
IM KONZERN | 6.544 | 9.829 | 9.692 | 6.478 | 49,6 | 26.065 | 18.701 | 39,4 | 24.731 |
Deutschland | 2.241 | 2.284 | 2.373 | 2.343 | 1,3 | 6.898 | 6.774 | 1,8 | 9.083 |
USA | 3.160 | 6.304 | 5.994 | 2.874 | n.a. | 15.458 | 8.424 | 83,5 | 11.134 |
Europa | 936 | 952 | 1.064 | 1.061 | 0,3 | 2.953 | 2.948 | 0,2 | 3.910 |
Systemgeschäft | 49 | 57 | 67 | 80 | (16,3) | 173 | 176 | (1,7) | 250 |
Group Development | 269 | 283 | 284 | 269 | 5,6 | 836 | 774 | 8,0 | 1.033 |
Group Headquarters & | |||||||||
Group Services | (103) | (27) | (90) | (143) | 37,1 | (220) | (361) | 39,1 | (650) |
Überleitung | (8) | (24) | 0 | (4) | (100,0) | (32) | (35) | 8,6 | (29) |
Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 6,1 Mrd. € bzw. 34,9 % auf 23,6 Mrd. €. Dabei verän- derten sich die EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse von minus 1,2 Mrd. € auf minus 2,4 Mrd. €. Aufwendungen im Zusam- menhang mit Personalmaßnahmen lagen mit 0,9 Mrd. € um 0,2 Mrd. € über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Darüber hinaus waren im Bereich der Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, Ver- und Zukäufen Aufwendungen in Höhe von 1,1 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Diese standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Genehmigungsprozess zum Zusam- menschluss von T‑Mobile US und Sprint, mit entstandenen Akquisitions- und Integrationsaufwendungen, mit Restrukturie- rungskosten zur Realisierung von Kosteneffizienzen aus dem Zusammenschluss sowie mit einer Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte. 0,2 Mrd. € entfielen auf eine im operativen Segment USA erfasste Ausbuchung einer noch in der Entwicklung befindlichen Abrechnungssoftware für Vertragskunden. Gegenläufig wirkte sich eine von SoftBank erhaltene Strukturierungsgebühr in Höhe von 0,3 Mrd. € als Gegenleistung für die Unterstützung beim sofortigen Abverkauf von T‑Mobile US Aktien durch SoftBank aus. Im Vorjahr waren im Zusammenhang mit Ergebniseffekten aus Dekonsolidierungen, Ver- und Zukäufen Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Im operativen Segment Europa führte die seit Oktober 2020 geplante Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts zu einer unterjährig als Sondereinfluss erfassten Wertaufholung der Sachanlagen in Höhe von 50 Mio. €. Die sonstigen EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse beliefen sich auf minus 0,5 Mrd. € und resultierten im Wesentlichen aus im ersten Halbjahr 2020 im operativen Segment USA erfassten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie.
Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL unserer Segmente finden Sie im Kapitel "Geschäftsentwicklung der operativen Segmente".
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Konzern-Zwischenlagebericht15
Eine Überleitung der Definition des EBITDA auf die "after leases"-Betrachtung (EBITDA AL) kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
in Mio. € | |||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | |
EBITDA | 6.940 | 10.026 | 10.615 | 7.314 | 45,1 | 27.581 | 20.476 | 34,7 | 27.120 |
Abschreibungen auf | |||||||||
aktivierte | |||||||||
Nutzungsrechtea | (831) | (1.218) | (1.264) | (811) | (55,9) | (3.311) | (2.354) | (40,7) | (3.181) |
Zinsaufwendungen für | |||||||||
die passivierten | |||||||||
Leasing- | |||||||||
Verbindlichkeitenᵃ | (189) | (224) | (219) | (201) | (9,0) | (632) | (599) | (5,5) | (796) |
EBITDA AL | 5.921 | 8.585 | 9.133 | 6.302 | 44,9 | 23.638 | 17.523 | 34,9 | 23.143 |
EBITDA AL-wirksame | |||||||||
Sondereinflüsse | (623) | (1.245) | (560) | (176) | n.a. | (2.427) | (1.178) | n.a. | (1.589) |
EBITDA AL | |||||||||
(BEREINIGT UM | |||||||||
SONDEREINFLÜSSE) | |||||||||
IM KONZERN | 6.544 | 9.829 | 9.692 | 6.478 | 49,6 | 26.065 | 18.701 | 39,4 | 24.731 |
- Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US.
EBIT
Das EBIT des Konzerns erhöhte sich von 7,7 Mrd. € auf 8,7 Mrd. € und war damit um 1,0 Mrd. € bzw. 13,6 % höher als im Vergleichszeitraum. Ursächlich für diese Veränderung sind u. a. die beim bereinigten EBITDA AL bzw. EBITDA AL beschriebenen Effekte. Die planmäßigen Abschreibungen lagen insgesamt bei 18,2 Mrd. € und damit um 5,5 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die seit dem 1. April 2020 zu berücksichtigende Sprint zurückzuführen. Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte belasteten das EBIT in Höhe von insgesamt 0,7 Mrd. €. Diese entfielen in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € auf das operativen Segment Systemgeschäft und das Segment Group Headquarters & Group Services sowie in Höhe von 0,2 Mrd. € auf das operative Segment Europa.
Weitere Informationen zu den unterjährig erfassten Wertminderungen finden Sie im Abschnitt "Ausgewählte Erläuterungen zurKonzern-Bilanz" im Konzern-Zwischenabschluss.
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN
Das Ergebnis vor Ertragsteuern verringerte sich von 6,2 Mrd. € auf 5,5 Mrd. €. Dabei verringerte sich das Finanzergebnis um 1,7 Mrd. € auf minus 3,2 Mrd. €. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem um 1,3 Mrd. € auf minus 3,1 Mrd. € gesunkenem Zinsergebnis. Gründe hierfür sind v. a. die im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbind- lichkeiten sowie die in diesem Zusammenhang begonnene Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefallener Bereitstellungsentgelte für eine kurzfristig in Anspruch genommene Brückenfinanzierung. Das sons- tige Finanzergebnis verringerte sich im Vorjahresvergleich um 0,3 Mrd. € auf minus 0,1 Mrd. €. Dazu trug u. a. ein gestiegener Zinsaufwand aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie ein im Vorjahresvergleich vermindertes Ergebnis aus Finanzinstrumenten - u. a. aufgrund von im Zusammenhang mit Derivaten stehenden Bewertungseffekten - bei.
KONZERNÜBERSCHUSS, BEREINIGTER KONZERNÜBERSCHUSS
Der Konzernüberschuss verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode von 3,2 Mrd. € auf 2,5 Mrd. €. Der Steueraufwand betrug 1,5 Mrd. € gegenüber einem Aufwand von 1,7 Mrd. € in der Vergleichsperiode. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich von 1,3 Mrd. € auf 1,6 Mrd. €, im Wesentlichen in unserem operativen Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss insgesamt in Höhe von minus 1,6 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss in den ersten drei Quartalen 2020 4,1 Mrd. € und lag damit über dem Niveau der Vorjahresperiode von 3,9 Mrd. €.
Weitere Informationen zum Steueraufwand finden Sie im Abschnitt "Ertragsteuern" im Konzern-Zwischenabschluss.
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Konzern-Zwischenlagebericht16
Die folgende Tabelle zeigt eine Herleitung des Konzernüberschusses auf den um Sondereinflüsse bereinigten Konzernüber- schuss:
in Mio. € | |||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | |
KONZERNÜBERSCHUSS/(-FEHLBETRAG) | 916 | 754 | 817 | 1.368 | (40,3) | 2.487 | 3.213 | (22,6) | 3.867 |
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse | (623) | (1.245) | (560) | (176) | n.a. | (2.427) | (1.178) | n.a. | (1.589) |
Personalrestrukturierung | (342) | (262) | (289) | (132) | n.a. | (893) | (726) | (23,0) | (913) |
Sachbezogene Restrukturierungen | (8) | (8) | (6) | (11) | 45,5 | (22) | (59) | 62,7 | (81) |
Ergebniseffekte aus | |||||||||
Dekonsolidierungen, | |||||||||
Ver- und Zukäufen | (145) | (655) | (293) | (30) | n.a. | (1.093) | (315) | n.a. | (462) |
Wertaufholungen | 0 | 0 | 50 | 0 | n.a. | 50 | 0 | n.a. | 0 |
Sonstiges | (128) | (319) | (22) | (3) | n.a. | (470) | (77) | n.a. | (132) |
Konzernüberschuss-wirksame | |||||||||
Sondereinflüsse | 254 | 720 | (133) | 124 | n.a. | 843 | 461 | 82,9 | 510 |
Wertminderungen | 0 | 0 | (630) | 0 | n.a. | (630) | (48) | n.a. | (368) |
Finanzergebnis | (21) | (8) | 0 | 0 | n.a. | (28) | (1) | n.a. | (4) |
Ertragsteuern | 167 | 325 | 386 | 79 | n.a. | 878 | 374 | n.a. | 461 |
Minderheiten | 108 | 403 | 111 | 45 | n.a. | 623 | 136 | n.a. | 421 |
SONDEREINFLÜSSE | (368) | (525) | (692) | (52) | n.a. | (1.584) | (719) | n.a. | (1.081) |
KONZERNÜBERSCHUSS/(-FEHLBETRAG) | |||||||||
(BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) | 1.284 | 1.278 | 1.509 | 1.420 | 6,3 | 4.072 | 3.932 | 3,6 | 4.948 |
ERGEBNIS JE AKTIE, BEREINIGTES ERGEBNIS JE AKTIE
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem Konzernüberschuss im Verhältnis zur angepassten gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien - diese betrug zum 30. September 2020 4.743 Mio. Stück. Dies führt zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,52 €. In der Vergleichsperiode betrug das Ergebnis je Aktie 0,68 €. Das bereinigte Ergebnis je Aktie, berei- nigt um Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse, beträgt 0,86 € gegenüber 0,83 € in der Vergleichsperiode.
SONDEREINFLÜSSE
Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des EBITDA AL, des EBIT und des Konzernüberschusses/(-fehlbetrags) auf die um Sondereinflüsse bereinigten Werte:
in Mio. € | ||||||
EBITDA AL | EBIT | EBITDA AL | EBIT | EBITDA AL | EBIT | |
Q1-Q3 | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Gesamtjahr | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2019 | 2019 | 2019 | 2019 | |
EBITDA AL/EBIT | 23.638 | 8.704 | 17.523 | 7.665 | 23.143 | 9.457 |
DEUTSCHLAND | (534) | (534) | (375) | (375) | (453) | (453) |
Personalrestrukturierung | (474) | (474) | (357) | (357) | (418) | (418) |
Sachbezogene Restrukturierungen | (13) | (13) | (23) | (23) | (38) | (38) |
Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, | ||||||
Ver- und Zukäufen | (25) | (25) | 0 | 0 | 0 | 0 |
Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sonstiges | (22) | (22) | 5 | 5 | 4 | 4 |
USA | (1.407) | (1.407) | (441) | (441) | (544) | (544) |
Personalrestrukturierung | (32) | (32) | (6) | (6) | (17) | (17) |
Sachbezogene Restrukturierungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, | ||||||
Ver- und Zukäufen | (955) | (955) | (435) | (435) | (527) | (527) |
Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sonstiges | (420) | (420) | 0 | 0 | 0 | 0 |
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Konzern-Zwischenlagebericht17
in Mio. € | ||||||
EBITDA AL | EBIT | EBITDA AL | EBIT | EBITDA AL | EBIT | |
Q1-Q3 | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Gesamtjahr | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2019 | 2019 | 2019 | 2019 | |
EUROPA | (60) | (220) | (107) | (107) | (141) | (461) |
Personalrestrukturierung | (99) | (99) | (91) | (91) | (111) | (111) |
Sachbezogene Restrukturierungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, | ||||||
Ver- und Zukäufen | (2) | (2) | (10) | (10) | (23) | (23) |
Wertminderungen | 0 | (160) | 0 | 0 | 0 | (320) |
Wertaufholungen | 50 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sonstiges | (9) | (9) | (5) | (5) | (8) | (8) |
SYSTEMGESCHÄFT | (158) | (583) | (220) | (247) | (310) | (338) |
Personalrestrukturierung | (129) | (129) | (89) | (89) | (154) | (154) |
Sachbezogene Restrukturierungen | (2) | (2) | (4) | (4) | (4) | (4) |
Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, | ||||||
Ver- und Zukäufen | 0 | 0 | 0 | 0 | (11) | (11) |
Wertminderungen | 0 | (426) | 0 | (27) | 0 | (27) |
Sonstiges | (26) | (26) | (126) | (126) | (141) | (141) |
GROUP DEVELOPMENT | (55) | (55) | 109 | 109 | 97 | 97 |
Personalrestrukturierung | (9) | (9) | (16) | (16) | (19) | (19) |
Sachbezogene Restrukturierungen | 0 | 0 | 0 | 0 | (1) | (1) |
Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, | ||||||
Ver- und Zukäufen | (45) | (45) | 126 | 126 | 111 | 111 |
Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sonstiges | (2) | (2) | 0 | 0 | 4 | 4 |
GROUP HEADQUARTERS & GROUP SERVICES | (214) | (258) | (145) | (145) | (237) | (237) |
Personalrestrukturierung | (149) | (149) | (166) | (166) | (195) | (195) |
Sachbezogene Restrukturierungen | (7) | (7) | (32) | (32) | (38) | (38) |
Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, | ||||||
Ver- und Zukäufen | (67) | (67) | 4 | 4 | (13) | (13) |
Wertminderungen | 0 | (44) | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sonstiges | 10 | 10 | 49 | 49 | 9 | 9 |
KONZERN | (2.427) | (3.058) | (1.178) | (1.228) | (1.589) | (1.959) |
Personalrestrukturierung | (893) | (893) | (726) | (726) | (913) | (913) |
Sachbezogene Restrukturierungen | (22) | (22) | (59) | (59) | (81) | (81) |
Ergebniseffekte aus Dekonsolidierungen, | ||||||
Ver- und Zukäufen | (1.093) | (1.093) | (315) | (315) | (462) | (462) |
Wertminderungen | 0 | (630) | 0 | (50) | 0 | (370) |
Wertaufholungen | 50 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sonstiges | (470) | (470) | (77) | (77) | (132) | (132) |
EBITDA AL/EBIT (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) | 26.065 | 11.762 | 18.701 | 8.893 | 24.731 | 11.416 |
Finanzergebnis (bereinigt um Sondereinflüsse) | (3.176) | (1.487) | (2.192) | |||
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN (BEREINIGT UM | ||||||
SONDEREINFLÜSSE) | 8.586 | 7.407 | 9.223 | |||
Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse) | (2.342) | (2.036) | (2.454) | |||
ÜBERSCHUSS/(FEHLBETRAG) (BEREINIGT UM | ||||||
SONDEREINFLÜSSE) | 6.245 | 5.371 | 6.770 | |||
ZURECHNUNG DES ÜBERSCHUSSES/(FEHLBETRAGS) | ||||||
(BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) AN DIE | ||||||
Eigentümer des Mutterunternehmens | ||||||
(Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) (bereinigt um | ||||||
Sondereinflüsse) | 4.072 | 3.932 | 4.948 | |||
Anteile anderer Gesellschafter (bereinigt um Sondereinflüsse) | 2.173 | 1.439 | 1.822 | |||
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MITARBEITER
Entwicklung des Personalbestands
Veränderung | ||||
30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung | in % | |
MITARBEITER (FTE) IM KONZERN | 227.584 | 210.533 | 17.051 | 8,1 |
davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis) | 11.012 | 12.153 | (1.141) | (9,4) |
Deutschland | 66.899 | 69.117 | (2.218) | (3,2) |
USA | 70.831 | 47.312 | 23.519 | 49,7 |
Europa | 41.826 | 44.410 | (2.584) | (5,8) |
Systemgeschäft | 28.572 | 29.800 | (1.228) | (4,1) |
Group Development | 2.662 | 2.603 | 59 | 2,3 |
Group Headquarters & Group Services | 16.794 | 17.292 | (498) | (2,9) |
Der Mitarbeiterbestand des Konzerns stieg im Vergleich zum Jahresende 2019 um 8,1 %, im Wesentlichen durch die Integration der Sprint-Mitarbeiter in den USA. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment USA stieg zum
30. September 2020 gegenüber dem 31. Dezember 2019 v. a. durch die Integration der Sprint-Mitarbeiter um 49,7 %. In unserem operativen Segment Deutschland setzte sich die Inanspruchnahme sozialverträglicher Instrumente zum Personal- umbau, wie z. B. engagierter Vorruhestand oder Altersteilzeit, fort, sodass die Anzahl der Mitarbeiter um 3,2 % gegenüber dem Jahresende 2019 sank. In unserem operativen Segment Europa sank die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahresende um 5,8 %. Dabei verringerte sich der Mitarbeiterbestand v. a. in Ungarn, Rumänien und Griechenland. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft sank gegenüber dem Jahresende 2019 insgesamt um 4,1 %, im Wesentlichen bedingt durch Effizienzmaßnahmen. In Deutschland sank der Personalbestand um 3,8 % und in unseren Landesgesellschaften um 10,5 %. Der Bestand in unseren internationalen Produktionsstandorten wuchs infolge von Near- und Offshoring um 1,8 %. Im operativen Segment Group Development ist der Anstieg der Mitarbeiterzahl um 2,3 % auf das Insourcing vormals externer Akti- vitäten zur Realisierung von Kosteneinsparungen bei T‑Mobile Netherlands zurückzuführen. Der Personalbestand im Segment Group Headquarters & Group Services sank im Vergleich zum Jahresende 2019 um 2,9 %, im Wesentlichen bedingt durch den weiteren Personalumbau bei Vivento.
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE DES KONZERNS
Konzern-Bilanz (Kurzfassung)
in Mio. € | |||||
30.09.2020 | in % | 31.12.2019 | in % | 30.09.2019 | |
AKTIVA | |||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.960 | 4,9 | 10.846 | 6,4 | 9.919 |
Immaterielle Vermögenswerte | 120.873 | 45,6 | 68.202 | 40,0 | 69.645 |
Sachanlagen | 61.594 | 23,2 | 49.548 | 29,0 | 49.982 |
Nutzungsrechte | 31.756 | 12,0 | 17.998 | 10,5 | 18.474 |
Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte | 9.293 | 3,5 | 7.250 | 4,2 | 7.270 |
Aktive latente Steuern | 7.861 | 3,0 | 2.704 | 1,6 | 3.529 |
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | |||||
und Veräußerungsgruppen | 44 | 0,0 | 97 | 0,1 | 177 |
Sonstige Aktiva | 20.911 | 7,9 | 14.027 | 8,2 | 15.331 |
BILANZSUMME | 265.292 | 100,0 | 170.672 | 100,0 | 174.327 |
PASSIVA | |||||
Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 107.856 | 40,7 | 66.349 | 38,9 | 69.658 |
Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten | 33.853 | 12,8 | 19.835 | 11,6 | 20.314 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und | |||||
sonstige Verbindlichkeiten | 8.318 | 3,1 | 9.431 | 5,5 | 8.896 |
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen | 8.481 | 3,2 | 5.831 | 3,4 | 6.702 |
Passive latente Steuern | 17.706 | 6,7 | 8.954 | 5,2 | 9.683 |
Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung | |||||
gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und | |||||
Veräußerungsgruppen | 0 | 0,0 | 29 | 0,0 | 0 |
Sonstige Passiva | 17.044 | 6,4 | 14.012 | 8,2 | 13.937 |
Eigenkapital | 72.034 | 27,2 | 46.231 | 27,1 | 45.137 |
BILANZSUMME | 265.292 | 100,0 | 170.672 | 100,0 | 174.327 |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht19
Unsere Bilanzsumme beträgt am 30. September 2020 265,3 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 94,6 Mrd. €. Der deutliche Anstieg ist im Wesentlichen auf die Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint im operativen Segment USA zurückzuführen. Mit Vollzug der Transaktion am 1. April 2020 sind in allen Posten der Bilanz die übernommenen und neubewerteten Vermögenswerte und Schulden von Sprint erstmalig mit einbezogen worden.
Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises" im Konzern-Zwischenabschluss.
Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 13,0 Mrd. € um 2,1 Mrd. € über dem Niveau des Jahresendes 2019. Der Anstieg ist in Höhe von 2,8 Mrd. € auf den Einbezug von Sprint zum 1. April 2020 zurückzuführen. Ohne diesen Effekt entwickelte sich der Forderungsbestand im operativen Segment USA rückläufig, was im Wesentlichen auf die stärkere Vermarktung von günstigeren Endgeräten im Rahmen von Neuverträgen über Endgerätefinanzierungen (Equipment Installment Plan) und Corona-bedingt höhere Wertberichtigungen zurückzuführen ist. Im operativen Segment Deutschland erhöhte sich der Forderungsbestand infolge der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung für Forderungen gegen Privat- und Geschäftskunden. Das Forderungsvolumen der anderen operativen Segmente war insgesamt leicht rückläufig. Ebenso wirkten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, buchwertmindernd.
Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen erhöhten sich um 64,7 Mrd. € auf insgesamt 182,5 Mrd. €. Dies ist im Wesentlichen durch die im Rahmen des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint erworbenen Vermögenswerte in Höhe von 73,7 Mrd. € verursacht. Darin enthalten ist auch ein aus der Transaktion entstandener vorläufiger Goodwill in Höhe von 8,4 Mrd. €. Investitionen von insgesamt 14,9 Mrd. € v. a. im Zusammenhang mit der Netzwerk-Moder- nisierung und dem Netzwerk-Ausbau im operativen Segment USA, für den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, die IP-Transformation und die Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa erhöhten ebenfalls die Buch- werte. Auch darin enthalten sind im operativen Segment USA erworbene FCC-Spektrumlizenzen in Höhe von 1,0 Mrd. € - im Wesentlichen aus einer im März 2020 zu Ende gegangenen Frequenzauktion - sowie in den operativen Segmenten Group Development und Europa erworbene Spektrumlizenzen in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € - im Wesentlichen in den Niederlanden und Ungarn. Planmäßige Abschreibungen verminderten die Buchwerte um insgesamt 14,5 Mrd. €. Negative Währungskursef- fekte in Höhe von 7,8 Mrd. €, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten die Buchwerte. Abgänge in Höhe von 1,3 Mrd. € reduzierten die Buchwerte ebenfalls. Darin enthalten ist u. a. die Ausbuchung einer noch in der Entwicklung befindli- chen Abrechnungssoftware für Vertragskunden in den USA in Höhe von 0,2 Mrd. €. Aufgrund der Migration der Sprint-Vertrags- kunden auf die T‑Mobile US Abrechnungssoftware wurde entschieden, dass sich diese für die gemeinsame Kundenbasis nicht eignet und nicht in Betrieb genommen wird. Darüber hinaus führten folgende Wertminderungen zu einer Verminderung der Buchwerte um insgesamt 0,6 Mrd. € sowie folgende Wertaufholung zu einer Erhöhung der Buchwerte um 50 Mio. €:
Im operativen Segment Systemgeschäft veranlasste die Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäfts- kunden in Verbindung mit den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie eine unterjährige Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte, bei der eine Reduzierung der Geschäftsaussichten für das IT-Geschäft festgestellt wurde. In der Folge wurde eine nicht zahlungswirksame Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € erfasst. Der Wertminderungsbedarf entfällt in Höhe von 426 Mio. € auf das operative Segment Systemgeschäft. Weitere 44 Mio. € entfallen im Segment Group Headquarters & Group Services auf erfasste Software, die einer Nutzung durch das operative Segment Systemgeschäft unterliegen und für Zwecke der Überprü- fung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordnet sind.
Im operativen Segment Europa wurde aufgrund der seit Oktober 2020 geplanten Veräußerung des rumänischen Festnetz- Geschäfts ebenfalls unterjährig ein anlassbezogener Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der damit verbundene Wegfall der bisherigen MVNO-Vereinbarungen führt in diesem Zusammenhang zu einer Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte des im Konzern verbleibenden rumänischen Mobilfunk-Geschäfts in Höhe von insgesamt 160 Mio. €. Im rumänischen Festnetz- Geschäft führte die geplante Veräußerung zu einer Wertaufholung der in der Vergangenheit wertgeminderten Sachanlagen in Höhe von 50 Mio. €.
Nutzungsrechte an Leasing-Vermögenswerten haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 13,8 Mrd. € auf 31,8 Mrd. € erhöht. Im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint wurden Nutzungsrechte in Höhe von 6,3 Mrd. € übernommen. Weitere 9,4 Mrd. € stammen aus dem am 14. September 2020 zwischen T‑Mobile US und American Tower geschlossenen Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten. Dabei handelt es sich um eine Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower. Der Vertrag gibt T‑Mobile US größere Flexibilität im Rahmen der Zusammenführung der Mobil- funknetze von T‑Mobile US und Sprint und des 5G-Netzausbaus.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht20
Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 2,0 Mrd. € auf 9,3 Mrd. €. Dabei resultierte aus dem Erwerb von Sprint ein Anstieg von 0,4 Mrd. €. Die Derivate ohne Hedge-Beziehung erhöhten sich um 0,7 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit neu zugegangenen sowie im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen eingebet- teten Derivaten bei T‑Mobile US einschließlich deren Folgebewertung sowie mit der Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Anteilen an T‑Mobile US. Die Derivate mit Hedge-Beziehung erhöhten sich um 1,3 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um 0,4 Mrd. € im Zusammenhang mit noch zu empfan- genden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland. Im Zusammenhang mit hinterlegten Barsicherheiten, insbesondere in Verbindung mit abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden, verringerte sich der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögens- werte um 0,5 Mrd. €.
Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 6,9 Mrd. € auf 20,9 Mrd. € resultiert ebenfalls im Wesentlichen aus dem Einbezug von Sprint zum 1. April 2020. Die Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhten sich insgesamt um 5,2 Mrd. €.
Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2019 um 41,5 Mrd. € auf insgesamt 107,9 Mrd. €. Dies resultierte in Höhe von 39,8 Mrd. € aus der Übernahme der Schulden von Sprint. Unmittelbar nach der Transaktion wurden Verbindlichkeiten der ehemaligen Sprint in Höhe von 9,8 Mrd. US‑$ (8,9 Mrd. €) zurückgezahlt. Im Zuge des Zusammenschlusses wurden seitdem verschiedene Refinanzierungsmaßnahmen durchgeführt. So hat T‑Mobile US am 1. April 2020 ein neues besichertes Darlehen (Term Loan) in Höhe von 4 Mrd. US‑$ (3,7 Mrd. €) aufgenommen. Mit der Emission von besicherten Anleihen am 9. April 2020 in einer Gesamthöhe von 19 Mrd. US‑$ (17,3 Mrd. €) wurde eine kurzfristige aufgenommene Brückenfinanzierung abgelöst. Darüber hinaus emittierte T‑Mobile US am
24. Juni 2020 besicherte Anleihen in einer Gesamthöhe von 4,0 Mrd. US‑$ (3,6 Mrd. €). Im Verlauf des dritten Quartals 2020 hat T‑Mobile US verschiedene Anleihen in Höhe von insgesamt 3,6 Mrd. € zum Teil vorzeitig getilgt. Zudem wurden im Konzern im ersten Halbjahr 2020 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von umgerechnet 1,6 Mrd. € in unterschiedlichen Währungen emittiert. Getilgt wurden Anleihen in unterschiedlichen Währungen im Gesamtvolumen von umgerechnet 6,3 Mrd. €. Eine
in der Vergangenheit emittierte Postschatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Buchwert von 1,4 Mrd. € war am
31. Dezember 2019 fällig und wurde an diesem Tag von einem Kreditinstitut aus dessen Mitteln getilgt. Die Zahlung der Deut- schen Telekom AG an dieses Kreditinstitut floss am darauffolgenden Bankarbeitstag am 2. Januar 2020. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente erhöhten sich die finanziellen Verbindlichkeiten um 1,2 Mrd. €.
Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 14,0 Mrd. € auf insgesamt 33,9 Mrd. €. Der Anstieg resultiert in Höhe von 6,8 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint. Im Zusammenhang mit der von T‑Mobile US mit American Tower getroffenen Vertragsmodifikation bereits bestehender Leasing-Verträge erhöhten sich die Leasing-Verbindlichkeiten um 9,4 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten den Buchwert um insgesamt 1,0 Mrd. €.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um 1,1 Mrd. € auf 8,3 Mrd. €, was insbesondere auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber Endgeräteherstellern und rückläufige Verbindlich- keiten für bezogene Leistungen im operativem Segment USA zurückzuführen ist. Auch in den anderen operativen Segmenten reduzierte sich der Verbindlichkeitenbestand. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten ebenfalls den Buchwert. Aus dem Einbezug von Sprint resultierte ein Anstieg des Buchwerts um 2,9 Mrd. €.
Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 von 5,8 Mrd. € auf 8,5 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch eine rückläufige Kursentwicklung der als Planvermögen ausgeglie- derten Vermögenswerte, aus Rechnungszinsanpassungen sowie der Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammen- hang mit dem Erwerb von Sprint.
Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 insbesondere aufgrund gestiegener kurz- und lang- fristiger übriger Schulden, Vertragsverbindlichkeiten sowie sonstiger Rückstellungen um 3,0 Mrd. € auf 17,0 Mrd. € erhöht. Bei den übrigen Schulden resultierte der Anstieg in Höhe von 0,7 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint. Darüber hinaus erhöhten sich die übrigen Schulden aufgrund bestehender Ausbauverpflichtungen um 0,3 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau im operativen Segment Deutschland. Auch bei den Vertragsverbindlichkeiten und den sonstigen Rückstellungen wirkte sich insbesondere der Einbezug von Sprint buch- werterhöhend aus.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht21
Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 von 46,2 Mrd. € auf 72,0 Mrd. €. Der am 1. April 2020 voll- zogene Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint hat zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zu einer Erhöhung des Eigen- kapitals in Höhe von insgesamt 30,7 Mrd. € geführt. Ebenso erhöhten der Überschuss in Höhe von 4,0 Mrd. € sowie Kapi- talerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung in Höhe von 0,4 Mrd. € den Buchwert. Das Eigenkapital verringerte sich im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,8 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenso reduzierte das sonstige Ergebnis das Eigenkapital in Höhe von 6,2 Mrd. €. Hier trugen im Wesentlichen erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von 3,9 Mrd. €, die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne in Höhe von 1,9 Mrd. € sowie Verluste aus Sicherungsinstrumenten - im Wesentlichen aus abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensauf- nahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden und deren kumulierte Wertänderungen über die Lauf- zeiten der Darlehen künftig aufzulösen sind - in Höhe von 1,0 Mrd. € zum negativen sonstigen Ergebnis bei. Gegenläufig wirkten sich Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen in Höhe von 0,4 Mrd. € positiv auf das sonstige Ergebnis aus.
Weitere Informationen zur Bilanz finden Sie im Abschnitt "Ausgewählte Erläuterungen zurKonzern-Bilanz" im Konzern-Zwischenabschluss.
Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten
in Mio. € | |||||
Veränderung | |||||
30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung | in % | 30.09.2019 | |
Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 12.419 | 11.463 | 956 | 8,3 | 14.148 |
Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) | 95.437 | 54.886 | 40.551 | 73,9 | 55.510 |
Leasing-Verbindlichkeiten | 33.853 | 19.835 | 14.018 | 70,7 | 20.314 |
FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN UND LEASING- | |||||
VERBINDLICHKEITEN | 141.708 | 86.184 | 55.524 | 64,4 | 89.971 |
Zinsabgrenzungen | (1.115) | (748) | (367) | (49,1) | (731) |
Sonstige | (721) | (739) | 18 | 2,4 | (775) |
BRUTTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN | 139.872 | 84.697 | 55.175 | 65,1 | 88.465 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.642 | 5.393 | 5.249 | 97,3 | 6.461 |
Derivative finanzielle Vermögenswerte | 4.342 | 2.333 | 2.009 | 86,1 | 2.927 |
Andere finanzielle Vermögenswerte | 367 | 940 | (573) | (61,0) | 270 |
NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN | 124.521 | 76.031 | 48.490 | 63,8 | 78.807 |
Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeitenin Mio. €
12.775 | 1.368 | 1.071 | 571 | 124.521 | ||||||||||||||||||||||||||||||
44.085 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.067 | (4.359) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
(8.867) | (1.221) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
76.031 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Netto-Finanz- | Erstkon- | Free Cashflow | Veräußerung | Dividenden- | Zugänge von | Erwerb | Zinssicherungs- | Währungs- | Sonstige | Netto-Finanz- | ||||||||||||||||||||||||
verbindlich- | solidierung | (vor Aus- | der Prepaid- | ausschüttung | Leasing- | Spektrum | geschäfte bei | kurseffekte | Effekte | verbindlich- | ||||||||||||||||||||||||
keiten am | Sprint | schüttungen | Sparte | (inkl. | Verbindlich- | T-Mobile US | keiten am | |||||||||||||||||||||||||||
31.12.2019 | und Investitionen | Sprint | Minder- | keiten | 30.09.2020 | |||||||||||||||||||||||||||||
in Spektrum) | an DISH | heiten) | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Die sonstigen Effekte in Höhe von 0,6 Mrd. € enthalten Effekte aus der Bewertung eingebetteter Derivate bei T‑Mobile US sowie eine Vielzahl kleinerer Effekte.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht22
Herleitung des Free Cashflow AL
in Mio. € | |||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | |
CASHFLOW AUS | |||||||||
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 3.960 | 5.148 | 7.338 | 5.924 | 23,9 | 16.445 | 17.531 | (6,2) | 23.074 |
Zinszahlungen | |||||||||
Nullkupon-Anleihen | 1.600 | 0 | 0 | 0 | n.a. | 1.600 | 0 | n.a. | 0 |
Auflösung | |||||||||
Zinssicherungsgeschäfte | |||||||||
T‑Mobile US | 0 | 2.158 | 0 | 0 | n.a. | 2.158 | 0 | n.a. | 0 |
CASHFLOW AUS | |||||||||
GESCHÄFTSTÄTIGKEITa | 5.560 | 7.306 | 7.338 | 5.924 | 23,9 | 20.203 | 17.531 | 15,2 | 23.074 |
Cash Capex | (3.570) | (4.547) | (4.763) | (3.180) | (49,8) | (12.880) | (11.206) | (14,9) | (14.357) |
Investitionen in | |||||||||
Spektrum | 217 | 878 | 273 | 143 | 90,9 | 1.368 | 1.164 | 17,5 | 1.239 |
CASH CAPEX (VOR | |||||||||
INVESTITIONEN IN | |||||||||
SPEKTRUM) | (3.353) | (3.669) | (4.490) | (3.037) | (47,8) | (11.512) | (10.043) | (14,6) | (13.118) |
Einzahlungen aus | |||||||||
Abgängen von | |||||||||
immateriellen | |||||||||
Vermögenswerten (ohne | |||||||||
Goodwill) und | |||||||||
Sachanlagen | 87 | 41 | 49 | 26 | 88,5 | 176 | 108 | 63,0 | 176 |
FREE CASHFLOW (VOR | |||||||||
AUSSCHÜTTUNG UND | |||||||||
INVESTITIONEN IN | |||||||||
SPEKTRUM)a | 2.294 | 3.677 | 2.897 | 2.913 | (0,5) | 8.867 | 7.596 | 16,7 | 10.133 |
Tilgung von Leasing- | |||||||||
Verbindlichkeitenb | (1.007) | (1.251) | (1.263) | (766) | (64,9) | (3.521) | (2.346) | (50,1) | (3.120) |
FREE CASHFLOW AL | |||||||||
(VOR AUSSCHÜTTUNG | |||||||||
UND INVESTITIONEN IN | |||||||||
SPEKTRUM)a | 1.287 | 2.425 | 1.634 | 2.147 | (23,9) | 5.347 | 5.250 | 1,8 | 7.013 |
- Vor Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen und vor Auflösung von Zinssicherungsgeschäften bei T‑Mobile US.
- Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US.
Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode um
0,1 Mrd. € auf 5,3 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung:
Ohne Berücksichtigung der geleisteten Zinszahlungen für Nullkupon-Anleihen sowie der vorzeitigen Auflösung von Zinssiche- rungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 2,7 Mrd. €. Dabei wirkte insbesondere die weiterhin positive Geschäftsentwicklung der operativen Segmente, insbesondere der USA inklu- sive Sprint, erhöhend auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Insgesamt um 1,5 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto), im Wesentlichen resultierend aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefal- lener Bereitstellungsentgelte für eine kurzfristig in Anspruch genommene Brückenfinanzierung, wirkten belastend. Die Ertrag- steuerzahlungen verringerten sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,1 Mrd. €. Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,6 Mrd. € wirkten in den ersten drei Quartalen 2020 negativ auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit, im Wesentlichen resul- tierend aus der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im operativen Segment Deutsch- land. In der Vergleichsperiode ergaben sich positive Effekte aus Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,3 Mrd. €.
Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich um 1,5 Mrd. € auf 11,5 Mrd. €. Die Erhöhung lag v. a. am Einbezug von Sprint sowie am weiteren Ausbau des 5G-Netzwerks in den USA. Im operativen Segment Deutschland verringerte sich der Cash Capex um 0,4 Mrd. €.
Der Anstieg der geleisteten Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten resultierte insbesondere aus Zahlungen für im operativen Segment USA bestehende Leasing-Verhältnisse. Hier wirkte sich einerseits der Einbezug von Sprint aus. Andererseits wirkten sich Zahlungen aus erstmalig für im Jahr 2019 neu abgeschlossene Leasing-Verhältnisse für Netzwerk-Technik und Mobilfunk- Standorte im Rahmen des 5G-Netzausbaus aus.
Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie im Abschnitt "Erläuterungen zurKonzern-Kapitalflussrechnung" im Konzern-Zwischenabschluss.
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Konzern-Zwischenlagebericht23
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER OPERATIVEN SEGMENTE
Weitere Informationen finden Sie in unserem IR-Back-up online unter: www.telekom.com/de/investor-relations
Mit Wirkung zum 1. Juli 2020 wurde unser Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden neu aufgestellt. Dazu wurde im operativen Segment Deutschland eine neue Einheit für Geschäftskunden etabliert, auf die die den vorherigen Geschäfts- bereichen Systemgeschäft, Europa und Group Headquarters & Group Services zugeordneten Vermögenswerte und Schulden übertragen worden sind. In den betroffenen Segmenten wurden die Vorjahresvergleichswerte der operativen Entwicklung, der Kunden- und Mitarbeiterentwicklung sowie der Auftragseingang rückwirkend angepasst.
Weitere Informationen zu der Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung" sowie im Abschnitt "Segmentberichterstattung" im Konzern-Zwischenabschluss.
DEUTSCHLAND
KUNDENENTWICKLUNG
in Tsd. | |||||||
Veränderung | Veränderung | Veränderung | |||||
30.09.2020/ | 30.09.2020/ | 30.09.2020/ | |||||
30.06.2020 | 31.12.2019 | 30.09.2019 | |||||
30.09.2020 | 30.06.2020 | in % | 31.12.2019 | in % | 30.09.2019 | in % | |
Mobilfunk-Kunden | 47.844 | 47.395 | 0,9 | 46.189 | 3,6 | 45.598 | 4,9 |
Vertragskunden | 25.744 | 25.505 | 0,9 | 25.291 | 1,8 | 25.138 | 2,4 |
Prepaid-Kunden | 22.100 | 21.889 | 1,0 | 20.898 | 5,8 | 20.460 | 8,0 |
Festnetz-Anschlüsse | 17.602 | 17.649 | (0,3) | 17.824 | (1,2) | 17.996 | (2,2) |
davon: IP-basiert Retail | 17.509 | 17.509 | 0,0 | 17.479 | 0,2 | 17.158 | 2,0 |
Breitband-Anschlüsse Retail | 13.997 | 13.900 | 0,7 | 13.730 | 1,9 | 13.683 | 2,3 |
davon: Glasfaser | 9.246 | 9.012 | 2,6 | 8.529 | 8,4 | 8.231 | 12,3 |
TV (IPTV, Sat) | 3.787 | 3.724 | 1,7 | 3.618 | 4,7 | 3.544 | 6,9 |
Teilnehmer-Anschlussleitungen | |||||||
(TAL) | 4.235 | 4.361 | (2,9) | 4.638 | (8,7) | 4.770 | (11,2) |
Breitband-Anschlüsse | |||||||
Wholesale | 7.633 | 7.552 | 1,1 | 7.372 | 3,5 | 7.282 | 4,8 |
davon: Glasfaser | 6.287 | 6.155 | 2,1 | 5.863 | 7,2 | 5.719 | 9,9 |
Gesamt
In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze. Wir begeistern unsere Kunden mit einer ausgezeichneten Netzqualität
- in Festnetz und Mobilfunk - sowie einem breiten Produkt-Portfolio und exzellentem Service. Wir wollen unseren Kunden ein nahtloses und technologieunabhängiges Telekommunikationserlebnis bieten. Deshalb vermarkten wir neben Festnetz- und Mobilfunk-Produkten auch konvergente Produkte, wie z. B. unser am 22. September 2020 neu eingeführtes Tarifangebot "MagentaEINS Plus". Mit diesem neuen Angebot bieten wir unsere Leistungen für zuhause und unterwegs in einem Vertrag. Mit unserem konvergenten Produkt "MagentaEINS" überzeugen wir unsere Kunden auch weiterhin. Bis zum Ende des dritten Quar- tals 2020 haben sich über 4,9 Mio. Kunden dafür entschieden. Das entspricht einem Anstieg von 4,5 % gegenüber dem Jahres- ende 2019.
Nach wie vor gab es eine hohe Nachfrage nach unseren Glasfaser-basierten Anschlüssen: Die Gesamtzahl dieser Anschlüsse stieg bis Ende September 2020 auf über 15,5 Mio. In den ersten neun Monaten 2020 haben wir somit in Deutschland 1,1 Mio. Anschlüsse neu an unser Glasfasernetz angebunden. Mit dem fortschreitenden Glasfaser-Ausbau und der Vectoring-Technologie haben wir die Vermarktung höherer Bandbreiten erfolgreich vorangetrieben.
Mobilfunk
Im Mobilfunk-Bereich gewannen wir in den ersten neun Monaten 2020 insgesamt 1,7 Mio. Kunden hinzu; davon entfielen insge- samt 453 Tsd. Kunden auf unser eigenes werthaltiges Vertragskundengeschäft unter den Marken "Telekom" und "congstar". Grund dafür ist die beständig hohe Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit integriertem Datenvolumen. Im Vertragskundenge- schäft der Wiederverkäufer (Service Provider) ist die Anzahl der Mobilfunk-Kunden leicht gestiegen, was auf die Volatilität der Entwicklung bei einigen unserer Service Provider zurückzuführen ist. Im Bereich der Prepaid-Kunden konnten wir seit Jahresbe- ginn einen Zuwachs von 1,2 Mio. Kunden verzeichnen, der im Wesentlichen durch unsere Automotive-Initiativen im Geschäfts- kundenbereich getrieben ist.
Die Option StreamOn, mit der bestimmte Nutzungen von Streaming-Diensten für Musik, Gaming oder Video nicht auf das Datenvolumen des Tarifs angerechnet werden, wird nach wie vor gut nachgefragt. Zum Ende des dritten Quartals 2020 nutzten über 3,7 Mio. Kunden diese Option, 34 % mehr als ein Jahr zuvor.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht24
Festnetz
Wegen der nach wie vor herausfordernden Marktentwicklung im Festnetz - v. a. durch aggressive Preisangebote von Wettbe- werbern - gehen wir neue Wege in der Vermarktung. Unser Fokus liegt auf konvergenten Angeboten und Produktweiterent- wicklungen: Neben MagentaTV mit exklusivem Zugriff auf diverse Zusatzinhalte über die Megathek und die bekannten Streaming -Dienste sowie mit TV- und Glasfaser-basierten Anschlüssen bieten wir seit September 2020 "MagentaEINS Plus" an. Unser neues konvergentes Produkt bietet deutschlandweit unbegrenztes Datenvolumen, viele Vorteile für die Community und keine Mindestvertragslaufzeit für die Kunden.
Die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse ist gegenüber dem Jahresende 2019 um 267 Tsd. bzw. 1,9 % gewachsen. Nach Abschluss der IP-Migration für unsere Privatkunden in Deutschland haben wir das Wachstum der Breitband-Neukunden signi- fikant gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 mit damals 123 Tsd. erhöht. Bei unseren TV-Kunden konnten wir in den ersten neun Monaten 2020 ein Wachstum um 169 Tsd. verzeichnen und somit erhöhte sich der Kundenbestand um 4,7 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Im klassischen Festnetz sank die Zahl der Anschlüsse um 222 Tsd., was eine deutliche Reduzierung der Anschlussverluste gegenüber dem Vergleichszeitraum darstellt - damals insbesondere bedingt durch die IP-Migration bei Privatkunden.
Wholesale
Ende September 2020 lag der Anteil der Glasfaser-basierten Anschlüsse am Gesamtbestand mit 53,0 % um 4,2 Prozentpunkte über dem Jahresende 2019. Ursache für das Wachstum war in erster Linie die hohe Nachfrage nach unserem Kontingentmodell. Die Zahl unserer Teilnehmer-Anschlussleitungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 403 Tsd. Gründe dafür sind zum einen die Verlagerung zu höherwertigen Glasfaser-basierten Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu Kabel- anbietern wechseln. Hinzu kommt, dass unsere Wholesale-Kunden ihre Endkunden auf eigene Glasfaser-basierte Anschlüsse migrieren. Insgesamt lag der Anschlussbestand im Bereich Wholesale zum Ende des dritten Quartals 2020 bei rund 11,9 Mio.
OPERATIVE ENTWICKLUNG
in Mio. € | ||||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | ||
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | ||
GESAMTUMSATZ | 5.830 | 5.850 | 5.839 | 5.905 | (1,1) | 17.520 | 17.507 | 0,1 | 23.730 | |
Privatkunden | 2.869 | 2.897 | 2.875 | 2.903 | (1,0) | 8.642 | 8.589 | 0,6 | 11.602 | |
Geschäftskunden | 2.170 | 2.154 | 2.168 | 2.203 | (1,6) | 6.492 | 6.547 | (0,8) | 8.954 | |
Wholesale | 742 | 749 | 744 | 742 | 0,3 | 2.235 | 2.202 | 1,5 | 2.944 | |
Sonstiges | 49 | 51 | 52 | 56 | (7,1) | 152 | 169 | (10,1) | 230 | |
Betriebsergebnis | ||||||||||
(EBIT) | 952 | 1.067 | 1.075 | 1.304 | (17,6) | 3.093 | 3.178 | (2,7) | 4.327 | |
EBIT-Marge | % | 16,3 | 18,2 | 18,4 | 22,1 | 17,7 | 18,2 | 18,2 | ||
Abschreibungen | (1.091) | (1.102) | (1.109) | (982) | (12,9) | (3.303) | (3.252) | (1,6) | (4.341) | |
EBITDA | 2.043 | 2.169 | 2.184 | 2.286 | (4,5) | 6.396 | 6.430 | (0,5) | 8.668 | |
EBITDA-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (207) | (124) | (203) | (67) | n.a. | (534) | (375) | (42,4) | (453) | |
EBITDA (bereinigt | ||||||||||
um Sondereinflüsse) | 2.250 | 2.293 | 2.387 | 2.352 | 1,5 | 6.930 | 6.805 | 1,8 | 9.121 | |
EBITDA AL | 2.034 | 2.160 | 2.170 | 2.277 | (4,7) | 6.364 | 6.400 | (0,6) | 8.630 | |
EBITDA AL-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (207) | (124) | (203) | (67) | n.a. | (534) | (375) | (42,4) | (453) | |
EBITDA AL | ||||||||||
(BEREINIGT UM | ||||||||||
SONDEREINFLÜSSE) | 2.241 | 2.284 | 2.373 | 2.343 | 1,3 | 6.898 | 6.774 | 1,8 | 9.083 | |
EBITDA AL-Marge | ||||||||||
(bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | % | 38,4 | 39,0 | 40,6 | 39,7 | 39,4 | 38,7 | 38,3 | ||
CASH CAPEX | (1.043) | (910) | (961) | (1.080) | 11,0 | (2.914) | (3.391) | 14,1 | (4.414) | |
Gesamtumsatz
In den ersten neun Monaten 2020 erzielten wir einen Gesamtumsatz in Höhe von 17,5 Mrd. €, der mit einem Anstieg um 0,1 % nahezu auf Niveau des Vorjahres lag. Hierzu trug v. a. die gute Entwicklung im Festnetz-Geschäft, im Wesentlichen durch den Umsatzanstieg bei Breitband um 5,5 % und bei den Wholesale-Produkten um 2,0 %, bei. In Summe war der Umsatz unter- jährig durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst wie z. B. durch temporär verhängte Reisebeschränkungen und verschlech- terte wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Daraus ergaben sich negative Effekte bei den Roaming-, Visitoren- und Endgeräte- umsätzen sowie Verzögerungen oder Verschiebungen bei laufenden Aufträgen im Bereich des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden. Positiv entwickelten sich hingegen die variablen Umsatzbestandteile. Insgesamt konnte der Umsatzver- lust durch Zuwächse im Festnetz-Bereich kompensiert werden.
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Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz, verglichen mit der Vorjahresperiode, um 0,6 %. Das klassische Festnetz-Geschäft wird weiterhin durch mengenbedingte Umsatzrückgänge bei den Voice-Komponenten geprägt. Dagegen stieg der Umsatz im Breitband-Geschäft um 4,5 %. Das Mobilfunk-Geschäft wuchs um 1,5 %, hier zeigten sich mindernde Einflüsse aufgrund der negativen Entwicklung von Roaming- und Visitoren-Umsätzen als Folge der Coronavirus-Pandemie.
Im Geschäftskundenbereich sank der Umsatz um 0,8 %. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legte der IT-Umsatz um 3,7 % zu und der Mobilfunk-Umsatz sank um 1,3 %. Die zuvor genannten negativen Einflüsse aus der Corona-Krise haben sich auch im Geschäftskundenbereich, insbesondere im Mobilfunk-Geschäft, bemerkbar gemacht. Die rückläufige Entwicklung der klassi- schen Sprachtelefonie aus Mengenverlusten v. a. im Rahmen der IP-Migration im Festnetz hält weiter an und wirkt zusätzlich negativ.
Das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden, das mit Wirkung zum 1. Juli 2020 in das operative Segment Deutsch- land integriert wurde, verzeichnete am Ende des dritten Quartals 2020 einen Umsatzrückgang von 1,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies ist auf die verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bedingt durch die Coronavirus- Pandemie sowie auf marktbedingte Faktoren, wie z. B. Preisverfall und Wettbewerbsdruck im Lösungsgeschäft, zurückzu- führen.
Weitere Informationen zur Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung".
Der Umsatz im Wholesale-Bereich lag am Ende des dritten Quartals 2020 mit 1,5 % über Vorjahresniveau. Die positive Mengen- entwicklung der Glasfaser-basierten Anschlüsse mit 9,9 % gegenüber Ende September 2019, beeinflusst v. a. durch das Kontin- gentmodell, setzt sich fort und kompensiert die rückläufigen Umsätze aus Mengenverlusten bei den Teilnehmer-Anschlusslei- tungen. Der im ersten Halbjahr 2020 Corona-bedingte positive Effekt beim Voice-Umsatz setzte sich im dritten Quartal 2020 nicht fort.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 124 Mio. € bzw. 1,8 % und betrug 6,9 Mrd. €. Unsere bereinigte EBITDA AL-Marge ist im Vergleich zur Vorjahresperiode von 38,7 % auf 39,4 % gestiegen. Haupt- gründe dafür sind die positive operative Entwicklung getrieben durch das werthaltige Umsatzwachstum sowie eine verbesserte Kosteneffizienz. Diese ist im Wesentlichen auf geringere Personalaufwendungen, v. a. aufgrund einer niedrigeren Anzahl an Mitarbeitern und weiteren Umsetzungen von Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen, zurückzuführen. Gegenläufig wirkten höhere als Sondereinflüsse erfasste Aufwendungen für sozialverträgliche Instrumente zum Personalumbau, insbesondere engagierter Vorruhestand. In den ersten neun Monaten 2020 blieb unser EBITDA AL nahezu stabil bei 6,4 Mrd. € und lag um 0,6 % unter Vorjahresniveau.
EBIT
Das Betriebsergebnis lag um 2,7 % unter dem Vorjahresniveau und betrug 3,1 Mrd. €. Das leicht rückläufige EBITDA-Niveau trug zusammen mit höheren Abschreibungen, insbesondere getrieben durch höhere Abschreibungen auf Sachanlagen als im Vorjah- reszeitraum, zu dieser Entwicklung bei.
Cash Capex
Der Cash Capex sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14,1 %. Dies ist im Wesentlichen auf die zu Beginn des dritten Quartals des Vorjahres geänderte Vorgehensweise der Abbildung von Zuwendungen der öffentlichen Hand für Förderprojekte im Bereich Breitband-Ausbau zurückzuführen. Im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie investierten wir weiterhin in den Breitband- und Glasfaser-Ausbau sowie in unsere Mobilfunk-Infrastruktur. Hierbei ist z. B. die Zahl der Haushalte, die mit reinen Glasfaser-Anschlüssen angebunden sind, im dritten Quartal auf 1,9 Millionen gestiegen. Darüber hinaus profitierten unsere Kunden im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie von einer hohen Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband- Anbindung. So versorgten wir zum 30. September 2020 in Deutschland 98,4 % der Haushalte mit LTE.
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USA
KUNDENENTWICKLUNG
in Tsd. | |||||||
Veränderung | Veränderung | Veränderung | |||||
30.09.2020/ | 30.09.2020/ | 30.09.2020/ | |||||
30.06.2020 | 31.12.2019 | 30.09.2019 | |||||
30.09.2020 | 30.06.2020 | in % | 31.12.2019 | in % | 30.09.2019 | in % | |
Eigene Kunden (unter eigener | |||||||
Marke)a | 100.362 | 107.720 | (6,8) | 67.895 | 47,8 | 66.503 | 50,9 |
Postpaid-Kundenb | 79.732 | 77.753 | 2,5 | 47.034 | 69,5 | 45.720 | 74,4 |
Postpaid-Telefonie- | |||||||
Kunden | 65.794 | 65.105 | 1,1 | 40.346 | 63,1 | 39.344 | 67,2 |
Andere Postpaid- | |||||||
Kunden | 13.938 | 12.648 | 10,2 | 6.689 | n.a. | 6.376 | n.a. |
Prepaid-Kundenb,c | 20.630 | 29.967 | (31,2) | 20.860 | (1,1) | 20.783 | (0,7) |
Anpassungen der Kundenbasis
in Tsd. | |||||||
Anpassung der | |||||||
Kundendefinition | Anpassung der | ||||||
Prepaid-Sparte | Kundendefinition | ||||||
Sprint zum | Sprint zum | Zugänge | |||||
01.07.2020 | 01.07.2020c | 30.06.2020 | 01.04.2020 | 01.04.2020b | Sprint | 31.03.2020 | |
Eigene Kunden (unter | |||||||
eigener Marke)a | 98.327 | (9.393) | 107.720 | 106.290 | (4.853) | 42.600 | 68.543 |
Postpaid-Kundenb | 77.753 | 0 | 77.753 | 76.641 | (5.514) | 34.344 | 47.811 |
Postpaid- | |||||||
Telefonie- | |||||||
Kunden | 65.105 | 0 | 65.105 | 64.852 | (1.861) | 25.916 | 40.797 |
Andere | |||||||
Postpaid- | |||||||
Kunden | 12.648 | 0 | 12.648 | 11.789 | (3.653) | 8.428 | 7.014 |
Prepaid-Kundenb,c | 20.574 | (9.393) | 29.967 | 29.649 | 661 | 8.256 | 20.732 |
- Mit Beginn des ersten Quartals 2020 weist T‑Mobile US aufgrund des Ausbaus des Machine to Machine (M2M)- und Internet of Things (IoT)- Produktangebots keine Wholesale-Kunden mehr aus und fokussiert sich stattdessen auf die Kennzahlen zu den Prepaid- und Postpaid-Kunden.
- Einschließlich der im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Kunden und spezifischer Anpassungen der Kundenbasis.
- Zur Erlangung der Genehmigungen der US-Behörden für den Zusammenschluss mit Sprint wurden zum 1. Juli 2020 im Wesentlichen alle übernommenen Prepaid-Kunden nachfolgend durch DISH übernommen. Nach Abschluss der Transaktion mit DISH haben wir eine MVNO-Vereinbarung ("Mobile Virtual Network Operator") geschlossen, gemäß der wir den Prepaid-Kunden von DISH als virtueller Mobilfunk-Netzbetreiber für einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren Mobilfunk-Dienste anbieten. Infolgedessen nahm T‑Mobile US eine Anpassung der Kundenbasis vor, durch die sich die Zahl der Prepaid-Kunden im dritten Quartal 2020 um 9,4 Mio. verringert hat. Die in unserer Gesamtkundenbasis zum 30. Juni 2020 berücksichtigten Prepaid-Kunden umfassen auch die nachfolgend durch DISH übernommenen Kunden. Es ist davon auszugehen, dass diese Kunden sich aufgrund unterschiedlicher Grundsätze zum Ausweis von Kunden von den durch die MVNO-Vereinbarung abgedeckten Kunden unterscheiden und als Wholesale-Kunden zu klassifizieren sind.
Eigene Kunden (unter eigener Marke)
Zum 30. September 2020 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 100,4 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 67,9 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2019. Der Zuwachs lag in den ersten neun Monaten 2020 bei 4,1 Mio. Kunden gegenüber
3,5 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden betrug in den ersten neun Monaten 2020 netto 3,9 Mio., gegenüber netto 3,2 Mio. im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist auf den höheren Zuwachs bei den anderen Postpaid-Kunden zurückzuführen. Ursäch- lich dafür waren im Wesentlichen höhere Bruttozuwächse bei der Anzahl vernetzter Geräte insbesondere durch neu als Kunden hinzugewonnene Bildungseinrichtungen sowie eine geringere Kundenabwanderung. Dem wirkte eine niedrigere Wechselak- tivität in der Branche aufgrund rückläufiger Kundenkontakte im stationären Handel im Zuge vorübergehender Shop-Schlie- ßungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie entgegen. Dem Anstieg wirkten außerdem geringere Zuwächse bei den Postpaid-Telefonie-Kunden entgegen, die ebenfalls durch eine Corona-bedingt niedrigere Wechselaktivität in der Branche sowie eine höhere Kundenabwanderung infolge der Integration der durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Kundenbasis verursacht wurden.
Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg in den ersten neun Monaten 2020 um 247 Tsd. gegenüber einem Anstieg von 262 Tsd. im Vorjahreszeitraum. Diese rückläufige Entwicklung ist im Wesentlichen auf eine niedrigere Wechselaktivität in der Branche aufgrund rückläufiger Kundenkontakte im stationären Handel im Zuge vorübergehender Shop-Schließungen im Zusammen- hang mit der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen, konnte jedoch teilweise durch die geringere Kundenabwanderung kompensiert werden.
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Konzern-Zwischenlagebericht27
OPERATIVE ENTWICKLUNG
in Mio. € | ||||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | ||
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | ||
GESAMTUMSATZ | 10.157 | 17.297 | 16.569 | 10.006 | 65,6 | 44.024 | 29.629 | 48,6 | 40.420 | |
Betriebsergebnis | ||||||||||
(EBIT) | 1.509 | 1.959 | 2.395 | 1.444 | 65,9 | 5.863 | 4.285 | 36,8 | 5.488 | |
EBIT-Marge | % | 14,9 | 11,3 | 14,5 | 14,4 | 13,3 | 14,5 | 13,6 | ||
Abschreibungen | (2.084) | (4.589) | (4.528) | (1.976) | n.a. | (11.201) | (5.681) | (97,2) | (7.777) | |
EBITDA | 3.593 | 6.548 | 6.923 | 3.421 | n.a. | 17.064 | 9.965 | 71,2 | 13.265 | |
EBITDA-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (274) | (892) | (168) | (142) | (18,3) | (1.334) | (441) | n.a. | (544) | |
EBITDA (bereinigt | ||||||||||
um Sondereinflüsse) | 3.867 | 7.441 | 7.091 | 3.563 | 99,0 | 18.398 | 10.406 | 76,8 | 13.809 | |
EBITDA AL | 2.886 | 5.412 | 5.753 | 2.732 | n.a. | 14.051 | 7.983 | 76,0 | 10.590 | |
EBITDA AL-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (274) | (892) | (240) | (142) | (69,0) | (1.407) | (441) | n.a. | (544) | |
EBITDA AL | ||||||||||
(BEREINIGT UM | ||||||||||
SONDEREINFLÜSSE) | 3.160 | 6.304 | 5.994 | 2.874 | n.a. | 15.458 | 8.424 | 83,5 | 11.134 | |
EBITDA AL-Marge | ||||||||||
(bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | % | 31,1 | 36,4 | 36,2 | 28,7 | 35,1 | 28,4 | 27,5 | ||
CASH CAPEX | (1.708) | (2.679) | (2.744) | (1.329) | n.a. | (7.131) | (5.314) | (34,2) | (6.369) | |
Gesamtumsatz
Der Gesamtumsatz des operativen Segments USA stieg in den ersten neun Monaten 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 29,6 Mrd. € um 48,6 % auf 44,0 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Gesamtumsatz der T‑Mobile US um 49,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptgrund dafür waren sowohl höhere Service- als auch Endgeräteumsätze, die sich im Einzelnen wie folgt entwickelten:
Die Service-Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten 2020 v. a. aufgrund der durch den Zusammenschluss mit Sprint hinzugewonnenen Kunden und der daraus resultierenden höheren durchschnittlichen Postpaid-Kundenbasis, des zuneh- menden Erfolgs mit neuen Kundensegmenten und Tarifen sowie des anhaltenden Wachstums in bestehenden und neu erschlossenen Märkten. Auch das Wachstum bei vernetzten Geräten, insbesondere durch neu als Kunden hinzugewonnene Bildungseinrichtungen, sowie bei Wearables trug dazu bei. Weitere Treiber bei den Service-Umsätzen waren ein höherer durch- schnittlicher Umsatz je Postpaid-Telefonie-Kunde sowie höhere Roaming-Umsätze und andere Service-Umsätze hauptsächlich infolge des durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Festnetz-Geschäfts.
Die Endgeräteumsätze stiegen in den ersten neun Monaten 2020 insbesondere aufgrund des Zusammenschlusses mit Sprint. Dazu beigetragen haben im Wesentlichen höhere Umsätze aus Leasing-Verhältnissen durch eine höhere Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten, höhere Umsätze v. a. im Zusammenhang mit der Verwertung zurückgenommener Endgeräte, sowie ein Anstieg der Verkäufe von gemieteten Endgeräten, vorwiegend am Ende des Mietzeitraums. Neben diesen auf den Zusammen- schluss mit Sprint zurückzuführenden Umsätzen gab es einen generellen Zuwachs beim Umsatz aus Endgeräteverkäufen, mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte.
Die sonstigen Umsätze entwickelten sich in den ersten neun Monaten 2020 überwiegend stabil.
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Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 83,5 % von 8,4 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 15,5 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2020. Die bereinigte EBITDA AL-Marge erhöhte sich auf 35,1 % in den ersten neun Monaten 2020, gegenüber 28,4 % im Vorjahreszeitraum. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 84,2 %. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des zuvor erläuterten Anstiegs der Service- und Endgeräteumsätze. Diesen positiven Einflüssen wirkte ein Anstieg der Aufwendungen, insbesondere infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, entgegen: Dazu zählen Aufwendungen im Zusammenhang mit Backhaul-Vereinbarungen, sonstige Aufwendungen für Funk- türme, Aufwendungen für Personal und personalbezogene Leistungen insbesondere aufgrund höherer Mitarbeiterzahlen, für externe Kräfte und Dienstleistungen, Mietkosten und Werbung. Zudem stiegen die Kosten für die Verwertung von zurückge- nommenen Geräten, für den Bezug von Endgeräten, insbesondere aufgrund der höheren Anzahl an Mietgeräten, Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Aufwendungen für Rechtsberatung im Hinblick auf Risikorückstellungen und Verpflichtungen. Neben diesen primär mit dem Zusammenschluss mit Sprint im Zusammenhang stehenden Aufwendungen erhöhten sich die Aufwendungen insbesondere für den weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes, Restrukturierungsaktivitäten, den Bezug von Endgeräten - mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte, höherwertige Geräte zur Bedie- nung von Ansprüchen aus Endgeräteversicherungen, Wertberichtigungen auf Forderungen - insbesondere aufgrund der ange- nommenen volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, und für Provisionen aufgrund der gestiegenen Bruttokundenzuwächse. Der Effekt aus der Amortisation aktivierter Vertragskosten im Zusammenhang mit aufgewendeten Provisionen - einschließlich des Effekts aus der Aktivierung von Vertragskosten infolge des Zusammenschlusses mit Sprint - verringerte das bereinigte EBITDA AL in den ersten neun Monaten 2020 um 69 Mio. US‑$ gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Im EBITDA AL sind für die ersten neun Monate 2020 negative Sondereinflüsse in Höhe von 1,4 Mrd. € enthalten, während im Vorjahreszeitraum negative Sondereinflüsse in Höhe von 0,4 Mrd. € erfasst wurden. Die Entwicklung bei den Sonderein- flüssen ergab sich im Wesentlichen aus den höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug des Zusammenschlusses (0,6 Mrd. €), Restruk- turierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel und Netzwerkstillegungen (0,6 Mrd. €) sowie Integrationskosten zur Erzielung von Synergien im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back Office- Betrieb. Des Weiteren wirkten sich Provisionen im indirekten Vertrieb und Reinigungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie (0,4 Mrd. €), die Ausbuchung eines Abrechnungssystems für Vertragskunden (0,2 Mrd. €) und die beschleunigte Abschreibung von Nutzungsrechten aus. Diesen Aufwendungen stand die von SoftBank erhaltene Struktu- rierungsgebühr in Höhe von 0,3 Mrd. € gegenüber. Insgesamt stieg das EBITDA AL in den ersten neun Monaten 2020 von 8,0 Mrd. € im Vorjahreszeitraum um 76,0 % auf 14,1 Mrd. €.
EBIT
Das EBIT stieg von 4,3 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2019 auf 5,9 Mrd. € im Berichtszeitraum. Auf US-Dollar-Basis stieg das EBIT um 37,3 %, insbesondere aufgrund des gestiegenen EBITDA AL. Auf US-Dollar-Basis erhöhten sich die Abschreibungen um 98,2 %, hauptsächlich aufgrund höherer Abschreibungen auf durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommene Sach- anlagen und aufgrund des weiteren Ausbaus des landesweiten 5G-Netzes. Ursächlich waren außerdem höhere Abschreibungen auf Mietgeräte aufgrund einer höheren Anzahl an von Kunden gemieteten Endgeräten, die im Wesentlichen auf die im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommene Kundenbasis zurückgeht, sowie höhere Abschreibungen auf durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommene immaterielle Vermögenswerte.
Cash Capex
Der Cash Capex stieg im Berichtszeitraum von 5,3 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2019 auf 7,1 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Cash Capex um 34,5 %, v. a. aufgrund der Integration des infolge des Zusammenschlusses mit Sprint über- nommenen Netzes, des anhaltenden Ausbaus unseres landesweiten 5G-Netzes und von höheren Spektrumerwerben.
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Konzern-Zwischenlagebericht29
EUROPA
KUNDENENTWICKLUNG
in Tsd. | ||||||||||
Veränderung | Veränderung | Veränderung | ||||||||
30.09.2020/ | 30.09.2020/ | 30.09.2020/ | ||||||||
30.06.2020 | 31.12.2019 | 30.09.2019 | ||||||||
30.09.2020 | 30.06.2020 | in % | 31.12.2019 | in % | 30.09.2019 | in % | ||||
EUROPA, | Mobilfunk-Kunden | 45.743 | 45.665 | 0,2 | 46.165 | (0,9) | 46.501 | (1,6) | ||
GESAMT | ||||||||||
Vertragskundena | 26.699 | 26.528 | 0,6 | 26.245 | 1,7 | 26.023 | 2,6 | |||
Prepaid- | ||||||||||
Kundena | 19.044 | 19.137 | (0,5) | 19.920 | (4,4) | 20.478 | (7,0) | |||
Festnetz-Anschlüsseb | 9.062 | 9.040 | 0,2 | 9.105 | (0,5) | 9.069 | (0,1) | |||
davon: IP- | ||||||||||
basiertb | 8.381 | 8.322 | 0,7 | 8.311 | 0,8 | 8.208 | 2,1 | |||
Breitband-Kunden | 6.866 | 6.806 | 0,9 | 6.672 | 2,9 | 6.599 | 4,0 | |||
TV (IPTV, Sat, Kabel) | 4.986 | 4.960 | 0,5 | 4.945 | 0,8 | 4.919 | 1,4 | |||
Teilnehmer- | ||||||||||
Anschlussleitung | ||||||||||
(TAL)/Wholesale PSTN | 2.262 | 2.265 | (0,1) | 2.294 | (1,4) | 2.291 | (1,3) | |||
Breitband-Anschlüsse | ||||||||||
Wholesalec | 639 | 602 | 6,1 | 533 | 19,9 | 512 | 24,8 | |||
GRIECHENLAND | Mobilfunk-Kunden | 7.071 | 7.172 | (1,4) | 7.365 | (4,0) | 7.505 | (5,8) | ||
Festnetz-Anschlüsse | 2.584 | 2.575 | 0,3 | 2.638 | (2,0) | 2.625 | (1,6) | |||
Breitband-Kunden | 2.141 | 2.112 | 1,4 | 2.033 | 5,3 | 1.993 | 7,4 | |||
RUMÄNIEN | Mobilfunk-Kunden | 4.691 | 4.710 | (0,4) | 4.916 | (4,6) | 5.051 | (7,1) | ||
Festnetz-Anschlüsse | 1.467 | 1.487 | (1,3) | 1.560 | (6,0) | 1.608 | (8,8) | |||
Breitband-Kunden | 934 | 959 | (2,6) | 1.014 | (7,9) | 1.040 | (10,2) | |||
UNGARN | Mobilfunk-Kunden | 5.425 | 5.398 | 0,5 | 5.369 | 1,0 | 5.323 | 1,9 | ||
Festnetz-Anschlüsse | 1.742 | 1.722 | 1,2 | 1.703 | 2,3 | 1.690 | 3,1 | |||
Breitband-Kunden | 1.299 | 1.271 | 2,2 | 1.231 | 5,5 | 1.209 | 7,4 | |||
POLEN | Mobilfunk-Kunden | 11.071 | 11.021 | 0,5 | 10.954 | 1,1 | 10.908 | 1,5 | ||
Festnetz-Anschlüsse | 31 | 29 | 6,9 | 18 | 72,2 | 19 | 63,2 | |||
Breitband-Kunden | 29 | 24 | 20,8 | 18 | 61,1 | 11 | n.a. | |||
TSCHECHISCHE | Mobilfunk-Kunden | 6.181 | 6.239 | (0,9) | 6.265 | (1,3) | 6.282 | (1,6) | ||
REPUBLIK | ||||||||||
Festnetz-Anschlüsseb | 593 | 583 | 1,7 | 533 | 11,3 | 477 | 24,3 | |||
Breitband-Kunden | 361 | 356 | 1,4 | 320 | 12,8 | 305 | 18,4 | |||
KROATIEN | Mobilfunk-Kunden | 2.292 | 2.232 | 2,7 | 2.274 | 0,8 | 2.359 | (2,8) | ||
Festnetz-Anschlüsse | 888 | 893 | (0,6) | 908 | (2,2) | 914 | (2,8) | |||
Breitband-Kunden | 623 | 622 | 0,2 | 621 | 0,3 | 622 | 0,2 | |||
SLOWAKEI | Mobilfunk-Kunden | 2.412 | 2.399 | 0,5 | 2.428 | (0,7) | 2.432 | (0,8) | ||
Festnetz-Anschlüsse | 862 | 861 | 0,1 | 860 | 0,2 | 855 | 0,8 | |||
Breitband-Kunden | 598 | 591 | 1,2 | 576 | 3,8 | 565 | 5,8 | |||
ÖSTERREICH | Mobilfunk-Kunden | 5.098 | 4.990 | 2,2 | 5.019 | 1,6 | 5.024 | 1,5 | ||
Festnetz-Anschlüsse | 560 | 556 | 0,7 | 549 | 2,0 | 548 | 2,2 | |||
Breitband-Kunden | 625 | 620 | 0,8 | 612 | 2,1 | 609 | 2,6 | |||
ÜBRIGEd | Mobilfunk-Kunden | 1.502 | 1.505 | (0,2) | 1.576 | (4,7) | 1.617 | (7,1) | ||
Festnetz-Anschlüsse | 335 | 333 | 0,6 | 335 | 0,0 | 334 | 0,3 | |||
Breitband-Kunden | 256 | 252 | 1,6 | 249 | 2,8 | 245 | 4,5 | |||
- M2M-Karten(Machine to Machine) wurden zum 1. Januar 2020 konzerneinheitlich neu klassifiziert und ausschließlich dem Prepaid-Kundensegment zugeordnet. Der Teil der M2M-Karten, der bis dahin im Vertragskundensegment ausgewiesen war, wurde entsprechend reklassifiziert. Die Vorjahresvergleichswerte wurden rückwirkend angepasst.
- Die Vorjahresvergleichswerte für IP-basierteFestnetz-Anschlüsse in der Tschechischen Republik wurde im Rahmen der Vereinheitlichung der zugrunde liegenden Kundendefinition angepasst.
- Die Vorjahresvergleichswerte für Breitband-Anschlüsse Wholesale in Kroatien und Griechenland wurden im Rahmen der Vereinheitlichung der zugrunde liegenden Kundendefinition angepasst.
- "Übrige" enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro und die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien. Die Landesgesellschaft in Albanien haben wir zum 7. Mai 2019 veräußert.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht30
Gesamt
Die Kundenentwicklung auf den Märkten unseres Segments Europa war aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit Beginn des zweiten Quartals 2020 von den verhängten Reisebeschränkungen und temporären Shop-Schließungen betroffen. In den Sommermonaten hingegen war zu beobachten, dass sich diese bisherige angespannte Situation tendenziell beruhigt hat, aber noch nicht in dem Ausmaß, dass der Zustand vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wieder hergestellt worden ist. Indem wir bei der Kundenansprache verstärkt auf digitalisierte Dienste wie z. B. unsere Service-App sowie auf Service-Center-Leistungen setzten, konnten wir den Vertrieb und Service sicherstellen und somit die negativen Effekte der Coronavirus-Pandemie durch unsere konvergenten Produkte und unsere Netzinfrastruktur weitgehend ausgleichen. Gerade das konvergente Produkt-Portfolio "MagentaOne" erfreute sich großer Beliebtheit und erzielte einen zweistelligen Anstieg bei den FMC-Kunden um 14,3 %. Kontinuierlich bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur mit modernen Glasfaser-basierten Anschlüssen (FTTH, FTTB und FTTC) aus, in den Landesgesellschaften Griechenland, Ungarn und der Slowakei erfolgte der Ausbau in den ersten neun Monaten 2020 am stärksten. Insgesamt konnten wir seit Jahresanfang die Zahl der Breitband-Kunden um 2,9 % steigern.
Im Mobilfunk-Geschäft verzeichneten wir einen Zuwachs bei den werthaltigen Vertragskunden und konnten den Rückgang in der Prepaid-Kundenbasis nahezu ausgleichen. Bei 5G setzten wir bereits vor einem Jahr den ersten Meilenstein mit dem Marktstart in Österreich. Anfang April 2020 ist nach der erfolgreichen 5G-Auktion auch Ungarn hinzugekommen. Polen als dritte Landesgesellschaft ist ebenfalls im zweiten Quartal 2020 mit 5G kommerziell gestartet. Nach Frequenzauktionen, die in einzelnen Ländern noch für 2020 erwartet werden, sollen weitere 5G-Netze hinzukommen.
Mobilfunk
Im operativen Segment Europa zählten wir in den ersten neun Monaten 2020 insgesamt 45,7 Mio. Mobilfunk-Kunden; gegen- über dem Jahresendwert 2019 verzeichneten wir beim Kundenbestand einen marginalen Rückgang von 0,9 %. Die Anzahl der werthaltigen Vertragskunden stieg um 1,7 % (gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um 2,6 %). Dabei zeigte der Vertrags- kundenbestand bei den meisten unserer Landesgesellschaften ein Plus: Hohe Zuwächse erzielten wir insbesondere in Rumä- nien, Österreich, Polen, Ungarn und Griechenland. Insgesamt beträgt der Anteil der Vertragskunden am Gesamtkundenbestand 58,4 %. Zusätzlich zu unseren innovativen Diensten und Tarifen starteten wir im vergangenen Jahr das neu gestaltete Produkt- Portfolio nach dem "Mehr-für-Mehr"-Prinzip zunächst mit einigen Ländern. Im Laufe des Berichtsjahres sind noch weitere dazu- gekommen. Danach bieten wir unseren Kunden für einen geringen monatlichen Mehrpreis hochwertige Zusatzleistungen an, z. B. mehr Datenvolumen, wodurch gleichzeitig die hohe Nachfrage nach Datenvolumen durch Video-Streaming und Gaming bedient wird. Darüber hinaus profitierten unsere Kunden im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie von einer hohen Netz- abdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. So versorgten wir zum 30. September 2020 in den Ländern unseres operativen Segments 97,3 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten damit insgesamt rund 107 Mio. Einwohner.
Erwartungsgemäß entwickelte sich der Prepaid-Kundenbestand hingegen rückläufig, was auch teils durch die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie bedingt ist. Das liegt zum einen daran, dass wir den Fokus unseres Marktangangs auf die Vertragstarife ausrichten und unseren Prepaid-Kunden attraktive hochwertige Tarife anbieten. Ein Teil dieser Prepaid- Kunden hat das Angebot bereits angenommen. Zum anderen werden in regelmäßigen Abständen inaktive SIM-Karten aus der Kundenbasis ausgebucht.
Festnetz
Das Breitband-Geschäft ist trotz Coronavirus-Pandemie weiter gewachsen: Gegenüber dem Vorjahresendwert erhöhte sich der Kundenbestand um 2,9 % auf insgesamt 6,9 Mio. Kunden (gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um 4,0 %). Insbesondere in unseren Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei erhöhten sich die Kundenbestände deutlich. Mittels unserer steten Investitionen in zukunftsweisende Glasfaser-basierte Technologien bauen wir unsere Festnetz-Infrastruktur konsequent aus. Dadurch konnten wir die Abdeckung der Haushalte mit Glasfaser bei unseren vier größten Landesgesellschaften zum 30. September 2020 auf 3,8 Mio. Haushalte erhöhen. Der Anteil der IP-basierten Anschlüsse an den gesamten Festnetz-Anschlüssen stieg bis Ende September 2020 auf 92,5 %. Insgesamt bewegte sich die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse in unserem operativen Segment Europa mit 9,1 Mio. auf Vorjahresniveau.
Das TV- und Entertainment-Geschäft zählte zum 30. September 2020 insgesamt 5,0 Mio. Kunden und zeigte damit ein leichtes Wachstum gegenüber dem Vorjahresendwert (gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um 1,4 %). Der TV-Markt ist in vielen Ländern unseres Segments bereits gesättigt; hier sind es neben den Telekommunikationsunternehmen auch sog. "OTT-Player", die TV-Dienste anbieten.
FMC - Fixed Mobile Convergence
Unser konvergentes Produkt-Portfolio "MagentaOne" erfreut sich in all unseren Landesgesellschaften großer Beliebtheit. Im Privatkundenbereich erreichten wir bis zum Ende der ersten neun Monate 2020 einen Bestand von 5,5 Mio. FMC-Kunden; das entspricht einem Anstieg von 14,3 % gegenüber dem Vorjahresendwert (gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um 21,9 %). Insbesondere unsere Landesgesellschaften in Griechenland, Ungarn und Österreich trugen zu diesem zweistelligen Wachstum bei. Auch im Geschäftskundenbereich vertreiben wir das Produkt "MagentaOne Business" mit steigenden Zuwachsraten.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht31
OPERATIVE ENTWICKLUNG
in Mio. € | ||||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | ||
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | ||
GESAMTUMSATZ | 2.759 | 2.706 | 2.880 | 2.929 | (1,7) | 8.344 | 8.507 | (1,9) | 11.587 | |
Griechenland | 707 | 692 | 763 | 771 | (1,0) | 2.162 | 2.188 | (1,2) | 2.943 | |
Rumänien | 237 | 229 | 244 | 243 | 0,4 | 710 | 691 | 2,7 | 980 | |
Ungarn | 427 | 405 | 429 | 456 | (5,9) | 1.262 | 1.370 | (7,9) | 1.872 | |
Polen | 360 | 359 | 365 | 373 | (2,1) | 1.084 | 1.087 | (0,3) | 1.486 | |
Tschechische Republik | 266 | 255 | 268 | 274 | (2,2) | 789 | 796 | (0,9) | 1.088 | |
Kroatien | 214 | 215 | 247 | 252 | (2,0) | 675 | 711 | (5,1) | 960 | |
Slowakei | 186 | 186 | 190 | 199 | (4,5) | 562 | 574 | (2,1) | 785 | |
Österreich | 313 | 317 | 330 | 318 | 3,8 | 960 | 939 | 2,2 | 1.276 | |
Übrigea | 66 | 64 | 73 | 72 | 1,4 | 204 | 225 | (9,3) | 298 | |
Betriebsergebnis | ||||||||||
(EBIT) | 348 | 365 | 382 | 457 | (16,4) | 1.095 | 1.113 | (1,6) | 1.109 | |
EBIT-Marge | % | 12,6 | 13,5 | 13,3 | 15,6 | 13,1 | 13,1 | 9,6 | ||
Abschreibungen | (659) | (642) | (823) | (691) | (19,1) | (2.124) | (2.060) | (3,1) | (3.114) | |
EBITDA | 1.007 | 1.007 | 1.205 | 1.148 | 5,0 | 3.219 | 3.173 | 1,4 | 4.223 | |
EBITDA-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (39) | (51) | 30 | (22) | n.a. | (60) | (107) | 43,9 | (141) | |
EBITDA (bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | 1.046 | 1.058 | 1.175 | 1.171 | 0,3 | 3.279 | 3.279 | 0,0 | 4.364 | |
EBITDA AL | 897 | 901 | 1.094 | 1.038 | 5,4 | 2.893 | 2.842 | 1,8 | 3.769 | |
EBITDA AL-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (39) | (51) | 30 | (22) | n.a. | (60) | (107) | 43,9 | (141) | |
EBITDA AL | ||||||||||
(BEREINIGT UM | ||||||||||
SONDEREINFLÜSSE) | 936 | 952 | 1.064 | 1.061 | 0,3 | 2.953 | 2.948 | 0,2 | 3.910 | |
Griechenland | 288 | 285 | 326 | 337 | (3,3) | 899 | 910 | (1,2) | 1.212 | |
Rumänien | 34 | 36 | 50 | 36 | 38,9 | 120 | 90 | 33,3 | 141 | |
Ungarn | 114 | 125 | 139 | 149 | (6,7) | 377 | 408 | (7,6) | 551 | |
Polen | 96 | 97 | 98 | 98 | 0,0 | 290 | 290 | 0,0 | 383 | |
Tschechische Republik | 110 | 105 | 109 | 107 | 1,9 | 324 | 328 | (1,2) | 448 | |
Kroatien | 76 | 82 | 95 | 104 | (8,7) | 253 | 278 | (9,0) | 360 | |
Slowakei | 79 | 80 | 88 | 85 | 3,5 | 247 | 247 | 0,0 | 327 | |
Österreich | 123 | 124 | 136 | 136 | 0,0 | 383 | 368 | 4,1 | 467 | |
Übrigea | 17 | 19 | 23 | 9 | n.a. | 59 | 29 | n.a. | 20 | |
EBITDA AL-Marge | ||||||||||
(bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | % | 33,9 | 35,2 | 36,9 | 36,2 | 35,4 | 34,7 | 33,7 | ||
CASH CAPEX | (438) | (562) | (431) | (385) | (11,9) | (1.431) | (1.295) | (10,5) | (1.816) | |
Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.
- "Übrige" enthält die Landesgesellschaften Nordmazedonien, Montenegro sowie die GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters. Die Landesgesellschaft in Albanien haben wir zum 7. Mai 2019 veräußert.
Gesamtumsatz
Unser operatives Segment Europa erzielte zum 30. September 2020 einen Gesamtumsatz von 8,3 Mrd. €, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 1,9 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Veräuße- rung der Telekom Albania neutralisiert, stabilisierte sich der Umsatz - trotz durch die Coronavirus-Pandemie verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - auf Vorjahresniveau.
Das Festnetz-Geschäft bewährte sich auch im dritten Quartal als solide: So verzeichneten wir im Breitband-Geschäft höhere organische Umsätze auch infolge des kontinuierlichen Ausbaus unserer Netze. Vielerorts wurden wir als das Telekommunikati- onsunternehmen mit dem besten Netz ausgezeichnet (z. B. Connect Leserwahl 2020, Ookla Test in Griechenland oder Kroatien). Dank unserem Angebot an breitgefächerten Diensten verzeichnete auch das TV-Geschäft leichte Zuwachsraten. Das System- geschäft sowie das Wholesale-Geschäft wuchsen gegenüber dem Vorjahr, u. a. getrieben durch höhere Umsätze in Rumänien. Gegenüber dem Vorjahr weisen wir im Mobilfunk-Geschäft einen leichten organischen Umsatzrückgang aus. Hierbei waren es v. a. die Rückgänge bei den Roaming-Umsätzen als Folge der teils immer noch bestehenden Reisebeschränkungen sowie im eher niedrigmargigen Endgerätegeschäft. Teilweise konnten wir diesen negativen Effekten durch gestiegene höhermargige Service-Umsätze (ohne Roaming) entgegenwirken.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht32
Die beste organische Umsatzentwicklung aus Länderperspektive hatten in den ersten neun Monaten 2020 unsere Landes- gesellschaften in Polen, Österreich, Rumänien und der Tschechischen Republik. Dadurch konnten wir die sinkenden Umsätze insbesondere in Kroatien, Griechenland und der Slowakei ausgleichen.
Der Privatkundenbereich zeigte einen Umsatzrückgang von 1,6 % gegenüber der Vorjahresperiode. Niedrigere Umsätze im mobilen Endgerätegeschäft sowie beim Roaming konnten nur teilweise durch Zugewinne bei den höhermargigen Service- Umsätzen (ohne Roaming) ausgeglichen werden. Im Festnetz-Bereich erzielten wir im Breitband-/TV-Geschäft dank unserer innovativen TV- und Entertainment-Angebote und dem kontinuierlichen Ausbau der Glasfaser-Technologie ein Plus bei der Umsatzentwicklung. Dadurch konnten wir die rückläufigen Umsätze bei der Sprachtelefonie ausgleichen. Zusätzlich wirkte sich auch eine höhere Anzahl an FMC-Kunden umsatzsteigernd aus.
Im Geschäftskundenbereich entwickelte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahr annä- hernd stabil. Vor allem aufgrund von erfolgreichen ICT-Geschäften, z. B. bei unseren Großkunden in Griechenland und Kroatien, aber auch wegen EU-Funds-Initiativen wie der Public Sector Digitalization im öffentlichen Bereich. Die geringeren Roaming- Umsätze, v. a. durch die Corona-bedingten Reisebeschränkungen, konnten durch die anhaltende Nachfrage nach schnelleren Internet-Leitungen und den damit verbundenen Kollaborationslösungen nahezu ausgeglichen werden.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Unser operatives Segment Europa erzielte in den ersten neun Monaten 2020 ein bereinigtes EBITDA AL von 3,0 Mrd. € und erreichte damit das Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Veräußerung der Telekom Albania neutralisiert, stieg das bereinigte EBITDA AL um 2,1 % und verzeichnete damit weiterhin einen positiven Ergebnisbeitrag. Dazu trugen neben einem positiven Umsatzbeitrag auch Einsparungen bei den indirekten Kosten (insbesondere durch geringere Aufwendungen beim Personal, Marketing und Reisekosten) bei.
Aus Länderperspektive war der Anstieg des bereinigten organischen EBITDA AL im Wesentlichen auf die positive Entwicklung in unseren Landesgesellschaften in Rumänien, Österreich und Polen zurückzuführen. Gegenteilig entwickelte sich v. a. unsere Landesgesellschaft in Kroatien: Geringere Mobilfunk-Umsätze, insbesondere Roaming-bedingt und beim Endgeräteverkauf, als auch bei der Sprachtelefonie im Festnetz-Geschäft konnten nur teilweise durch positive Umsatzeffekte aus dem System- sowie dem Breitband- und TV-Geschäft aufgefangen werden.
Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % auf 2,9 Mrd. €. Der Aufwand aus Sondereinflüssen lag leicht unter Vorjahresniveau. Hierzu beigetragen hat das seit Oktober 2020 zur Veräußerung geplante rumänische Festnetz-Geschäft. Dies führte zu einer unterjährig erfassten Wertaufholung der in der Vergangenheit wertgeminderten Sachanlagen in Höhe von 50 Mio. €. Organisch betrachtet stieg das EBITDA AL um 3,7 % an.
Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern
Griechenland. In Griechenland reduzierten sich die Umsätze in den ersten neun Monaten 2020 und lagen mit 2,2 Mrd. € um 1,2 % unter dem Vorjahresniveau. Vor allem im Mobilfunk-Geschäft sanken die Service-Umsätze v. a. Roaming-bedingt. Die Verkäufe von mobilen Endgeräten konnten gegenüber dem Vorjahr wieder leicht gesteigert werden. Das Geschäft mit dem konvergenten Produkt-Portfolio trug ebenfalls durch höhere Kundenzahlen zu einem Wachstum bei. Das Festnetz-Geschäft verzeichnete weiterhin höhere Umsätze: Vor allem das Breitband-Geschäft stieg aufgrund des kontinuierlichen Glasfaser- und Vectoring-Ausbaus deutlich an. Deutliche Wachstumsraten zeigte auch das Systemgeschäft, während sich das Wholesale- Geschäft auf Vorjahresniveau bewegte.
In den ersten neun Monaten 2020 sank das bereinigte EBITDA AL in Griechenland mit 899 Mio. € leicht um 1,2 % gegenüber der Vorjahresperiode: Der Umsatzrückgang konnte teilweise durch insgesamt geringere Kosten kompensiert werden.
Ungarn. In den ersten neun Monaten 2020 lagen die Umsätze in Ungarn bei 1,3 Mrd. € und verringerten sich somit um 7,9 % gegenüber dem Vorjahr. Großteils trugen negative Wechselkurseffekte dazu bei. Organisch betrachtet reduzierten sich die Umsätze nur leicht um 0,7 %. Dieser Rückgang war v. a. geprägt durch geringere Umsätze im Systemgeschäft, denn das Auftragsvolumen des Vorjahres, insbesondere im öffentlichen Sektor, konnte in diesem Jahr nicht in gleicher Höhe wiederholt werden. Dagegen verzeichneten sowohl das Breitband-, als auch das TV-Geschäft weiterhin einen Umsatzanstieg, getrieben durch eine höhere und werthaltigere Kundenbasis. Auch das Mobilfunk-Geschäft erzielte ein Plus gegenüber der Vergleichspe- riode, v. a. getrieben durch einen höheren Umsatz beim mobilen Endgeräteverkauf. Auch die Service-Umsätze (ohne Roaming) entwickelten sich positiv, u. a. aufgrund einer deutlich höheren Datennutzung. Somit konnten die geringeren Roaming-Umsätze als Folge der temporär verhängten Reisebeschränkungen ausgeglichen werden. Auch unser Konvergenzangebot "MagentaOne" entwickelte sich weiterhin erfolgreich mit einer deutlich höheren Kundenzahl und entsprechenden Umsätzen.
Das bereinigte EBITDA AL lag mit 377 Mio. € um 7,6 % unter dem Vorjahresniveau. Organisch betrachtet zeigte sich das berei- nigte EBITDA AL nahezu stabil auf dem Vorjahresniveau. Einsparungen hauptsächlich bei den indirekten Kosten, u. a. durch geringere Personalaufwendungen, konnten den Umsatzrückgang auffangen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht33
Polen. Zum 30. September 2020 lagen die Umsätze in Polen mit 1,1 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet verzeichnete der Umsatz einen Anstieg um 2,6 %. Dieses Wachstum basierte sowohl auf höheren Mobilfunk- als auch Festnetz- Umsätzen. Im Mobilfunk-Geschäft konnten höhere Service-Umsätze die Rückgänge, insbesondere beim Endgeräteverkauf und den Roaming-Umsätzen, ausgleichen. Der Anstieg der werthaltigen Service-Umsätze stammte sowohl aus volumenbedingt höheren Umsätzen bei der Sprachtelefonie, als auch aus einer werthaltigeren Kundenbasis. Im Festnetz-Bereich entwickelte sich v. a. das Systemgeschäft positiv. Auch das Festnetz-Kerngeschäft erzielte einen leichten Anstieg. Insgesamt konnten somit die negativen Effekte aus dem rückläufigen Wholesale-Geschäft kompensiert werden.
Das bereinigte EBITDA AL lag mit 290 Mio. € auf dem Vorjahresniveau. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL v. a. infolge einer höheren Nettomarge um 2,7 % an.
Tschechische Republik. In den ersten neun Monaten 2020 lagen die Umsätze in der Tschechischen Republik bei 789 Mio. € und somit um 0,9 % unter dem Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet stiegen die Umsätze um 1,6 % an. Das Festnetz- Geschäft als starker Wachstumstreiber legte auch gegenüber der Vorjahresperiode gerade im Breitband- und TV-Geschäft deutlich zu. Die kontinuierlichen Investitionen in neue Glasfasernetze zahlten sich durch eine höhere Anzahl an Kunden aus. Das Mobilfunk-Geschäft lag auf dem Niveau des Vorjahres. Der Rückgang bei den Roaming-Umsätzen sowie bei den niedrigmar- gigen Endgeräteverkäufen konnte durch den Anstieg der höhermargigen Service-Umsätze nahezu ausgeglichen werden. Auch entwickelten sich unsere Konvergenzangebote "MagentaOne" und "MagentaOne Business" weiterhin sehr erfolgreich, mit stei- genden Kundenzahlen und entsprechenden Umsätzen.
Das bereinigte EBITDA AL reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 % auf 324 Mio. €. Organisch betrachtet stieg das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 1,3 % an: Der positive organische Umsatzbeitrag wurde teilweise durch insgesamt leicht höhere Kosten aufgezehrt.
Österreich. In Österreich erwirtschafteten wir bis zum 30. September 2020 einen Umsatz von 960 Mio. €. Das entspricht einem Anstieg von 2,2 % und ist im Wesentlichen auf höhere Verkäufe bei den mobilen Endgeräten zurückzuführen. Das Geschäft mit höhermargigen Service-Umsätzen leistete ebenso einen positiven Umsatzbeitrag. Das im Mai letzten Jahres gestartete Magenta Produkt-Portfolio wurde sehr gut von unseren Kunden angenommen. Somit konnte der starke Rückgang der Roaming- Umsätze vollständig ausgeglichen werden. Neben den Breitband-Internet-Diensten auf Mobilfunk-Basis bieten wir seit dem Start der Marke "Magenta" konvergente Produkte an. Dass Konvergenzprodukte auf eine positive Resonanz unserer Kunden stoßen, zeigt sich auch an der Entwicklung des Festnetz-Bereichs: Insbesondere das Breitband-Geschäft erzielte positive Zuwachsraten, u. a. infolge einer höheren Kundenbasis.
Das bereinigte EBITDA AL stieg im Vergleich zum Vorjahr wesentlich um 4,1 % auf 383 Mio. €. Neben den positiven Umsatzef- fekten trugen auch geringere indirekte Kosten zu diesem Anstieg bei.
EBIT
In unserem operativen Segment Europa blieb das EBIT in den ersten drei Quartalen 2020 nahezu stabil bei 1,1 Mrd. €. Im Zusammenhang mit der seit Oktober 2020 geplanten Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts wurde eine unterjäh- rige Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte des im Konzern verbleibenden rumänischen Mobilfunk-Geschäfts in Höhe von insgesamt 160 Mio. € erfasst. Begründet ist diese Wertminderung durch den Wegfall der bisherigen MVNO-Verein- barungen. Die planmäßigen Abschreibungen lagen leicht unter dem Niveau der Vergleichsperiode.
Cash Capex
Zum 30. September 2020 wies unser operatives Segment Europa einen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,5 % höheren Cash Capex in Höhe von 1,4 Mrd. € aus. Dieser Anstieg ist zum einen durch höhere Auszahlungen für den Erwerb von Spek- trumlizenzen in Ungarn zurückzuführen. Zudem investieren wir weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband- und Glasfaser-Technologie sowie in 5G.
SYSTEMGESCHÄFT
AUFTRAGSEINGANG
in Mio. € | |||||
Veränderung | |||||
Q1-Q3 2020/ | |||||
Gesamtjahr | Q1-Q3 2019 | ||||
Q1-Q3 2020 | H1 2020 | 2019 | Q1-Q3 2019 | in % | |
AUFTRAGSEINGANG | 2.503 | 1.801 | 4.740 | 3.276 | (23,6) |
Geschäftsentwicklung
Die ersten neun Monate 2020 standen im Zeichen der strategischen Weiterentwicklung unseres Systemgeschäfts in Richtung Wachstums- und Zukunftsthemen, unseres umfangreichen Transformationsprogramms sowie den Auswirkungen aus der Coro- navirus-Pandemie.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht34
Im Rahmen des Transformationsprogramms haben wir unsere Organisation und Abläufe neu ausgerichtet, Kapazitäten ange- passt und eine neue Strategie für unser Portfolio entwickelt. Selbstständige Portfolio-Einheiten verantworten sowohl unsere Wachstumsfelder als auch unser klassisches IT-Geschäft. Um unsere Konzernstrategie im Feld "Führend bei Geschäftskunden- Produktivität" konsequent umzusetzen, wurde am 1. Juli 2020 unser Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden im operativen Segment Deutschland zusammengeführt.
Darüber hinaus haben die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die weltweite Wirtschaftsleistung weiterhin Einfluss auf die wirtschaftliche Lage unserer Geschäftskunden. Dies führte zum Teil zu Verzögerungen bei laufenden Projekten und Verschiebungen bei Vertragsabschlüssen, insbesondere in den Bereichen klassische IT und Digital Solutions. In den ersten neun Monaten 2020 liegt der Auftragseingang unseres operativen Segments Systemgeschäft dadurch um 23,6 % unter dem Vorjahr und unter unseren Erwartungen.
OPERATIVE ENTWICKLUNG
in Mio. € | ||||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | ||
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | ||
GESAMTUMSATZ | 1.066 | 1.069 | 961 | 1.087 | (11,6) | 3.095 | 3.254 | (4,9) | 4.424 | |
davon: Umsatz | ||||||||||
extern | 841 | 830 | 745 | 838 | (11,1) | 2.416 | 2.525 | (4,3) | 3.423 | |
Betriebsergebnis (EBIT) | (68) | (81) | (468) | (60) | n.a. | (618) | (323) | (91,3) | (425) | |
EBIT-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (39) | (59) | (486) | (57) | n.a. | (583) | (247) | n.a. | (338) | |
EBIT (bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | (30) | (22) | 17 | (3) | n.a. | (34) | (76) | 55,3 | (87) | |
EBIT-Marge (bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | % | (2,8) | (2,1) | 1,8 | (0,3) | (1,1) | (2,3) | (2,0) | ||
Abschreibungen | (109) | (110) | (500) | (112) | n.a. | (720) | (367) | (96,2) | (479) | |
EBITDA | 41 | 29 | 32 | 52 | (38,5) | 102 | 43 | n.a. | 54 | |
EBITDA-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (39) | (59) | (60) | (57) | (5,3) | (158) | (220) | 28,2 | (310) | |
EBITDA (bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | 79 | 88 | 92 | 109 | (15,6) | 260 | 263 | (1,1) | 364 | |
EBITDA AL | 10 | (2) | 8 | 23 | (65,2) | 15 | (43) | n.a. | (60) | |
EBITDA AL-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (39) | (59) | (60) | (57) | (5,3) | (158) | (220) | 28,2 | (310) | |
EBITDA AL (BEREINIGT | ||||||||||
UM SONDEREINFLÜSSE) | 49 | 57 | 67 | 80 | (16,3) | 173 | 176 | (1,7) | 250 | |
EBITDA AL-Marge | ||||||||||
(bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | % | 4,6 | 5,3 | 7,0 | 7,4 | 5,6 | 5,4 | 5,7 | ||
CASH CAPEX | (32) | (60) | (71) | (61) | (16,4) | (163) | (219) | 25,6 | (356) | |
Gesamtumsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag in den ersten neun Monaten 2020 mit 3,1 Mrd. € um 4,9 % unter Vorjahresniveau und reflektiert den Corona-bedingten Rückgang des IT-Markts in Westeuropa. Die positive Umsatz- entwicklung in unseren Wachstumsfeldern Public Cloud und Security konnte den Rückgang im klassischen IT-Geschäft sowie im Projektgeschäft nicht vollständig kompensieren. Insbesondere die Entwicklung von Digital Solutions war von den Auswir- kungen der Coronavirus-Pandemie auf die Automobilbranche beeinflusst.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
In den ersten neun Monaten 2020 sank das bereinigte EBITDA AL unseres operativen Segments Systemgeschäft gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 1,7 % auf 173 Mio. €. Der Ergebnisrückgang im klassischen IT-Geschäft sowie im Projektgeschäft, zum Teil bedingt durch Einflüsse der Coronavirus-Pandemie, konnte weitgehend durch Effizienzeffekte aus unserem Transfor- mationsprogramm sowie durch eine starke Steigerung in unseren Wachstumsfeldern (insbesondere Public Cloud, Internet der Dinge (IoT) und Security) kompensiert werden. Das EBITDA AL stieg gegenüber dem Vorjahr aufgrund einer Portfolio-Bereini- gung in 2019 um 58 Mio. € auf 15 Mio. €. Die Sondereinflüsse lagen aus diesem Grund um 62 Mio. € unter Vorjahr bei minus 158 Mio. €.
Bereinigtes EBIT, EBIT
Das bereinigte EBIT unseres operativen Segments Systemgeschäft stieg in den ersten neun Monaten 2020 gegenüber dem Vorjahr um 42 Mio. € auf minus 34 Mio. €, insbesondere vor dem Hintergrund rückläufiger planmäßiger Abschreibungen. Die Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden in Verbindung mit den Auswirkungen der Corona- virus-Pandemie veranlassten eine unterjährige Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts, bei der eine Reduzierung der Geschäftsaussichten für das IT-Geschäft festgestellt wurde. In der Folge wurde eine nicht zahlungswirksame Wertminderung
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht35
der langfristigen Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 0,4 Mrd. € im operativen Segment Systemgeschäft erfasst. Dies führte zu einem Rückgang des EBIT auf minus 0,6 Mrd. €.
Cash Capex
Der Cash Capex des operativen Segments Systemgeschäft lag in den ersten neun Monaten 2020 bei 163 Mio. € verglichen mit 219 Mio. € im Vorjahr. Dies resultiert aus geringerem Investitionsbedarf im klassischen IT-Geschäft sowie im Bereich Digital Solutions, der von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Automobilbranche betroffen ist. Perspektivisch liegt der Schwerpunkt unserer Investitionen weiterhin bei der Entwicklung unseres Wachstumsgeschäfts.
GROUP DEVELOPMENT
KUNDENENTWICKLUNG
in Tsd. | ||||||||
Veränderung | Veränderung | Veränderung | ||||||
30.09.2020/ | 30.09.2020/ | 30.09.2020/ | ||||||
30.06.2020 | 31.12.2019 | 30.09.2019 | ||||||
30.09.2020 | 30.06.2020 | in % | 31.12.2019 | in % | 30.09.2019 | in % | ||
NIEDERLANDE Mobilfunk- | ||||||||
Kunden | 5.761 | 5.741 | 0,3 | 5.610 | 2,7 | 5.528 | 4,2 | |
Festnetz- | ||||||||
Anschlüsse | 661 | 644 | 2,6 | 619 | 6,8 | 601 | 10,0 | |
Breitband- | ||||||||
Kunden | 647 | 628 | 3,0 | 605 | 6,9 | 586 | 10,4 | |
Die Anzahl der Mobilfunk-Kunden und Festnetz-Anschlüsse in den Niederlanden stieg durch die positive Entwicklung im opera- tiven Geschäft weiterhin kontinuierlich an. Im Mobilfunk-Bereich konnten wir dank unseres Tarif-Portfolios mit dem Angebot großer Datenpakete bis hin zu unbegrenztem Datenvolumen trotz der verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen infolge der Coronavirus-Pandemie und des intensiven Wettbewerbs neue Kunden gewinnen. Auch im Privatkunden-Festnetz- Geschäft stieg die Anzahl der Kunden weiter an.
OPERATIVE ENTWICKLUNG
in Mio. € | ||||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | ||
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | ||
GESAMTUMSATZ | 708 | 716 | 719 | 704 | 2,1 | 2.142 | 2.068 | 3,6 | 2.797 | |
davon: | ||||||||||
Niederlande | 476 | 480 | 484 | 479 | 1,0 | 1.441 | 1.398 | 3,1 | 1.910 | |
davon: GD Towers | 247 | 248 | 248 | 239 | 3,8 | 743 | 714 | 4,1 | 945 | |
Betriebsergebnis (EBIT) | 139 | 123 | 154 | 270 | (43,0) | 417 | 498 | (16,3) | 615 | |
Abschreibungen | (194) | (192) | (190) | (208) | 8,7 | (576) | (607) | 5,1 | (812) | |
EBITDA | 333 | 316 | 344 | 479 | (28,2) | 993 | 1.105 | (10,1) | 1.427 | |
EBITDA-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (7) | (37) | (11) | 134 | n.a. | (55) | 109 | n.a. | 97 | |
EBITDA (bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | 340 | 353 | 355 | 345 | 2,9 | 1.049 | 996 | 5,3 | 1.330 | |
davon: | ||||||||||
Niederlande | 157 | 163 | 163 | 153 | 6,5 | 482 | 437 | 10,3 | 591 | |
davon: GD Towers | 195 | 195 | 199 | 197 | 1,0 | 589 | 577 | 2,1 | 771 | |
EBITDA AL | 262 | 246 | 273 | 402 | (32,1) | 781 | 883 | (11,6) | 1.130 | |
EBITDA AL-wirksame | ||||||||||
Sondereinflüsse | (7) | (37) | (11) | 134 | n.a. | (55) | 109 | n.a. | 97 | |
EBITDA AL | ||||||||||
(BEREINIGT UM | ||||||||||
SONDEREINFLÜSSE) | 269 | 283 | 284 | 269 | 5,6 | 836 | 774 | 8,0 | 1.033 | |
davon: | ||||||||||
Niederlande | 136 | 143 | 141 | 132 | 6,8 | 419 | 372 | 12,6 | 502 | |
davon: GD Towers | 145 | 145 | 149 | 142 | 4,9 | 439 | 420 | 4,5 | 563 | |
EBITDA AL-Marge | ||||||||||
(bereinigt um | ||||||||||
Sondereinflüsse) | % | 38,0 | 39,5 | 39,5 | 38,2 | 39,0 | 37,4 | 36,9 | ||
CASH CAPEX | (119) | (117) | (330) | (99) | n.a. | (566) | (291) | (94,5) | (452) | |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht36
Gesamtumsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments Group Development stieg in den ersten drei Quartalen 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,6 % auf 2,1 Mrd. €. Der Anstieg resultiert aus dem operativen Wachstum unserer beiden Tochterunter- nehmen T‑Mobile Netherlands und DFMG. In den Niederlanden trugen der Mobilfunk- und Festnetz-Bereich zum Umsatzanstieg bei. Der Bereich GD Towers verzeichnete ebenso einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr, welcher auf einem mengenbe- dingten Wachstum bei der DFMG beruht.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Das bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 8,0 % auf 836 Mio. €. Dieser Anstieg resultiert aus der zuvor genannten positiven Umsatzentwicklung bei T‑Mobile Netherlands, aus Synergien aus der Übernahme der Tele2 Nether- lands und dem effizienten Kosten-Management der Gesellschaft. Das GD Towers Geschäft entwickelte sich aufgrund stei- gender Mengen konstant positiv. Das EBITDA AL dagegen sank um 11,6 % auf 781 Mio. €. Dies resultiert aus negativen Sonder- einflüssen von 55 Mio. €, die u. a. für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint sowie der Integration von Tele2 Netherlands bei T‑Mobile Netherlands anfielen. Im Vergleichszeitraum waren positive Sondereinflüsse von im Saldo 109 Mio. € enthalten, die im Wesentlichen aus der Dotierung unseres 11-prozentigen Anteils an der Ströer SE & Co. KGaA in den Deutsche Telekom Trust e.V. resultierten.
EBIT
Das EBIT reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Wesentlichen aufgrund der beim EBITDA AL beschriebenen Sondereinflüsse um 16,3 % auf 417 Mio. €. Die Abschreibungen lagen unter dem Niveau der Vergleichsperiode.
Cash Capex
Der Cash Capex stieg im Vergleich zum Vorjahr um 275 Mio. € auf 566 Mio. € hauptsächlich aufgrund des Erwerbs von Mobil- funk-Lizenzen durch T‑Mobile Netherlands. Des Weiteren tragen zusätzliche Investitionen für den 5G-Ausbau sowie zur Integration der Tele2 Netherlands und höhere Investitionen bei der DFMG im Zusammenhang mit dem Ausbau der Mobilfunk-Infra- struktur in Deutschland zu dem Anstieg bei.
GROUP HEADQUARTERS & GROUP SERVICES
OPERATIVE ENTWICKLUNG
in Mio. € | |||||||||
Q1 | Q2 | Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | |
2020 | 2020 | 2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | |
GESAMTUMSATZ | 634 | 651 | 625 | 635 | (1,6) | 1.910 | 1.967 | (2,9) | 2.627 |
Betriebsergebnis (EBIT) | (365) | (345) | (430) | (352) | (22,2) | (1.140) | (1.050) | (8,6) | (1.631) |
Abschreibungen | (295) | (325) | (358) | (285) | (25,6) | (978) | (846) | (15,6) | (1.143) |
EBITDA | (69) | (20) | (73) | (67) | (9,0) | (162) | (204) | 20,6 | (488) |
EBITDA-wirksame | |||||||||
Sondereinflüsse | (58) | (81) | (75) | (22) | n.a. | (214) | (145) | (47,6) | (237) |
EBITDA (bereinigt um | |||||||||
Sondereinflüsse) | (11) | 62 | 2 | (45) | n.a. | 52 | (59) | n.a. | (251) |
EBITDA AL | (161) | (108) | (164) | (165) | 0,6 | (434) | (506) | 14,2 | (887) |
EBITDA AL-wirksame | |||||||||
Sondereinflüsse | (58) | (81) | (75) | (22) | n.a. | (214) | (145) | (47,6) | (237) |
EBITDA AL (BEREINIGT UM | |||||||||
SONDEREINFLÜSSE) | (103) | (27) | (90) | (143) | 37,1 | (220) | (361) | 39,1 | (650) |
CASH CAPEX | (230) | (240) | (223) | (232) | 3,9 | (693) | (730) | 5,1 | (1.010) |
Gesamtumsatz
Der Gesamtumsatz unseres Segments Group Headquarters & Group Services verringerte sich im Berichtszeitraum gegenüber der Vorjahresperiode um 2,9 %. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf gesunkene Umsätze im Bereich Grundstücke und Gebäude, im Wesentlichen aufgrund der weiteren Optimierung von Flächen, zurückzuführen.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
In der Berichtsperiode verbesserte sich das bereinigte EBITDA AL unseres Segments Group Headquarters & Group Services im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 141 Mio. € auf minus 220 Mio. €. Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus geringeren operativen Aufwendungen bei unseren Group Services, höheren Erträgen aus Immobilienverkäufen und dem redu- zierten Personalbestand bei Vivento infolge des fortgesetzten Personalumbaus. Des Weiteren wirkten sich geringere IT-bezo- gene Kosten bei Deutsche Telekom IT positiv aus. Gegenläufig belasteten gesunkene Umsätze im Bereich Grundstücke und Gebäude das bereinigte EBITDA AL.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht37
Insgesamt war das EBITDA AL in der Berichtsperiode mit Sondereinflüssen, insbesondere für Personalmaßnahmen, in Höhe von 214 Mio. € belastet. Im Vorjahreszeitraum standen dem Sondereinflüsse, ebenfalls insbesondere für Personalmaßnahmen, in Höhe von 145 Mio. € gegenüber.
EBIT
Der Rückgang des EBIT um 90 Mio. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf minus 1.140 Mio. € resultierte im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Effekten: Einerseits aus dem Anstieg der Abschreibungen und andererseits aus der positiven Entwick- lung des EBITDA AL. Der Anstieg der Abschreibungen ist hauptsächlich auf das erhöhte Fertigungsvolumen im Zusammenhang mit der Einführung agiler Prozesse und auf kürzere Projektlaufzeiten bei Deutsche Telekom IT zurückzuführen. Darüber hinaus ergab sich eine Wertminderung auf durch das operative Segment Systemgeschäft genutzte Software in Höhe von 44 Mio. €. Diese stand im Zusammenhang mit der unterjährigen Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft. Gegenläufig sanken die Abschreibungen im Bereich Grundstücke und Gebäude infolge der fortgesetzten Opti- mierung unseres Immobilien-Portfolios.
Cash Capex
Der Cash Capex reduzierte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 37 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund von geringeren Investitionen im Bereich Technologie und Innovation.
EREIGNISSE NACH DER BERICHTSPERIODE
Wir verweisen diesbezüglich auf die "Ereignisse nach der Berichtsperiode" im Konzern-Zwischenabschluss.
PROGNOSE
Die in diesem Kapitel getroffenen Aussagen basieren auf der aktuellen Einschätzung unseres Managements. Der Zusammen- schluss von T‑Mobile US und Sprint hat einen wesentlichen Einfluss auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. In den im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichten Prognosen waren mögliche Auswirkungen aus der Transaktion nicht enthalten. Im Konzern-Zwischenbericht zum 30. Juni 2020 hatten wir bereits Prognose-Aussagen unter Berücksichtigung des am 1. April 2020 erfolgten Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint getroffen.
Abweichend von den im Konzern-Zwischenbericht zum 30. Juni 2020 veröffentlichten Prognosen gehen wir trotz des in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie schwierigen wirtschaftlichen Umfelds davon aus, dass das bereinigte EBITDA AL und der Free Cashflow AL des Konzerns im Geschäftsjahr 2020 stärker als bislang erwartet wachsen werden. Wir erwarten nun für das Geschäftsjahr 2020 ein bereinigtes EBITDA AL für den Konzern von mindestens 35 Mrd. €, statt bislang rund 34 Mrd. €. Maßgeblich für die erneute Erhöhung ist die über unseren Erwartungen liegende Entwicklung des Geschäfts im operativen Segment USA, für das wir mit rund 23,5 Mrd. US‑$ ein um etwa 1,0 Mrd. US‑$ höheres bereinigtes EBITDA AL als bislang erwarten. Aber auch für das Geschäft außerhalb der USA erwarten wir insgesamt mit 14,0 Mrd. € ein höheres berei- nigtes EBITDA AL als die bislang erwarteten 13,9 Mrd. €. Damit gehen wir davon aus, negative Effekte in unserem operativen Segment Systemgeschäft mehr als ausgleichen zu können. Für dieses erwarten wir, bedingt durch das aufgrund der Corona- virus-Pandemie gegenwärtig schwierige Neugeschäft, nicht die ursprüngliche Prognose für Umsatz, das bereinigte EBITDA AL sowie den Auftragseingang erreichen zu können.
Aufgrund der Anhebung unserer Prognose für das bereinigte EBITDA AL erhöhen wir ebenfalls die Free Cashflow AL-Prognose für den Konzern von bisher mindestens 5,5 Mrd. € auf mindestens 6,0 Mrd. € für das Gesamtjahr 2020.
Die zuletzt abgegebenen Aussagen für den Cash Capex behalten ihre Gültigkeit: So erwarten wir den Cash Capex (vor Inves- titionen in Spektrum) für das operative Segment USA auch aufgrund der erwarteten Investitionen im Zusammenhang mit der Integration der Unternehmen in einer Höhe von rund 11 Mrd. US‑$. Den Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) für den Konzern für das Geschäftsjahr 2020 prognostizieren wir in einer Höhe von rund 17 Mrd. €.
Die Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden führt bei den betroffenen operativen Segmenten über rückwirkend angepasste Ausgangswerte hinaus nicht zu veränderten Einschätzungen der im Geschäftsbericht 2019 getroffenen Prognose-Aussagen.
Details zu der Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung".
Die übrigen abgegebenen Aussagen behalten weiterhin ihre Gültigkeit.
Details zu den mit der Coronavirus-Pandemie einhergehenden Unternehmensrisiken finden Sie im Kapitel "Risiko- und Chancensituation". Weiterhin gehen wir im Kapitel "Wirtschaftliches Umfeld" auf die Konjunkturentwicklung ein. Ferner wird auf den "Haftungsausschluss" am Ende dieses Berichts verwiesen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenlagebericht38
RISIKO- UND CHANCENSITUATION
Im Folgenden werden die wesentlichen Ergänzungen und neuen Entwicklungen zu der im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht 2019 dargestellten Risiko- und Chancensituation ausgeführt. Ferner wird auf den "Haftungsausschluss" am Ende dieses Berichts verwiesen.
Die Coronavirus-Pandemie hat sich zu einer globalwirtschaftlichen Krise entwickelt. Die Auswirkungen auf die Telekommuni- kationsbranche sind durch höhere Nachfrage nach bestimmten Telekommunikationsdienstleistungen nicht so gravierend wie in anderen Branchen. Es besteht weiterhin Unsicherheit darüber, wie stark die Geschäftstätigkeit und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutschen Telekom insgesamt, abhängig von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie, betroffen sein könnte. Zum Beispiel könnten mögliche neue Reisebeschränkungen, Shop-Schließungen oder Lieferkettenun- terbrechungen zu weiteren Rückgängen des Roaming- und Visitoren-Volumens oder rückläufigen Endgeräteverkäufen und einer geringeren Anzahl von Vertragsabschlüssen führen. Zusätzlich kann das Großkundengeschäft z. B. durch aufgeschobene oder revidierte Kundenentscheidungen weiter zurückgehen. Darüber hinaus sind erhöhte Forderungsausfälle im Privat- und Geschäftskundenbereich nicht auszuschließen. Die Deutsche Telekom hat Kosteneinsparmaßnahmen zur Mitigation möglicher Ergebniseffekte aufgesetzt. Die Coronavirus-Pandemie wirkt sich negativ auf die konjunkturellen Unternehmensrisiken des Konzerns aus. In den operativen Segmenten USA, Deutschland und Europa erhöhte sich die Risikobedeutung in den ersten drei Quartalen 2020 von "gering" auf "mittel".
Der Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint wurde am 1. April 2020 vollzogen. Die Umsetzung des Zusammenschlusses stellt T‑Mobile US vor komplexe Herausforderungen, die erfolgreich bewältigt werden müssen, um die geplanten Synergien zu erzielen und die vereinbarten Auflagen der Behörden zu erfüllen. Die Zusammenführung beider Unternehmen zur neuen T‑Mobile US betrifft alle betrieblichen Bereiche; Beispiele sind die Zusammenführung der Mobilfunknetze sowie der IT- und Techniklandschaft, das Kunden-Management, der Vertrieb, das Personal-Management, die Logistik und das Kontrollumfeld. Gleichzeitig wird es u. a. notwendig sein, die mit den Kartell- und Regulierungsbehörden vereinbarten Auflagen wie z. B. der Federal Communications Commission (FCC), des US-amerikanischen Justizministeriums Department of Justice (DoJ), der Aufsichtsbehörden diverser US-amerikanischer Bundesstaaten sowie des Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) zu erfüllen. Mit der Veräußerung des Prepaid-Geschäfts von Sprint sowie der Bestätigung einer Vereinbarung zur Veräußerung von Spektrum an DISH wurde zum 1. Juli 2020 bereits eine entscheidende Auflage der US-Behörden für die Genehmigung der Fusion erfüllt. Um die mit der Integration verbundenen Herausforderungen zu reflektieren, haben wir die Risi- kobedeutung der Risikokategorie "Risiken aus Markt und Umfeld USA" seit dem ersten Halbjahr 2020 auf "hoch" angehoben.
EINSCHÄTZUNG ZUR GESAMTRISIKOSITUATION
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts sind in unserem Risiko-Management-System, wie auch nach Einschätzung unseres Managements, keine wesentlichen Risiken absehbar, die den Bestand der Deutschen Telekom AG oder eines wesentlichen Konzernunternehmens gefährden könnten.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss39
KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS
KONZERN-BILANZ
in Mio. € | |||||
Veränderung | |||||
30.09.2020 | 31.12.2019 | Veränderung | in % | 30.09.2019 | |
AKTIVA | |||||
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 32.725 | 24.689 | 8.036 | 32,5 | 24.563 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.642 | 5.393 | 5.249 | 97,3 | 6.461 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.960 | 10.846 | 2.114 | 19,5 | 9.919 |
Vertragsvermögenswerte | 1.926 | 1.876 | 50 | 2,7 | 1.882 |
Ertragsteuerforderungen | 213 | 481 | (268) | (55,7) | 446 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.650 | 3.254 | (604) | (18,6) | 2.614 |
Vorräte | 2.342 | 1.568 | 774 | 49,4 | 1.598 |
Übrige Vermögenswerte | 1.948 | 1.175 | 773 | 65,8 | 1.465 |
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und | |||||
Veräußerungsgruppen | 44 | 97 | (53) | (54,6) | 177 |
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 232.568 | 145.983 | 86.585 | 59,3 | 149.764 |
Immaterielle Vermögenswerte | 120.873 | 68.202 | 52.671 | 77,2 | 69.645 |
Sachanlagen | 61.594 | 49.548 | 12.046 | 24,3 | 49.982 |
Nutzungsrechte | 31.756 | 17.998 | 13.758 | 76,4 | 18.474 |
Aktivierte Vertragskosten | 2.133 | 2.075 | 58 | 2,8 | 1.988 |
Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen | 550 | 489 | 61 | 12,5 | 397 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 6.643 | 3.996 | 2.647 | 66,2 | 4.656 |
Aktive latente Steuern | 7.861 | 2.704 | 5.157 | n.a. | 3.529 |
Übrige Vermögenswerte | 1.159 | 970 | 189 | 19,5 | 1.092 |
BILANZSUMME | 265.292 | 170.672 | 94.620 | 55,4 | 174.327 |
PASSIVA | |||||
KURZFRISTIGE SCHULDEN | 35.109 | 32.913 | 2.196 | 6,7 | 35.249 |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 12.419 | 11.463 | 956 | 8,3 | 14.148 |
Leasing-Verbindlichkeiten | 5.134 | 3.987 | 1.147 | 28,8 | 4.146 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige | |||||
Verbindlichkeiten | 8.318 | 9.431 | (1.113) | (11,8) | 8.896 |
Ertragsteuerverbindlichkeiten | 558 | 463 | 95 | 20,5 | 387 |
Sonstige Rückstellungen | 3.490 | 3.082 | 408 | 13,2 | 2.697 |
Übrige Schulden | 3.525 | 2.850 | 675 | 23,7 | 3.299 |
Vertragsverbindlichkeiten | 1.666 | 1.608 | 58 | 3,6 | 1.676 |
Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung | |||||
gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und | |||||
Veräußerungsgruppen | 0 | 29 | (29) | (100,0) | 0 |
LANGFRISTIGE SCHULDEN | 158.149 | 91.528 | 66.621 | 72,8 | 93.941 |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 95.437 | 54.886 | 40.551 | 73,9 | 55.510 |
Leasing-Verbindlichkeiten | 28.718 | 15.848 | 12.870 | 81,2 | 16.167 |
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen | 8.481 | 5.831 | 2.650 | 45,4 | 6.702 |
Sonstige Rückstellungen | 5.018 | 3.581 | 1.437 | 40,1 | 3.489 |
Passive latente Steuern | 17.706 | 8.954 | 8.752 | 97,7 | 9.683 |
Übrige Schulden | 2.375 | 1.972 | 403 | 20,4 | 1.894 |
Vertragsverbindlichkeiten | 414 | 456 | (42) | (9,2) | 496 |
SCHULDEN | 193.259 | 124.441 | 68.818 | 55,3 | 129.190 |
EIGENKAPITAL | 72.034 | 46.231 | 25.803 | 55,8 | 45.137 |
Gezeichnetes Kapital | 12.189 | 12.189 | 0 | 0,0 | 12.189 |
Eigene Anteile | (46) | (47) | 1 | 2,1 | (47) |
12.143 | 12.142 | 1 | 0,0 | 12.142 | |
Kapitalrücklage | 62.610 | 55.029 | 7.581 | 13,8 | 54.992 |
Gewinnrücklagen einschließlich Ergebnisvortrag | (39.398) | (38.709) | (689) | (1,8) | (39.520) |
Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | (2.927) | (622) | (2.305) | n.a. | (351) |
Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) | 2.487 | 3.867 | (1.380) | (35,7) | 3.213 |
ANTEILE DER EIGENTÜMER DES MUTTERUNTERNEHMENS | 34.916 | 31.707 | 3.209 | 10,1 | 30.475 |
Anteile anderer Gesellschafter | 37.118 | 14.524 | 22.594 | n.a. | 14.662 |
BILANZSUMME | 265.292 | 170.672 | 94.620 | 55,4 | 174.327 |
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die Transaktion hat Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit der Werte der aktuellen Periode mit den Vorjahresvergleichswerten. Weitere Informationen zur Transaktion finden Sie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises".
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss40
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
in Mio. € | |||||||
Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | |||
Q3 2020 | Q3 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | |
UMSATZERLÖSE | 26.393 | 20.017 | 31,9 | 73.377 | 59.169 | 24,0 | 80.531 |
davon: nach der | |||||||
Effektivzinsmethode berechnete | |||||||
Zinserträge | 61 | 85 | (28,2) | 218 | 264 | (17,4) | 345 |
Sonstige betriebliche Erträge | 254 | 389 | (34,7) | 1.073 | 846 | 26,8 | 1.121 |
Bestandsveränderungen | (1) | 24 | n.a. | 29 | 79 | (63,3) | 29 |
Aktivierte Eigenleistungen | 702 | 600 | 17,0 | 2.029 | 1.779 | 14,1 | 2.418 |
Materialaufwand | (11.065) | (8.916) | (24,1) | (31.307) | (26.540) | (18,0) | (36.956) |
Personalaufwand | (4.618) | (4.013) | (15,1) | (14.233) | (12.576) | (13,2) | (16.723) |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | (1.050) | (787) | (33,4) | (3.386) | (2.282) | (48,4) | (3.301) |
Wertminderungsaufwendungen | |||||||
aus finanziellen Vermögenswerten | (197) | (127) | (55,1) | (671) | (268) | n.a. | (452) |
Gewinne/(Verluste) aus der | |||||||
Ausbuchung von zu fortgeführten | |||||||
Anschaffungskosten bewerteten | |||||||
finanziellen Vermögenswerten | (52) | 7 | n.a. | (137) | (39) | n.a. | (42) |
Sonstiges | (801) | (667) | (20,1) | (2.578) | (1.975) | (30,5) | (2.807) |
EBITDA | 10.615 | 7.314 | 45,1 | 27.581 | 20.476 | 34,7 | 27.120 |
Abschreibungen | (7.508) | (4.256) | (76,4) | (18.876) | (12.811) | (47,3) | (17.663) |
BETRIEBSERGEBNIS | 3.107 | 3.058 | 1,6 | 8.704 | 7.665 | 13,6 | 9.457 |
Zinsergebnis | (1.100) | (591) | (86,1) | (3.100) | (1.784) | (73,8) | (2.364) |
Zinserträge | 105 | 90 | 16,7 | 298 | 248 | 20,2 | 348 |
Zinsaufwendungen | (1.205) | (681) | (76,9) | (3.398) | (2.033) | (67,1) | (2.712) |
Ergebnis aus at equity bilanzierten | |||||||
Unternehmen | (1) | 6 | n.a. | (7) | 107 | n.a. | 87 |
Sonstiges Finanzergebnis | 111 | (30) | n.a. | (96) | 190 | n.a. | 81 |
FINANZERGEBNIS | (990) | (615) | (61,0) | (3.204) | (1.488) | n.a. | (2.197) |
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN | 2.116 | 2.442 | (13,3) | 5.501 | 6.178 | (11,0) | 7.260 |
Ertragsteuern | (495) | (623) | 20,5 | (1.463) | (1.662) | 12,0 | (1.993) |
ÜBERSCHUSS/(FEHLBETRAG) | 1.621 | 1.819 | (10,9) | 4.038 | 4.516 | (10,6) | 5.268 |
ZURECHNUNG DES ÜBERSCHUSSES/ | |||||||
(FEHLBETRAGS) AN DIE | |||||||
Eigentümer des Mutterunternehmens | |||||||
(Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) | 817 | 1.368 | (40,3) | 2.487 | 3.213 | (22,6) | 3.867 |
Anteile anderer Gesellschafter | 804 | 451 | 78,3 | 1.550 | 1.303 | 19,0 | 1.401 |
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die Transaktion hat Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit der Werte der aktuellen Periode mit den Vorjahresvergleichswerten. Weitere Informationen zur Transaktion finden Sie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises".
ERGEBNIS JE AKTIE
Q3 | Q3 | Veränderung | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Veränderung | Gesamtjahr | ||
2020 | 2019 | in % | 2020 | 2019 | in % | 2019 | ||
Den Eigentümern des | ||||||||
Mutterunternehmens zugerechneter | ||||||||
Überschuss/(Fehlbetrag) | ||||||||
(Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) | Mio. € | 817 | 1.368 | (40,3) | 2.487 | 3.213 | (22,6) | 3.867 |
Angepasste gewichtete | ||||||||
durchschnittliche Anzahl der | ||||||||
ausstehenden Stammaktien | Mio. | |||||||
unverwässert/verwässert | Stück | 4.743 | 4.743 | 0,0 | 4.743 | 4.743 | 0,0 | 4.743 |
ERGEBNIS JE AKTIE UNVERWÄSSERT/ | ||||||||
VERWÄSSERT | € | 0,17 | 0,29 | (41,4) | 0,52 | 0,68 | (23,5) | 0,82 |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss41
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
in Mio. € | |||||||
Q3 | Q3 | Q1-Q3 | Q1-Q3 | Gesamtjahr | |||
2020 | 2019 | Veränderung | 2020 | 2019 | Veränderung | 2019 | |
ÜBERSCHUSS/(FEHLBETRAG) | 1.621 | 1.819 | (198) | 4.038 | 4.516 | (478) | 5.268 |
Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und | |||||||
Verlustrechnung umklassifiziert werden | |||||||
Ergebnis aus der Neubewertung von gehaltenen | |||||||
Eigenkapitalinstrumenten | (12) | 22 | (34) | 47 | 56 | (9) | 99 |
Ergebnis aus der Neubewertung von | |||||||
leistungsorientierten Plänen | (515) | (545) | 30 | (1.870) | (1.527) | (343) | (603) |
Anteil am sonstigen Ergebnis von Beteiligungen an | |||||||
at equity bilanzierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital | |||||||
verrechnete Wertänderungen | 142 | 147 | (5) | 154 | 307 | (153) | 134 |
(385) | (375) | (10) | (1.670) | (1.164) | (506) | (369) | |
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und | |||||||
Verlustrechnung umklassifiziert werden, wenn | |||||||
bestimmte Gründe vorliegen | |||||||
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung der | |||||||
Abschlüsse ausländischer Geschäftsbetriebe | |||||||
Erfolgswirksame Änderung | 0 | 0 | 0 | 0 | (8) | 8 | (8) |
Erfolgsneutrale Änderung | (2.845) | 1.072 | (3.917) | (3.889) | 1.252 | (5.141) | 463 |
Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von | |||||||
gehaltenen Fremdkapitalinstrumenten | |||||||
Erfolgswirksame Änderung | 0 | (5) | 5 | 212 | (47) | 259 | (47) |
Erfolgsneutrale Änderung | 51 | 5 | 46 | (144) | 34 | (178) | 34 |
Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten | |||||||
(designierte Risikokomponenten) | |||||||
Erfolgswirksame Änderung | 151 | (112) | 263 | 292 | (133) | 425 | (148) |
Erfolgsneutrale Änderung | (173) | (173) | 0 | (1.255) | (877) | (378) | (483) |
Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten | |||||||
(Kosten der Absicherung) | |||||||
Erfolgswirksame Änderung | 1 | 1 | 0 | 2 | 2 | 0 | 2 |
Erfolgsneutrale Änderung | 7 | 0 | 7 | (21) | (25) | 4 | (9) |
Anteil am sonstigen Ergebnis von Beteiligungen an | |||||||
at equity bilanzierten Unternehmen | |||||||
Erfolgswirksame Änderung | 0 | (6) | 6 | 0 | (7) | 7 | (7) |
Erfolgsneutrale Änderung | 1 | 0 | 1 | 1 | 11 | (10) | 11 |
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital | |||||||
verrechnete Wertänderungen | (5) | 70 | (75) | 252 | 265 | (13) | 155 |
(2.812) | 851 | (3.663) | (4.552) | 467 | (5.019) | (38) | |
SONSTIGES ERGEBNIS | (3.197) | 476 | (3.673) | (6.222) | (698) | (5.524) | (407) |
GESAMTERGEBNIS | (1.576) | 2.295 | (3.871) | (2.184) | 3.818 | (6.002) | 4.861 |
ZURECHNUNG DES GESAMTERGEBNISSES AN DIE | |||||||
Eigentümer des Mutterunternehmens | (908) | 1.512 | (2.420) | (1.460) | 2.317 | (3.777) | 3.514 |
Anteile anderer Gesellschafter | (668) | 783 | (1.451) | (724) | 1.501 | (2.225) | 1.347 |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss42
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
in Mio. € | |||||||||
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | |||||||||
Erwirtschaftetes Konzern- | |||||||||
Bezahltes Eigenkapital | Eigenkapital | Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | |||||||
Währungs- | |||||||||
umrechnung | |||||||||
Gewinnrücklagen | Konzern- | ausländischer | |||||||
Gezeichnetes | einschl. | überschuss/ | Geschäfts- | Neubewertungs- | |||||
Kapital | Eigene Anteile | Kapitalrücklage | Ergebnisvortrag | (-fehlbetrag) | betriebe | rücklage | |||
STAND ZUM 1. JANUAR 2019 | 12.189 | (49) | 54.646 | (37.392) | 2.166 | (1.120) | (28) | ||
Übertrag aufgrund Änderung der | |||||||||
Rechnungslegungsvorschriften | 221 | ||||||||
Veränderung Konsolidierungskreis | |||||||||
Transaktionen mit Eigentümern | 78 | (5) | |||||||
Gewinnvortrag | 2.166 | (2.166) | |||||||
Dividendenausschüttung | (3.320) | ||||||||
Kapitalerhöhung Deutsche Telekom AG | |||||||||
Kapitalerhöhung aus anteilsbasierter Vergütung | 268 | ||||||||
Aktienrückkauf/Treuhänderisch hinterlegte Aktien | 1 | 4 | |||||||
Überschuss/(Fehlbetrag) | 3.213 | ||||||||
Sonstiges Ergebnis | (1.213) | 788 | |||||||
GESAMTERGEBNIS | |||||||||
Transfer in Gewinnrücklagen | 13 | 6 | |||||||
STAND ZUM 30. SEPTEMBER 2019 | 12.189 | (47) | 54.992 | (39.520) | 3.213 | (336) | (23) | ||
STAND ZUM 1. JANUAR 2020 | 12.189 | (47) | 55.029 | (38.709) | 3.867 | (808) | (21) | ||
Übertrag aufgrund Änderung der | |||||||||
Rechnungslegungsvorschriften | |||||||||
Veränderung Konsolidierungskreis | |||||||||
Transaktionen mit Eigentümern | 7.371 | (350) | 0 | ||||||
Gewinnvortrag | 3.867 | (3.867) | |||||||
Dividendenausschüttung | (2.846) | ||||||||
Kapitalerhöhung Deutsche Telekom AG | |||||||||
Kapitalerhöhung aus anteilsbasierter Vergütung | 210 | ||||||||
Aktienrückkauf/Treuhänderisch hinterlegte Aktien | 1 | 0 | |||||||
Überschuss/(Fehlbetrag) | 2.487 | ||||||||
Sonstiges Ergebnis | (1.706) | (1.809) | |||||||
GESAMTERGEBNIS | |||||||||
Transfer in Gewinnrücklagen | (4) | 5 | |||||||
STAND ZUM 30. SEPTEMBER 2020 | 12.189 | (46) | 62.610 | (39.398) | 2.487 | (2.967) | (16) |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss43
Summe | Anteile anderer | Gesamt | ||||||||
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | Gesellschafter | Konzern-Eigenkapital | ||||||||
Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | ||||||||||
Eigenkapital- | Fremdkapital- | |||||||||
instrumente | instrumente | |||||||||
zum beizu- | zum beizu- | Sicherungs- | ||||||||
legenden | legenden | instrumente: | Sicherungs- | |||||||
Zeitwert über | Zeitwert über | designierte | instrumente: | |||||||
das sonstige | das sonstige | Risikokom- | Kosten der | At equity | ||||||
Ergebnis | Ergebnis | ponenten | Absicherung | bilanzierte | ||||||
(IFRS 9) | (IFRS 9) | (IFRS 9) | (IFRS 9) | Unternehmen | Steuern | |||||
84 | 2 | 519 | 58 | (4) | (165) | 30.907 | 12.530 | 43.437 | ||
0 | 221 | 125 | 346 | |||||||
0 | 245 | 245 | ||||||||
0 | 0 | 3 | (1) | 76 | 340 | 416 | ||||
0 | 0 | 0 | ||||||||
(3.320) | (236) | (3.555) | ||||||||
0 | 0 | 0 | ||||||||
268 | 157 | 425 | ||||||||
5 | 0 | 5 | ||||||||
3.213 | 1.303 | 4.516 | ||||||||
56 | (9) | (683) | (23) | 4 | 184 | (895) | 198 | (698) | ||
2.317 | 1.501 | 3.818 | ||||||||
(19) | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||
121 | (6) | (162) | 36 | 0 | 18 | 30.475 | 14.662 | 45.137 | ||
101 | (6) | 130 | 51 | 0 | (69) | 31.707 | 14.524 | 46.231 | ||
17.329 | 17.329 | |||||||||
0 | 12 | 379 | (109) | 7.303 | 5.999 | 13.301 | ||||
(2.846) | (215) | (3.061) | ||||||||
210 | 205 | 416 | ||||||||
1 | 1 | |||||||||
2.487 | 1.550 | 4.038 | ||||||||
47 | 19 | (661) | (20) | 1 | 183 | (3.947) | (2.275) | (6.222) | ||
(1.460) | (724) | (2.184) | ||||||||
0 | 0 | (1) | ||||||||
148 | 25 | (153) | 32 | 0 | 4 | 34.916 | 37.118 | 72.034 | ||
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss44
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
in Mio. € | ||||||
Q1-Q3 | Q1-Q3 | Gesamt- | ||||
Q3 2020 | Q3 2019 | 2020 | 2019 | jahr 2019 | ||
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN | 2.116 | 2.442 | 5.501 | 6.178 | 7.260 | |
Abschreibungen | 7.508 | 4.256 | 18.876 | 12.811 | 17.663 | |
Finanzergebnis | 990 | 615 | 3.204 | 1.488 | 2.197 | |
Ergebnis aus dem Abgang vollkonsolidierter Gesellschaften | 0 | 0 | (9) | 12 | 9 | |
Ergebnis aus Veräußerungen von nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 0 | (142) | 0 | (143) | (143) | |
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 251 | 118 | 645 | 432 | 569 | |
Ergebnis aus dem Abgang immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen | 71 | 41 | 249 | 82 | 112 | |
Veränderung aktives operatives Working Capital | (859) | 77 | (1.220) | 423 | (814) | |
Veränderung sonstige operative Vermögenswerte | (59) | (35) | (323) | (427) | (248) | |
Veränderung der Rückstellungen | 134 | 104 | (128) | (292) | 203 | |
Veränderung passives operatives Working Capital | (1.085) | (519) | (2.960) | (945) | (440) | |
Veränderung sonstige operative Verbindlichkeiten | (145) | (256) | 38 | 207 | (325) | |
Erhaltene/(Gezahlte) Ertragsteuern | (332) | (176) | (406) | (546) | (758) | |
Erhaltene Dividenden | 2 | 2 | 6 | 15 | 15 | |
Nettozahlungen aus Abschluss, Auflösung und Konditionenänderung von | ||||||
Zinsderivaten | (17) | 0 | (2.207) | 0 | (3) | |
OPERATIVER CASHFLOW | 8.577 | 6.528 | 21.266 | 19.294 | 25.297 | |
Gezahlte Zinsen | (1.388) | (917) | (5.782) | (2.984) | (3.924) | |
Erhaltene Zinsen | 150 | 312 | 961 | 1.221 | 1.701 | |
CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 7.338 | 5.924 | 16.445 | 17.531 | 23.074 | |
Auszahlungen für Investitionen in | ||||||
Immaterielle Vermögenswerte | (1.098) | (762) | (4.154) | (3.601) | (4.375) | |
Sachanlagen | (3.665) | (2.417) | (8.726) | (7.606) | (9.982) | |
Langfristige finanzielle Vermögenswerte | (150) | (276) | (525) | (355) | (417) | |
Auszahlungen für geförderte Investitionen in den Breitband-Ausbaua | (123) | (236) | (337) | (236) | (401) | |
Einzahlungen von Fördermitteln für Investitionen in den Breitband-Ausbaua | 76 | 106 | 152 | 106 | 341 | |
Zahlungsmittelveränderungen im Zusammenhang mit der Übernahme der | ||||||
Beherrschung über Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen | (1) | (29) | (4.649) | (277) | (261) | |
Einzahlungen aus Abgängen von | ||||||
Immateriellen Vermögenswerten | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | |
Sachanlagen | 48 | 26 | 175 | 108 | 176 | |
Langfristigen finanziellen Vermögenswerten | 13 | 37 | 86 | 71 | 251 | |
Zahlungsmittelveränderungen im Zusammenhang mit dem Verlust der | ||||||
Beherrschung über Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen | 1.085 | (1) | 1.106 | 31 | 62 | |
Veränderung der Zahlungsmittel (Laufzeit mehr als 3 Monate), Wertpapiere und | ||||||
Forderungen des kurzfristigen finanziellen Vermögens | (216) | 665 | 1.574 | 1.523 | 376 | |
Sonstiges | (17) | 0 | (6) | (2) | (1) | |
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT | (4.048) | (2.886) | (15.302) | (10.236) | (14.230) | |
Aufnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | 94 | 12 | 19.012 | 10.758 | 10.778 | |
Rückzahlung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | (4.917) | (1.999) | (31.091) | (14.419) | (16.533) | |
Aufnahme mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | 0 | 2.662 | 26.113 | 5.695 | 6.278 | |
Rückzahlung mittel- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | 0 | (14) | (1.699) | (18) | (21) | |
Dividendenausschüttungen (inkl. an andere Gesellschafter von | ||||||
Tochterunternehmen) | (193) | (152) | (3.067) | (3.561) | (3.561) | |
Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten | (1.476) | (977) | (4.206) | (2.837) | (3.835) | |
Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern | 23 | 1 | 47 | 2 | 13 | |
Auszahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern | (103) | (38) | (448) | (183) | (261) | |
Sonstiges | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | (6.573) | (505) | 4.661 | (4.563) | (7.141) | |
Auswirkung von Kursveränderungen auf die Zahlungsmittel (Laufzeit bis 3 Monate) | (612) | 35 | (556) | 51 | 11 | |
Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen | ||||||
langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
NETTOVERÄNDERUNG DER ZAHLUNGSMITTEL (LAUFZEIT BIS 3 MONATE) | (3.895) | 2.567 | 5.249 | 2.782 | 1.713 | |
BESTAND AM ANFANG DER PERIODE | 14.537 | 3.894 | 5.393 | 3.679 | 3.679 | |
BESTAND AM ENDE DER PERIODE | 10.642 | 6.461 | 10.642 | 6.461 | 5.393 | |
- Bei den hier ausgewiesenen Auszahlungen und Einzahlungen handelt es sich um solche Investitionen in den Breitband-Ausbau, die vollständig von der öffentlichen Hand finanziert werden. Da diese Auszahlungen und Einzahlungen nicht zeitgleich geleistet bzw. vereinnahmt werden, können sich in den einzelnen Perioden positive oder negative Salden ergeben. Diese Investitionen sind nicht Bestandteil der operativen Kennziffern "Cash Capex" bzw. "Free Cashflow", da die Auszahlungen nicht zu einem Sachanlagenzugang führen. Weitere Informationen zur Schätzungsänderung im zweiten Halbjahr 2019 bei geförderten Investitionen in den Breitband-Ausbau finden Sie im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Schätzungsänderungen" im Konzern-Anhang im Geschäftsbericht 2019.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss45
ERHEBLICHE EREIGNISSE UND GESCHÄFTSVORFÄLLE
RECHNUNGSLEGUNG
Die Deutsche Telekom AG veröffentlicht freiwillig in Einklang mit § 53 Abs. 6 der Börsenordnung der Frankfurter Wertpapier- börse einen Quartals-Finanzbericht, der einen Konzern-Zwischenabschluss und einen Konzern-Zwischenlagebericht umfasst. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde unter Beachtung der International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzern-Zwischenlagebericht wurde unter Beachtung des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) aufgestellt.
STATEMENT OF COMPLIANCE
Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2020 ist unter Beachtung der Regelungen des International Accounting Standards (IAS) 34 aufgestellt worden. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegen- über dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 gewählt. Alle von der Deutschen Telekom AG angewendeten IFRS wurden von der EU-Kommission für die Anwendung in der EU übernommen.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält der prüferisch durchgesehene Quartals-Finanzbericht alle üblichen, laufend vorzu- nehmenden Anpassungen, die für eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Hinsichtlich der im Rahmen der Konzernrechnungslegung angewendeten Grundlagen und Methoden verweisen wir auf den Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019.
ERSTMALS IN DER BERICHTSPERIODE ANZUWENDENDE STANDARDS, INTERPRETATIONEN UND ÄNDERUNGEN
Voraussichtliche | ||||
Auswirkungen auf | ||||
die Darstellung der | ||||
Anwendungs- | Vermögens-, | |||
pflicht für die | Finanz- und | |||
Deutsche | Ertragslage der | |||
Verlautbarung | Titel | Telekom ab | Änderungen | Deutschen Telekom |
Amendments to | References to | 01.01.2020 | Aktualisierung der Querverweise auf das neu | Keine wesentlichen |
References to the | the Conceptual | überarbeitete Rahmenkonzept in den entsprechenden | Auswirkungen. | |
Conceptual Framework | Framework | Standards und Interpretationen. | ||
Amendments to IAS 1 | Definition of | 01.01.2020 | Klarstellung der Definition des Begriffs der | Keine wesentlichen |
and IAS 8 | Material | Wesentlichkeit. | Auswirkungen. | |
Amendments to IFRS 3 | Business | 01.01.2020 | Änderungen in der Definition eines Geschäftsbetriebs zur | Keine wesentlichen |
Combinations | Klarstellung, ob ein Geschäftsbetrieb oder eine Gruppe | Auswirkungen. | ||
von Vermögenswerten erworben wurde. | ||||
Amendments to IFRS 9, | Interest Rate | 01.01.2020 | Erleichterungen bzgl. der Hedge-Accounting- | Die Details der |
IAS 39 and IFRS 7 | Benchmark | Vorschriften, die verpflichtend für alle von der Reform | Auswirkungen | |
Reform | des Referenzzinssatzes betroffenen | werden im | ||
(Phase 1) | Sicherungsbeziehungen anzuwenden sind. Zusätzlich | Anschluss an diese | ||
sind weitere Angaben darüber vorgesehen. | Tabelle erläutert. | |||
Die Reform der Referenzzinssätze (IBORs) führt derzeit zu Unsicherheiten in der zeitlichen Umsetzung und der genauen inhalt- lichen Ausgestaltung der geplanten Änderungen. Die Deutsche Telekom ist hinsichtlich der Absicherung von Zins- und Währungsrisiken in designierten Fair Value- und Cashflow Hedges von diesen Unsicherheiten betroffen, soweit bestimmte Referenzzinssätze Teil der Sicherungsbeziehungen sind (EURIBOR, USD-LIBOR,GBP-LIBOR,AUD-LIBOR,CHF-LIBOR, HKD- LIBOR und NOK-OIBOR). Die Konzern-Treasury analysiert fortlaufend die aktuellen Entwicklungen und leitet ggf. notwendige Maßnahmen zum Übergang auf die neuen Referenzzinssätze ein. Die Deutsche Telekom erwartet aus den Änderungen der Refe- renzzinssätze keine wesentlichen Auswirkungen.
Informationen zu den Sicherungsbeziehungen finden Sie im Abschnitt "Angaben zu Finanzinstrumenten".
Weitere Informationen zu veröffentlichten, aber noch nicht angewendeten Standards, Interpretationen und Änderungen, sowie Angaben zum Ansatz und zur Bewertung von Bilanzposten als auch zu Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicher- heiten sind dem Kapitel "Grundlagen und Methoden" des Konzern-Anhangs im Geschäftsbericht 2019 zu entnehmen.
ÄNDERUNGEN DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN UND ÄNDERUNGEN DER BERICHTSSTRUKTUR
Die Deutsche Telekom hat in der Berichtsperiode keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss46
Mit Wirkung zum 1. Juli 2020 sind die zuvor im operativen Segment Systemgeschäft erfassten Portfolio-Einheiten "TC Services" und "Classified ICT" sowie die bisher im operativen Segment Europa bzw. im Segment Group Headquarters & Group Services ausgewiesenen Teilbereiche Telekom Global Carrier (TGC) bzw. Network Infrastructure (NWI), die zusammen den als "Deut- sche Telekom Global Carrier" (DTGC) bezeichneten Geschäftsbereich bilden, im operativen Segment Deutschland zusam- mengeführt worden. Seitdem folgt die Konzernsteuerung der Deutschen Telekom und damit auch die Berichtsstruktur dieser veränderten Segmentzuordnung. Im Zuge dieser Transaktionen wurden die den Geschäftsbereichen zugeordneten Vermögens- werte und Schulden in das operative Segment Deutschland übertragen. In den betroffenen Segmenten wurden die Vorjahres- vergleichswerte in der Segmentberichterstattung entsprechend rückwirkend angepasst. Der gesellschaftsrechtliche Vollzug dieser Transaktionen fand am 1. Juli 2020 (TC Services und Classified ICT) bzw. 1. Oktober 2020 (DTGC) statt.
CORONAVIRUS-PANDEMIE
Die Coronavirus-Pandemie hat sich zu einer globalwirtschaftlichen Krise entwickelt. Die Auswirkungen auf die Telekommunika- tionsbranche und die Deutsche Telekom sind durch höhere Nachfrage nach bestimmten Telekommunikationsdienstleistungen nicht so gravierend wie in anderen Branchen. Die Geschäftstätigkeit und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutschen Telekom war in verschiedenen Geschäftsfeldern bei Umsatz und Ergebnis von der Coronavirus-Pandemie betroffen, jedoch nicht in wesentlichem Umfang. Die Deutsche Telekom hat Kosteneinsparmaßnahmen zur Mitigation möglicher Ergeb- niseffekte aufgesetzt. Wir stellen zu diesem Zeitpunkt nur geringe Auswirkungen auf Zahlungsausfälle und Kundenzahlen fest. Auch wenn weiterhin Unsicherheit darüber besteht, wie stark die Geschäftstätigkeit und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutschen Telekom zukünftig insgesamt, abhängig von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie, betroffen sein könnte, gehen wir abweichend von den im Konzern-Zwischenbericht zum 30. Juni 2020 veröffentlichten Prognosen davon aus, dass das bereinigte EBITDA AL und der Free Cashflow AL des Konzerns im Geschäftsjahr 2020 stärker als bislang erwartet wachsen werden. Mögliche künftige Auswirkungen auf die Bewertung einzelner Vermögenswerte und Schulden werden fortlaufend analysiert. Zum Beispiel könnten mögliche neue Reisebeschränkungen, Shop-Schließungen oder Lieferkettenunterbrechungen zu weiteren Rückgängen des Roaming- und Visitoren-Volumens oder rückläufigen Endgeräte- verkäufen und einer geringeren Anzahl von Vertragsabschlüssen führen. Zusätzlich kann das Großkundengeschäft z. B. durch aufgeschobene oder revidierte Kundenentscheidungen weiter zurückgehen. Darüber hinaus sind erhöhte Forderungsausfälle im Privat- und Geschäftskundenbereich nicht auszuschließen.
Die Deutsche Telekom hat ein Steuerungssystem implementiert, das sich bei der Ermittlung und Erfassung der Ertragskraft an einem um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA AL orientiert, um Aussagen über die zukünftige Entwicklung der Ertragslage zu ermöglichen. Der Prozess zur Erfassung dieser Sondereinflüsse ermöglicht es, die durch die Coronavirus-Pandemie verur- sachten Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu identifizieren. In den ersten neun Monaten 2020 sind in diesem Zusammenhang insgesamt 0,4 Mrd. € erfasst worden. Diese Aufwendungen entfallen fast ausschließlich auf das operative Segment USA und sind dort in den Material-, Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Während die Ertragslage des operativen Segments USA im ersten Halbjahr 2020 noch mit als Sondereinflüsse erfassten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie belastet war, waren diese Art Aufwendungen im dritten Quartal 2020 nur noch in unwesentlicher Höhe angefallen.
Weitere Informationen zum Steuerungssystem finden Sie im Kapitel "Konzernsteuerung" im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht 2019.
Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL/Sondereinflüsse finden Sie im Kapitel "Geschäftsentwicklung des Konzerns" im Konzern-Zwischenlagebericht.
VERÄNDERUNG DES KONSOLIDIERUNGSKREISES
In den ersten neun Monaten 2020 wurde von der Deutschen Telekom die nachfolgende Transaktion durchgeführt, die Auswir- kung auf den Konsolidierungskreis hat. Weitere - hier nicht dargestellte - Veränderungen im Konsolidierungskreis hatten keine wesentliche Bedeutung für den Konzern-Zwischenabschluss der Deutschen Telekom.
ZUSAMMENSCHLUSS VON T‑MOBILE US UND SPRINT
T‑Mobile US und Sprint Corp. haben gemeinsam mit ihren Mehrheitsaktionären Deutsche Telekom AG und SoftBank K.K. am
29. April 2018 eine verbindliche Vereinbarung abgeschlossen, um die beiden Gesellschaften zu einem Unternehmen zusam- menzuführen. Am 26. Juli 2019 sowie am 20. Februar 2020 wurden weitere Bedingungen des Zusammenschlusses vereinbart. Die Transaktion wurde am 1. April 2020 vollzogen. Zuvor wurden notwendige Genehmigungen der nationalen und regionalen Regulierungs- und Kartellbehörden und Gerichte in den USA eingeholt sowie weitere Vollzugsbedingungen erfüllt. Zuletzt hatte die US-Behörde California Public Utilities Commission (CPUC) dem Zusammenschluss am 16. April 2020 zugestimmt. Infolge des Zusammenschlusses hat T‑Mobile US alle Sprint-Anteile übernommen. Sprint ist ein US-Telekommunikationsunternehmen mit einem umfassenden Angebot an Festnetz- und Mobilfunk-Produkten und Dienstleistungen. Die "neue" T‑Mobile US wird die erfolgreiche Un-Carrier-Strategie und den 5G-Netzausbau verstärkt fortsetzen. Die Basis für eine umfangreichere Flächenab- deckung sowie eine Kapazitätsausweitung des Mobilfunknetzes und damit das Potenzial für weiteres Kundenwachstum verbes- sern sich deutlich. Durch den Zusammenschluss wird der Marktanteil der "neuen" T‑Mobile US erhöht und es sollen Synergie- und Skaleneffekte realisiert werden.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss47
Der Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint wurde über einen Aktientausch ohne Barkomponente vollzogen. Für jeweils 9,75 Sprint-Anteile erhielten deren Aktionäre, mit Ausnahme von SoftBank, im Gegenzug eine neue Aktie der T‑Mobile US. Gemäß der ergänzenden Vereinbarung vom 20. Februar 2020 hat sich SoftBank bereit erklärt, insgesamt 48.751.557 Stamm- aktien der T‑Mobile US, erhalten im Zuge der Transaktion, unmittelbar ohne zusätzliche Gegenleistung an T‑Mobile US zurück zu übertragen, so dass SoftBank nunmehr effektiv für jeweils 11,31 Sprint-Anteile eine neue Aktie der T‑Mobile US erhielt. Unter Berücksichtigung dieser Anpassungen wurden insgesamt 373.396.310 neue T‑Mobile US Stammaktien an die Sprint-Aktionäre ausgegeben.
Die vorläufige übertragene Gegenleistung setzt sich wie folgt zusammen:
in Mio. € | Beizulegende Zeitwerte zum | |
Erwerbszeitpunkt | ||
Ausgegebene T‑Mobile US Stammaktien | 28.649 | |
+ | Anwartschaften aus aktienbasierten Vergütungsplänen | 350 |
+ | Bedingte Gegenleistungen gegenüber SoftBank | 1.721 |
- | Erhaltene Zahlung aus Kostenumlage von SoftBank im Zusammenhang mit CPUC | (93) |
= | ÜBERTRAGENE GEGENLEISTUNG (VORLÄUFIG) | 30.627 |
Bemessen mit dem am Vollzugstag letzten öffentlich verfügbaren Börsenschlusskurs der T‑Mobile US Aktie zum 31. März 2020 in Höhe von 83,90 US‑$, betrug der Gesamtwert der T‑Mobile US Stammaktien, ausgegeben im Umtausch für die Sprint- Stammaktien, 31,3 Mrd. US‑$ (28,6 Mrd. €). Darüber hinaus umfasste die übertragene Gegenleistung die Übernahme der akti- enbasierten Vergütung für bestimmte Sprint-Mitarbeiter aus deren vor dem Zusammenschluss erbrachten Arbeitsleistungen sowie eine bedingte Kaufpreiskomponente, zu leisten an die SoftBank. Die bedingte Kaufpreiskomponente resultiert aus der am 20. Februar 2020 geschlossenen Vereinbarung, dass, sofern der 45-Tage-volumengewichtete durchschnittliche Aktien- kurs von der T‑Mobile US Stammaktie zu einem Zeitpunkt innerhalb eines Zeitraums zwischen dem 1. April 2022 und dem
31. Dezember 2025 den Wert von 150,00 US‑$ erreichen oder übersteigen sollte, die T‑Mobile US 48.751.557 Stammaktien, d. h. die Anzahl der von SoftBank an T‑Mobile US im Zuge des Vollzugs der Transaktion übertragenen Aktien, ohne Gegen- leistung an SoftBank übertragen wird. Die Bewertung der bedingten Kaufpreiskomponente wurde mittels Monte Carlo Simu- lation vorgenommen. Wesentliche Parameter und Annahmen sind die Volatilität in Höhe von 28,5 %, der risikolose Zins in Höhe von 0,44 %, der Zeitraum der Bedingungserfüllung, der 45-Tage-volumengewichtete durchschnittliche Aktienkurs von der T‑Mobile US Stammaktie sowie der entsprechende Aktienkurs zum Erwerbszeitpunkt. Der maximale Wert der undiskon- tierten bedingten Gegenleistung entspricht somit der Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs bei Erreichen der Bedin- gung. Die übertragene Gegenleistung vermindert sich um eine anteilige Kostenerstattung durch die SoftBank an die Deut- sche Telekom aus der Erfüllung von Vollzugsbedingungen im Zusammenhang mit der CPUC. Im Zuge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint wurde auch die Finanzierungsstruktur neu geordnet. Unmittelbar nach der Transaktion wurden Verbindlichkeiten der ehemaligen Sprint in Höhe von 9,8 Mrd. US‑$ (rund 8,9 Mrd. €) zurückgezahlt, von denen 7,4 Mrd. US‑$ (rund 6,8 Mrd. €) einer verpflichtenden Kontrollwechsel-Klausel unterlagen und in diesem Rahmen fällig wurden. Die zurück- gezahlten Beträge sind zum Vollzugstag in den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten und in der Kapitalfluss- rechnung zum 30. September 2020 im Cashflow aus Investitionstätigkeit (verpflichtende Rückzahlungen) bzw. im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (optionale Rückzahlungen) ausgewiesen. Die Gesamtkosten des Erwerbs, einschließlich der verpflich- tenden Tilgung von Finanzverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag, betrugen damit 37,4 Mrd. €.
Nach Abschluss der Transaktion hielten mittelbar sowie unmittelbar die Deutsche Telekom rund 43,6 % der T‑Mobile US Aktien, SoftBank rund 24,7 % und übrige Aktionäre rund 31,7 % an der "neuen" T‑Mobile US. Aufgrund einer mit SoftBank abgeschlos- senen Stimmrechtsvereinbarung und des Umstands, dass von der Deutschen Telekom benannte Personen im Board of Directors der neuen Gesellschaft mehrheitlich vertreten sind, wird T‑Mobile US weiterhin als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss48
Die Kaufpreisallokation und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden von Sprint zum Erwerbszeitpunkt ist zum
30. September 2020 noch nicht abgeschlossen. Die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte und Schulden von Sprint sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
in Mio. € | Beizulegende Zeitwerte zum |
Erwerbszeitpunkt | |
AKTIVA | |
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 7.853 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.024 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.751 |
Vertragsvermögenswerte | 141 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 205 |
Übrige Vermögenswerte | 364 |
Ertragsteuerforderungen | 21 |
Vorräte | 602 |
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | 1.745 |
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 86.352 |
Goodwill | 8.407 |
Andere immaterielle Vermögenswerte | 51.123 |
davon: FCC-Spektrumlizenzen | 41.629 |
davon: Kundenstamm | 4.481 |
davon: übrige | 5.013 |
Sachanlagen | 14.123 |
Nutzungsrechte | 6.286 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 224 |
Aktive latente Steuern | 5.977 |
Übrige Vermögenswerte | 212 |
VERMÖGENSWERTE | 94.205 |
PASSIVA | |
KURZFRISTIGE SCHULDEN | 18.764 |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 11.912 |
Leasing-Verbindlichkeiten | 1.669 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 2.939 |
Ertragsteuerverbindlichkeiten | 56 |
Sonstige Rückstellungen | 855 |
Vertragsverbindlichkeiten | 209 |
Übrige Schulden | 690 |
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und | |
Veräußerungsgruppen | 434 |
LANGFRISTIGE SCHULDEN | 44.814 |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 27.899 |
Leasing-Verbindlichkeiten | 5.146 |
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen | 814 |
Sonstige Rückstellungen | 1.013 |
Passive latente Steuern | 9.863 |
Übrige Schulden | 58 |
Vertragsverbindlichkeiten | 21 |
SCHULDEN | 63.578 |
Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen FCC-Spektrumlizenzen und Kundenbeziehungen, die mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 41.629 Mio. € bzw. 4.481 Mio. € bewertet wurden. Hierbei wurden die Spek- trumlizenzen auf Grundlage der Greenfield-Methode bewertet. Nach der Greenfield-Methode wird der Wert des immateri- ellen Vermögenswerts unter Verwendung eines hypothetischen Cashflow-Szenarios bestimmt, bei dem das operative Geschäft eines Unternehmens entwickelt wird, das zu Beginn nur den immateriellen Vermögenswert besitzt. FCC-Spektrumlizenzen haben eine unbestimmte Nutzungsdauer. Bei der Bewertung der Kundenbeziehungen wurde die Multi-Period Excess Earnings- Methode zugrunde gelegt. Bei dieser Methode wird der beizulegende Zeitwert des Kundenstamms durch die Ermittlung des Barwerts der Ergebnisse nach Steuern, welche den bestehenden Kunden zugerechnet werden können, berechnet. Die wirt- schaftliche Nutzungsdauer der Kundenbeziehungen beträgt durchschnittlich acht Jahre. Die übrigen immateriellen Vermö- genswerte umfassen u. a. befristete Anmietungen von Spektrum (Spektrum-Leases), deren Bewertung die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen und die Bemessung der Vorteilhaftigkeit der Verträge gegenüber aktuellen Marktwerten umfasst. Die Bewertung und damit auch die Bestimmung der Nutzungsdauern bedingt eine detaillierte Analyse einer Vielzahl von Einzelver- trägen und ist derzeit noch nicht abgeschlossen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss49
Der beizulegende Zeitwert der erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf 2.751 Mio. €. Der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf 2.903 Mio. €, davon sind erwartungsgemäß 152 Mio. € uneinbringlich.
Der erworbene Goodwill in Höhe von vorläufig 8.407 Mio. €, der in der Konzern-Bilanz der Deutschen Telekom anzusetzen ist, berechnet sich wie folgt:
in Mio. € | Beizulegende Zeitwerte zum | |
Erwerbszeitpunkt | ||
Übertragene Gegenleistung | 30.627 | |
- | beizulegender Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte | 85.798 |
+ | beizulegender Zeitwert der übernommenen Schulden | 63.578 |
= | GOODWILL | 8.407 |
Die nicht beherrschenden Anteile haben durch den Aktientausch in vollem Umfang an der Transaktion teilgenommen. Durch die Ausgabe von T‑Mobile US Stammaktien an die ehemaligen Sprint-Aktionäre ist der Gesamtanteil der nicht beherrschenden Anteile gestiegen. Der vorläufig angesetzte Betrag der kumulierten nicht beherrschenden Anteile an der T‑Mobile US wurde auf Basis der neubewerteten Anteile am Eigenkapital der T‑Mobile US ermittelt und beträgt zum 1. April 2020 auf Basis der vorläu- figen Kaufpreisallokation 34,7 Mrd. € (31. Dezember 2019: 11,0 Mrd. €). Da die an die ehemaligen Sprint-Aktionäre im Rahmen des Aktientauschs ausgegebenen Anteile mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, kommt die sog. "Full Goodwill- Methode" zur Anwendung. Der so ermittelte vorläufige Goodwill umfasst den Wert der im Zusammenhang mit dem Erwerb antizipierten Synergien, erwarteten Neukundenzugänge und des zusammengeführten Personalbestands. Kein Bestandteil des erfassten Goodwills ist ertragsteuerlich abzugsfähig.
In den ersten neun Monaten 2020 waren im Konzern transaktionsbezogene Kosten in Höhe von insgesamt 0,2 Mrd. € (im Geschäftsjahr 2019: 0,1 Mrd. €) angefallen. Diese umfassten im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten und sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Der Konzernumsatz der Deutschen Telekom erhöhte sich in der Berichtsperiode aufgrund des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint um 12,7 Mrd. €. Im Konzernergebnis der laufenden Berichtsperiode ist ein Gesamtergebnis der Sprint vor Steuern und vor der Zurechnung auf die nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 0,6 Mrd. € enthalten. Hätte sich der Unternehmenszusammenschluss bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2020 ereignet, wäre der Konzernumsatz und das Konzernergebnis vor der Zurechnung auf die nicht beherrschenden Anteile um jeweils 5,6 Mrd. € und 0,3 Mrd. € höher als berichtet ausgefallen. Diese Effekte basieren auf Schätzungen und stellen weder die tatsächlichen konsolidierten Werte des Konzerns dar, wenn die Transaktion am 1. Januar 2020 stattgefunden hätte, noch prognostizieren sie die künftigen konsoli- dierten Ergebnisse.
Am 26. Juli 2019 haben T‑Mobile US, Deutsche Telekom, Sprint, SoftBank und der US-Satelliten-TV-Betreiber DISH Network Corp. mit dem US-amerikanischen Justizministerium Department of Justice (DoJ) eine Vereinbarung unter Auflagen geschlossen, die für die künftige Struktur der neuen T‑Mobile US wesentliche Bedeutung hat. Demnach wurde nach dem erfolgten Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint das Prepaid-Geschäft von Sprint im Zuge eines Asset Deals an DISH für rund 1,4 Mrd. US‑$ (1,2 Mrd. €) unter Berücksichtigung von vorläufigen Working Capital Kaufpreisanpassungen veräußert. Die Transaktion wurde am 1. Juli 2020 vollzogen. Zudem sieht die Vereinbarung vor, dass ein Teil des 800 MHz-Spektrums von Sprint an DISH für rund 3,6 Mrd. US‑$ verkauft werden soll. Der Spektrumverkauf steht unter dem Vorbehalt der Genehmi- gungen der Regulierungsbehörde, die mit Ablauf von drei Jahren nach dem Vollzug des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint zu beantragen ist, sowie weiterer Vollzugsbedingungen. T‑Mobile US hat eine Leaseback-Option für einen von ihr benötigten Anteil des Spektrums für zwei weitere Jahre nach dem Vollzug des Verkaufs.
Am 22. Juni 2020 haben sich SoftBank und die Deutsche Telekom darauf geeinigt, dass SoftBank 198.314.426 Stammaktien der T‑Mobile US im Wert von mehr als 20 Mrd. US‑$ veräußern darf. Mit der Vereinbarung wurde sichergestellt, dass die Deut- sche Telekom weiterhin die Beherrschung über die T‑Mobile US behält. Der Anteil von der SoftBank reduziert sich demnach auf etwa 8 %. Die Deutsche Telekom erhält im Gegenzug Kaufoptionen von der SoftBank auf insgesamt 101.491.623 Stammaktien der T‑Mobile US, die bis zum 22. Juni 2024 ausgeübt werden können. Durch die darauffolgenden Veräußerungen der von der SoftBank gehaltenen Aktien verringerte sich der Anteil an den T‑Mobile US Aktien, über die die Deutsche Telekom die Stimm- rechte ausüben kann, zum 5. August 2020 auf ca. 52,5 %.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Konzernstruktur,-strategieund-steuerung" im Konzern-Zwischenlagebericht sowie im Abschnitt "Angaben zu Finanzinstrumenten".
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss50
Sprint hatte eine Reihe von Verträgen mit Shenandoah Personal Communications Company (Shentel) unterzeichnet, durch die Shentel für Sprint zum exklusiven Anbieter von Mobilfunk-Netzprodukten in bestimmten Regionen einiger US-Bundesstaaten mit insgesamt rund 1,1 Mio. Kunden wurde. In einem dieser Verträge wurde Sprint eine Option eingeräumt, die Mobilfunk- Vermögenswerte von Shentel zu erwerben. Am 26. August 2020 hat Sprint diese Option ausgeübt und Shentel eine diesbe- züglich verbindliche Mitteilung gemacht. Der Kaufpreis für die durch Sprint zu erwerbenden Mobilfunk-Vermögenswerte von Shentel wird über ein in dem Vertrag festgelegtes Bewertungsverfahren ermittelt. Wir gehen davon aus, dass das Bewertungs- verfahren im ersten Quartal 2021 abgeschlossen sein wird.
Folgende Transaktionen werden in Zukunft den Konsolidierungskreis der Deutschen Telekom ändern:
VEREINBARTER ERWERB VON SIMPEL
Am 16. Oktober 2020 unterzeichnete T‑Mobile Netherlands B.V. eine Vereinbarung über den Erwerb von 100 % der Anteile an dem niederländischen MVNO und SIM-Anbieter Simpel.nl B.V. Simpel veräußert über seine eigene Website Abonnements ausschließlich für SIM-Karten und bedient aktuell rund 1 Mio. Kunden. Sie nutzen seit 2014 das Netz von T‑Mobile Netherlands. Der Vollzug der Transaktion wird, unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörde, im ersten Halbjahr 2021 erwartet.
VEREINBARTE VERÄUßERUNG DER TELEKOM ROMANIA COMMUNICATIONS
Am 6. November 2020 hat OTE mit Orange Romania eine Vereinbarung über die Veräußerung des 54-prozentigen Anteils an der Telekom Romania Communications S.A., die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, an Orange Romania für einen Kauf- preis von 268 Mio. € geschlossen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt notwendiger behördlicher Genehmigungen und weiterer Vollzugsbedingungen.
SONSTIGE TRANSAKTIONEN OHNE AUSWIRKUNGEN AUF DEN KONSOLIDIERUNGSKREIS
AKTIENRÜCKKAUF OTE
OTE hat infolge eines im Zeitraum vom 25. Februar 2019 bis zum 31. Januar 2020 durchgeführten Aktienrückkauf-Programms insgesamt 9.764.743 eigene Aktien mit einem Gesamtwert von 120 Mio. € erworben. In der außerordentlichen Hauptversamm- lung der OTE S.A. vom 20. Februar 2020 wurde beschlossen, 9.764.743 Aktien mit einer entsprechenden Kapitalherabsetzung von rund 28 Mio. € einzuziehen. Die Aktien wurden am 27. März 2020 an der Börse in Athen eingezogen. Infolgedessen stieg der Anteil der Deutschen Telekom an der OTE von 45,96 % auf 46,91 %.
AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die unterjährige Veränderung des Konsolidierungskreises führt neben der Übernahme der zu diesem Zeitpunkt neu bewerteten Vermögenswerte und Schulden auch zum Einbezug sämtlicher ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt erwirtschaf- teter Erträge und Aufwendungen in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Deutschen Telekom. Dies hat Einfluss auf die Vergleichbarkeit der Werte der aktuellen Periode mit den Vorjahresvergleichswerten.
Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises".
FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lag mit 13,0 Mrd. € um 2,1 Mrd. € über dem Niveau des Jahres- endes 2019. Der Anstieg ist in Höhe von 2,8 Mrd. € auf den Einbezug von Sprint zurückzuführen. Ohne diesen Effekt entwickelte sich der Forderungsbestand im operativen Segment USA rückläufig, was im Wesentlichen auf die stärkere Vermarktung von günstigeren Endgeräten im Rahmen von Neuverträgen über Endgerätefinanzierungen (Equipment Installment Plan) und auf Corona-bedingt höhere Wertberichtigungen zurückzuführen ist. Im operativen Segment Deutschland erhöhte sich der Forde- rungsbestand infolge der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung für Forderungen gegen Privat- und Geschäftskunden. Das Forderungsvolumen der anderen operativen Segmente war insgesamt leicht rückläufig. Ebenso wirkten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, buchwertmindernd.
VERTRAGSVERMÖGENSWERTE
Der Buchwert der Vertragsvermögenswerte liegt zum Abschluss-Stichtag im Vergleich zum 31. Dezember 2019 unverändert bei 1,9 Mrd. €. Aus den im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses übernommenen Vermögenswerten von Sprint ergab sich ein Anstieg in Höhe von 0,1 Mrd. €. Gegenläufig wirkten sich Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, aus. Die Vertragsvermögenswerte betreffen rechtlich noch nicht entstandene Forderungen aus der - im Vergleich zur Rechnungsstellung - früheren Erfassung von Umsätzen, insbesondere aus dem Verkauf von Gütern und Handelswaren. Weiterhin werden bilanzierte Forderungen aus langfristiger Auftragsfertigung in den Vertragsvermögenswerten erfasst.
VORRÄTE
Der Buchwert der Vorräte erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 0,8 Mrd. € auf 2,3 Mrd. €. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses übernommenen Vorratsbeständen von Sprint.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund der folgenden Effekte um 52,7 Mrd. € auf 120,9 Mrd. €: Konsolidierungskreiseffekte im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint trugen in Höhe von 59,5 Mrd. € hierzu bei. Darin enthalten ist auch ein aus der Transaktion entstandener vorläufiger Goodwill in Höhe von 8,4 Mrd. €. Zugänge in Höhe von 4,6 Mrd. € erhöhten ebenfalls den Buchwert. Diese entfielen im Wesentlichen auf Investi- tionen in den operativen Segmenten USA, Europa und Deutschland, v. a. für die Entwicklung von Netzwerk-Software. Auch darin enthalten sind im operativen Segment USA erworbene FCC-Spektrumlizenzen in Höhe von 1,0 Mrd. € - im Wesentlichen aus einer im März 2020 zu Ende gegangenen Frequenzauktion - sowie in den operativen Segmenten Group Development und Europa erworbene Spektrumlizenzen in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € - im Wesentlichen in den Niederlanden und Ungarn. Planmäßige Abschreibungen in Höhe von 4,7 Mrd. €, negative Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, in Höhe von 6,1 Mrd. € und Abgänge in Höhe von 0,2 Mrd. €, im Wesentlichen aus der Ausbuchung einer noch in der Entwicklung befindlichen Abrechnungssoftware für Vertragskunden in den USA, reduzierten den Buchwert. Aufgrund der Migration der Sprint-Vertragskunden auf die T‑Mobile US Abrechnungssoftware wurde entschieden, dass sich diese für die gemeinsame Kundenbasis nicht eignet und nicht in Betrieb genommen wird. Darüber hinaus führten folgende Wertminde- rungen zur Reduzierung des Buchwerts der immateriellen Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 0,5 Mio. €:
Im Zuge der Neuausrichtung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden wurden die den betroffenen Geschäfts- bereichen zugeordneten Vermögenswerte und Schulden im Wesentlichen von den operativen Segmenten Systemgeschäft und Europa in das operative Segment Deutschland übertragen. Der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordnete Goodwill wurde dabei vollständig dem abgehenden Telekommunikationsgeschäft zugeordnet. Die Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden veranlasste in Verbindung mit den Auswirkungen der Coronavirus- Pandemie eine unterjährige anlassbezogene Überprüfung der Werthaltigkeit der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordneten Vermögenswerte, bei der eine Reduzierung der Geschäftsaussichten für das IT-Geschäft fest- gestellt wurde. In der Folge wurde eine Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft in Höhe von insgesamt 470 Mio. € erfasst. Dabei lag der ermittelte erzielbare Betrag - ermittelt als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten - bei minus 976 Mio. € und folglich um 1.428 Mio. € unter dem Buch- wert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft. Die Höhe der erfassten Wertminderung wurde durch die beizu- legenden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte als Wertuntergrenze begrenzt. Der erfasste Wertminderungsbedarf entfällt im operativen Segment Systemgeschäft in Höhe von 299 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 127 Mio. € auf Sachanlagen. Weitere 44 Mio. € entfallen auf im Segment Group Headquarters & Group Services erfasste immaterielle Vermögenswerte, die einer Nutzung durch das operative Segment Systemgeschäft unterliegen und für Zwecke der Überprü- fung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordnet sind. Zur Ermittlung der beizule- genden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte wurde ein externes Gutachten erstellt. Bei der Wertermittlung wurden Level 3 Eingangsparameter zugrunde gelegt. Der verwendete Diskontierungszinssatz betrug 4,32 %.
Weitere Informationen zur Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden finden Sie im Abschnitt "Segmentberichterstattung".
Bei der dem operativen Segment Europa zugeordneten zahlungsmittelgenerierenden Einheit Rumänien wurde ebenfalls unter- jährig ein anlassbezogener Werthaltigkeitstest durchgeführt. Die Einheit besteht aus den vermögenswerttragenden Einheiten Telekom Romania Communications S.A. (TKR), die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, und Telekom Romania Mobile Communications S.A. (TKRM), die das rumänische Mobilfunk-Geschäft betreibt. Die geplante Veräußerung des Festnetz- Geschäfts hat ungeachtet der Tatsache, dass es sich bei den beiden rechtlichen Unternehmen um im Wesentlichen unabhän- gige Gesellschaften mit jeweils eigenem geschäftlichen Fokus handelt, einen wirtschaftlichen und strategischen Einfluss auf das im Konzern Deutsche Telekom verbleibende Mobilfunk-Geschäft in Rumänien. So wird es zukünftig keine MVNO-Vereinba- rung zwischen den beiden Einheiten mehr geben, die es der TKR erlaubte, ihren eigenen Festnetz-KundenFMC-Angebote zu unterbreiten. Zusätzlich werden bisherige Endgeräteumsätze der TKRM durch Veräußerungen an die TKR sowie bisher durch gemeinsame Einkaufs- und Vertriebsaktivitäten realisierte Synergieeffekte wegfallen; derzeit teilen sich beide Gesellschaften z. B. Shops. Aufgrund dessen wurde bezüglich der Vermögenswerte der TKRM unterjährig ein anlassbezogener Werthaltigkeits- test durchgeführt. In der Folge wurde eine Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte der TKRM in Höhe von insge- samt 160 Mio. € erfasst. Dabei lag der ermittelte erzielbare Betrag - ermittelt als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräuße- rungskosten - bei 171 Mio. € und damit um 160 Mio. € unter dem Buchwert der TKRM. Der Wertminderungsbedarf entfällt in Höhe von 128 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 32 Mio. € auf Sachanlagen. Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte wurde ein Gutachten erstellt. Bei der Wertermittlung wurden Level 3 Eingangsparameter zugrunde gelegt. Der verwendete Diskontierungszinssatz betrug 7,78 %. Ein Goodwill war bei der zahlungs- mittelgenerierenden Einheit Rumänien nicht mehr vorhanden.
Im rumänischen Festnetz-Geschäft führte die seit Oktober 2020 geplante Veräußerung der TKR zu einer Wertaufholung der in der Vergangenheit wertgeminderten Sachanlagen in Höhe von 50 Mio. €. Dabei lag der ermittelte erzielbare Betrag bei 242 Mio. € und damit um 50 Mio. € über dem Buchwert der TKR. Bei der Wertermittlung des erzielbaren Betrags wurde der beobachtbare Marktpreis (Level 1-Eingangsparameter) zugrunde gelegt. Die Zuschreibung wurde innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge erfasst.
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SACHANLAGEN
Der Buchwert der Sachanlagen erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 im Wesentlichen aufgrund der folgenden Effekte um 12,0 Mrd. € auf 61,6 Mrd. €: Die Effekte aus der Konsolidierungskreisveränderung im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint trugen hierzu in Höhe von 14,1 Mrd. € bei. Weiterhin erhöhten Zugänge in Höhe von 10,3 Mrd. €, im Zusam- menhang mit der Netzwerk-Modernisierung und dem Netzwerk-Ausbau im operativen Segment USA sowie für den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, die IP-Transformation und die Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa den Buchwert. Planmäßige Abschreibungen in Höhe von 9,8 Mrd. €, negative Währungskurseffekte in Höhe von 1,7 Mrd. €, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten den Buchwert. Abgänge in Höhe von 1,1 Mrd. € und Wertminderungen in Höhe von 0,2 Mrd. € reduzierten den Buchwert. Die Wertminderungen standen im Zusammenhang mit den zuvor beschriebenen unterjährigen Werthaltigkeitstests.
NUTZUNGSRECHTE
Der Buchwert der Nutzungsrechte hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 im Wesentlichen aufgrund der folgenden Effekte um 13,8 Mrd. € auf 31,8 Mrd. € erhöht. Die Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint trug in Höhe von 6,3 Mrd. € hierzu bei. Zusätzlich wirkten Zugänge in Höhe von 12,8 Mrd. €, im Wesentlichen im operativen Segment USA, buchwerterhöhend. Am 14. September 2020 schlossen T‑Mobile US und American Tower einen Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten. Dabei handelt es sich um eine Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower. Der Vertrag gibt T‑Mobile US größere Flexibilität im Rahmen der Zusammenführung der Mobilfunknetze von T‑Mobile US und Sprint und des 5G-Netzausbaus. Im Wesentlichen betrifft die Vereinbarung eine Laufzeitenverlängerung bis zum 30. April 2035 sowie eine Modifikation der Leasing-Zahlungen für ca. 20.729 bestehende Mobilfunk-Standorte. Im Ergebnis führt die Vertragsmodifikation zu einer Erhöhung des Buchwerts der Nutzungs- rechte sowie der Leasing-Verbindlichkeiten in Höhe von jeweils 9,4 Mrd. €. Gegenläufig reduzierten planmäßige Abschrei- bungen in Höhe von 3,7 Mrd. €, negative Währungskurseffekte in Höhe von 0,9 Mrd. € und Abgänge in Höhe von 0,3 Mrd. € den Buchwert.
AKTIVIERTE VERTRAGSKOSTEN
Der Buchwert der aktivierten Vertragskosten lag zum 30. September 2020 mit 2,1 Mrd. € um 0,1 Mrd. € über dem Niveau zum
31. Dezember 2019. Die aktivierten Vertragskosten entfallen im Wesentlichen auf die operativen Segmente Deutschland, USA und Europa.
BETEILIGUNGEN AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN
Der Buchwert der Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen lag im Vergleich zum 31. Dezember 2019 unverändert bei 0,5 Mrd. €.
SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
Der Buchwert der kurz- und langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte lag mit 9,3 Mrd. € um 2,0 Mrd. € über dem Niveau zum 31. Dezember 2019. Aus dem Erwerb von Sprint resultierte zum Erstkonsolidierungszeitpunkt ein Anstieg von 0,4 Mrd. €. Bei den derivativen finanziellen Vermögenswerten erhöhte sich der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung um 0,7 Mrd. € auf 1,6 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit neu zugegangenen sowie im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen eingebetteten Derivaten bei T‑Mobile US einschließlich deren Folgebewertung sowie aus der Folgebe- wertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Anteilen an T‑Mobile US. Der Buchwert der Derivate mit Hedge-Beziehung erhöhte sich um 1,3 Mrd. € auf 2,7 Mrd. €. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch den deutlichen Rückgang des Zinsni- veaus. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um 0,4 Mrd. € im Zusammenhang mit noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland. Im Zusammenhang mit hinter- legten Barsicherheiten - insbesondere in Verbindung mit abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden - verringerte sich der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermö- genswerte um 0,5 Mrd. €.
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FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN UND LEASING-VERBINDLICHKEITEN
In der folgenden Tabelle sind die Zusammensetzung und die Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten zum
30. September 2020 dargestellt:
in Mio. € | ||||
Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | ||
30.09.2020 | bis 1 Jahr | > 1 bis 5 Jahre | > 5 Jahre | |
Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 86.758 | 3.952 | 26.707 | 56.098 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.893 | 2.207 | 1.615 | 1.071 |
Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten aus | ||||
Schuldscheindarlehen | 495 | 0 | 53 | 442 |
Verbindlichkeiten mit Recht der Gläubiger zur vorrangigen Tilgung | ||||
bei Ausfall | 4.267 | 978 | 2.401 | 888 |
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | 8.899 | 3.565 | 1.625 | 3.710 |
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten | 1.804 | 1.672 | 137 | (4) |
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 739 | 45 | 282 | 412 |
FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN | 107.856 | 12.419 | 32.820 | 62.617 |
Der Buchwert der kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2019 um 41,5 Mrd. € auf insgesamt 107,9 Mrd. €. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung von Sprint nach dem vollzogenen Zusammenschluss mit T‑Mobile US. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten den Buchwert um insgesamt 4,1 Mrd. €.
Durch die Erstkonsolidierung von Sprint zum 1. April 2020 erhöhte sich der Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten um insgesamt 39,8 Mrd. €. Im Zuge des Zusammenschlusses wurde auch die Finanzierungsstruktur neu geordnet. Unmittelbar nach der Transaktion wurden Verbindlichkeiten der ehemaligen Sprint in Höhe von 9,8 Mrd. US‑$ (8,9 Mrd. €) zurückgezahlt, von denen 7,4 Mrd. US‑$ (6,8 Mrd. €) einer verpflichtenden Kontrollwechsel-Klausel unterlagen und in diesem Rahmen fällig wurden.
Im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint nahm die "neue" T‑Mobile US am 1. April 2020 Teile einer verein- barten Brückenfinanzierung mit insgesamt 16 Banken mit einem Gesamtvolumen von 19 Mrd. US‑$ (17,3 Mrd. €) in Anspruch. Dabei wurden in Verbindung mit der Brückenfinanzierung Bereitstellungsgebühren in Höhe von 0,4 Mrd. US‑$ (0,3 Mrd. €) an die Banken gezahlt. Zusätzlich hat T‑Mobile US am 1. April 2020 ein neues besichertes Darlehen (Term Loan) in Höhe von 4 Mrd. US‑$ (3,7 Mrd. €) aufgenommen. Damit wurden u. a. konzerninterne Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Deut- schen Telekom AG vorzeitig getilgt und Schulden der ehemaligen Sprint refinanziert. Mit der Emission von besicherten Anleihen am 9. April 2020 in einer Gesamthöhe von 19 Mrd. US‑$ (17,3 Mrd. €), mit Laufzeiten zwischen 5 und 30 Jahren und einer Verzin- sung zwischen 3,500 % und 4,500 %, wurde die Brückenfinanzierung abgelöst. Am 24. Juni 2020 emittierte T‑Mobile US besi- cherte Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 4 Mrd. US‑$ (3,6 Mrd. €), mit Laufzeiten zwischen 6 und 11 Jahren und einer Verzinsung zwischen 1,500 % und 2,550 %. Mit den emittierten Anleihen wurden konzerninterne Darlehen zurückgezahlt und hochverzinsliche Anleihen der ehemaligen Sprint refinanziert. Am 4. Juli 2020 hat T‑Mobile US eine Anleihe mit einem Zins- satz von 6,500 %, einer ursprünglichen Laufzeit bis 2024 und einem Gesamtvolumen von 1,0 Mrd. US‑$ (0,9 Mrd. €) vorzeitig getilgt. Am 15. August 2020 wurde eine Anleihe mit einem Nominalvolumen von 1,5 Mrd. US‑$ (1,3 Mrd. €), einer Laufzeit von 8 Jahren und einer Verzinsung von 7,000 % planmäßig zurückgezahlt. Am 1. September 2020 wurde eine weitere Anleihe mit einem Zinssatz von 6,375 %, einer ursprünglichen Laufzeit bis 2025 und einem Gesamtvolumen von 1,7 Mrd. US‑$ (1,4 Mrd. €) vorzeitig getilgt.
Buchwerterhöhend wirkten darüber hinaus die im ersten Quartal 2020 durch die Deutsche Telekom AG emittierten Anleihen: eine US-Dollar-Anleihe von 1,3 Mrd. US‑$ (1,1 Mrd. €), eine Euro-Anleihe von 0,2 Mrd. € sowie eine CHF-Anleihe von 0,3 Mrd. CHF (0,3 Mrd. €).
Gegenläufig wirkten in der Berichtsperiode die planmäßigen Tilgungen im Konzern von US-Dollar-Anleihen im Gesamtvolumen von 1,3 Mrd. US‑$ (1,2 Mrd. €), von Euro-Anleihen im Gesamtvolumen von 2,6 Mrd. € sowie einer Nullkupon-Anleihe von 0,4 Mrd. €. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Verbindlichkeiten-Managements im Konzern durch teilweisen Rückkauf von Euro-Anleihen sowie US-Dollar-Anleihen der Deutsche Telekom International Finance B.V. mit Fälligkeiten in 2021 und 2022 vorzeitige Tilgungen im Gesamtvolumen von jeweils 0,8 Mrd. € und 1,4 Mrd. US‑$ (1,3 Mrd. €) vorgenommen.
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Konzern-Zwischenabschluss54
Der Buchwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 1,6 Mrd. € auf 4,9 Mrd. €. Der Rückgang beruht im Wesentlichen auf der Veränderung des Saldos der kurzfristigen Geldauf- nahmen in Höhe von minus 1,4 Mrd. € (netto). Darin enthalten ist eine in der Vergangenheit emittierte Postschatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Buchwert von 1,4 Mrd. €, die am 31. Dezember 2019 fällig und an diesem Tag von einem Kredit- institut aus dessen Mitteln getilgt wurde. Die Zahlung der Deutschen Telekom AG an dieses Kreditinstitut floss am darauffol- genden Bankarbeitstag am 2. Januar 2020.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Erläuterungen zurKonzern-Kapitalflussrechnung".
Bei den Verbindlichkeiten mit Recht der Gläubiger zur vorrangigen Tilgung bei Ausfall in Höhe von 4,3 Mrd. € (31. Dezember 2019: 0,0 Mrd. €) handelt es sich im Wesentlichen um von Sprint emittierte Anleihen, für die bestimmte Spek- trumlizenzen und Zahlungsmittel als Sicherheit gestellt wurden.
Der Buchwert der sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten lag mit 8,9 Mrd. € um 4,5 Mrd. € über dem Niveau zum
31. Dezember 2019. Ein Anstieg in Höhe von 3,6 Mrd. € des Buchwerts der langfristigen sonstigen verzinslichen Verbindlich- keiten resultierte aus dem Erwerb von Sprint zum Erstkonsolidierungszeitpunkt. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicher- heiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente erhöhte sich der Buchwert der sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten insgesamt um 1,2 Mrd. €.
Weitere Informationen zu den Barsicherheiten finden Sie im Abschnitt "Angaben zu Finanzinstrumenten".
Der Buchwert der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten hat sich um insgesamt 0,9 Mrd. € auf 0,7 Mrd. € verringert, im Wesentlichen durch den Rückgang in Höhe von 1,0 Mrd. € aus der vorzeitigen Auflösung von Zinssicherungsgeschäften durch T‑Mobile US Anfang April 2020. Diese Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von nominal umgerechnet 8,8 Mrd. € waren für Darle- hensaufnahmen bei T‑Mobile US abgeschlossen worden und in effektive Sicherungsbeziehungen als Cashflow Hedges desi- gniert. Bis zum Zeitpunkt der Auflösung ergab sich in der Berichtsperiode aus der Bewertung ein erfolgsneutral erfasster Verlust in Höhe von 0,9 Mrd. €. Die gesicherten Darlehensaufnahmen wurden am 1. April 2020 getätigt.
Weitere Informationen zu den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten finden Sie im Abschnitt "Angaben zu Finanzinstrumenten".
Der Buchwert der kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 im Wesentlichen aufgrund der im Folgenden beschriebenen Effekte um 14,0 Mrd. € auf insgesamt 33,9 Mrd. €. Der Anstieg resul- tiert in Höhe von 6,8 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint im operativen Segment USA, auf welches der überwiegende Teil der Leasing-Verbindlichkeiten entfällt. Ebenfalls erhöhte sich der Buchwert durch die von T‑Mobile US mit der American Tower getroffene Vertragsmodifikation bereits bestehender Leasing-Verträge um 9,4 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten den Buchwert um insgesamt 1,0 Mrd. €. Insgesamt sind Leasing-Verbind- lichkeiten in Höhe von 5,1 Mrd. € innerhalb eines Jahres fällig.
Weitere Informationen zur Vereinbarung von T‑Mobile US und der American Towers finden Sie im Abschnitt "Nutzungsrechte".
VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN
Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten reduzierte sich um 1,1 Mrd. € auf 8,3 Mrd. €, was insbesondere auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber Endgeräteherstellern und rückläufige Verbindlichkeiten für bezogene Leistungen im operativem Segment USA zurückzuführen ist. Auch in den anderen operativen Segmenten reduzierte sich der Verbindlichkeitenbestand. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US- Dollar in Euro, reduzierten ebenfalls den Buchwert. Aus dem Einbezug von Sprint resultierte ein Anstieg des Buchwerts um 2,9 Mrd. €.
PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN
Der Buchwert der Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 von 5,8 Mrd. € auf 8,5 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch eine rückläufige Kursentwicklung der als Planver- mögen ausgegliederten Vermögenswerte sowie Rechnungszinsanpassungen, aus denen insgesamt ein erfolgsneutral erfasster Verlust aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen von 1,9 Mrd. € resultierte. Darüber hinaus erhöhte sich der Buchwert durch die Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint um 0,8 Mrd. €.
Weitere Informationen zur Global Pension Policy und Planbeschreibung finden Sie im Geschäftsbericht 2019, Angabe 15 "Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen".
KURZ- UND LANGFRISTIGE SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN
Der Buchwert der kurz- und langfristigen sonstigen Rückstellungen erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2019 um 1,8 Mrd. € auf 8,5 Mrd. €. Allein 1,9 Mrd. € entfielen auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint.
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Konzern-Zwischenabschluss55
ÜBRIGE SCHULDEN
Der Buchwert der kurz- und langfristigen übrigen Schulden erhöhte sich um 1,1 Mrd. € auf 5,9 Mrd. €. Aus dem Einbezug von Sprint resultierte ein Anstieg in Höhe von 0,7 Mrd. €. Darüber hinaus erhöhten sich die übrigen Schulden aufgrund bestehender Ausbauverpflichtungen um 0,3 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit zu empfangenden Zuwendungen aus Förderpro- jekten für den Breitband-Ausbau im operativen Segment Deutschland.
VERTRAGSVERBINDLICHKEITEN
Der Buchwert der kurz- und langfristigen Vertragsverbindlichkeiten lag mit 2,1 Mrd. € auf dem Niveau zum 31. Dezember 2019. Im Wesentlichen sind hierunter abgegrenzte Umsatzerlöse erfasst. Aus dem Einbezug von Sprint ist ein Buchwertzugang in Höhe von 0,2 Mrd. € enthalten.
EIGENKAPITAL
Der Buchwert des Eigenkapitals erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 von 46,2 Mrd. € auf 72,0 Mrd. €. Der am
1. April 2020 vollzogene Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint hat zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in Höhe von 17,3 Mrd. € zu eigenkapitalerhöhenden Veränderungen des Konsolidierungskreises und in Höhe von 13,4 Mrd. € zu eigenka- pitalerhöhenden Transaktionen mit Eigentümern (inklusive einer erhaltenen Zahlung aus der Kostenumlage von SoftBank im Zusammenhang mit CPUC) geführt. Ebenso erhöhten der Überschuss in Höhe von 4,0 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung in Höhe von 0,4 Mrd. € den Buchwert. Das Eigenkapital verringerte sich im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,8 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenso reduzierte das sonstige Ergebnis das Eigenkapital um 6,2 Mrd. €. Hier trugen im Wesentlichen erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von 3,9 Mrd. €, die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne in Höhe von 1,9 Mrd. € sowie Verluste aus Sicherungsinstru- menten - im Wesentlichen aus abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden und deren kumulierte Wertänderungen über die Laufzeiten der Darlehen künftig aufzu- lösen sind - in Höhe von 1,0 Mrd. € zum negativen sonstigen Ergebnis bei. Gegenläufig wirkten sich Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen in Höhe von 0,4 Mrd. € positiv auf das sonstige Ergebnis aus.
Vor allem infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint hat sich der Anteil des Konzern-Eigenkapitals, der auf die Anteile anderer Gesellschafter entfällt, von 14,5 Mrd. € auf 37,1 Mrd. € erhöht. Die Entwicklung der Transaktionen mit Eigen- tümern und die Veränderung des Konsolidierungskreises in der Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt die nachfolgende Tabelle:
in Mio. € | ||||||||||
30.09.2020 | 31.12.2019 | |||||||||
Eigenkapital | Eigenkapital | |||||||||
der | der | |||||||||
Eigentümer | Anteile | Gesamt | Eigentümer | Anteile | Gesamt | |||||
des Mutter- | anderer | Konzern- | des Mutter- | anderer | Konzern- | |||||
unternehmens | Gesellschafter | Eigenkapital | unternehmens | Gesellschafter | Eigenkapital | |||||
Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 17.329 | 17.329 | 0 | 239 | 239 | ||||
Erwerb Sprint | 0 | 17.331 | 17.331 | 0 | 0 | 0 | ||||
Erwerb Tele2 Netherlands | 0 | 0 | 0 | 0 | 239 | 239 | ||||
Sonstige Effekte | 0 | (2) | (2) | 0 | 0 | 0 | ||||
Transaktionen mit Eigentümern | 7.259 | 6.042 | 13.301 | 73 | 340 | 413 | ||||
Erwerb Sprint | 7.474 | 5.915 | 13.389 | 0 | 0 | 0 | ||||
Erwerb Tele2 Netherlands | 0 | 0 | 0 | 293 | 226 | 519 | ||||
Aktienrückkauf Magyar Telekom | (9) | (6) | (15) | 0 | 0 | 0 | ||||
Aktienrückkauf OTE | (29) | (76) | (105) | (29) | (81) | (110) | ||||
Aktienrückkauf Hrvatski Telekom | 5 | (15) | (10) | 0 | 0 | 0 | ||||
Rumänien Kapitalrestrukturierung | 0 | 0 | 0 | (51) | 51 | 0 | ||||
Sonstige Effekte | (182) | 224 | 42 | (140) | 144 | 4 | ||||
AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die unterjährige Veränderung des Konsolidierungskreises führt neben der Übernahme der zu diesem Zeitpunkt neu bewerteten Vermögenswerte und Schulden auch zum Einbezug sämtlicher ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt erwirtschaf- teter Erträge und Aufwendungen in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Deutschen Telekom. Dies hat Einfluss auf die Vergleichbarkeit der Werte der aktuellen Periode mit den Vorjahresvergleichswerten.
Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises".
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UMSATZERLÖSE
Die Umsätze gliedern sich in die folgenden Erlösarten:
in Mio. € | ||
Q1-Q3 2020 | Q1-Q3 2019 | |
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen | 59.016 | 48.645 |
Deutschland | 14.903 | 14.722 |
USA | 33.559 | 23.179 |
Europa | 7.023 | 7.165 |
Systemgeschäft | 2.320 | 2.416 |
Group Development | 1.156 | 1.112 |
Group Headquarters & Group Services | 55 | 51 |
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern und Handelswaren | 10.669 | 9.001 |
Deutschland | 1.447 | 1.582 |
USA | 7.875 | 6.039 |
Europa | 1.019 | 1.042 |
Systemgeschäft | 54 | 74 |
Group Development | 275 | 264 |
Group Headquarters & Group Services | 0 | 0 |
Umsatzerlöse aus der Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten | 3.691 | 1.524 |
Deutschland | 610 | 614 |
USA | 2.589 | 410 |
Europa | 160 | 165 |
Systemgeschäft | 42 | 35 |
Group Development | 202 | 206 |
Group Headquarters & Group Services | 89 | 93 |
KONZERNUMSATZ | 73.377 | 59.169 |
Weitere Informationen zur Entwicklung der Umsatzerlöse finden Sie im Kapitel "Geschäftsentwicklung des Konzerns" im Konzern-Zwischenlagebericht.
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
in Mio. € | ||
Q1-Q3 2020 | Q1-Q3 2019 | |
Erträge aus der Zuschreibung langfristiger Vermögenswerte | 52 | 6 |
Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | 105 | 46 |
Erträge aus Kostenerstattungen | 105 | 106 |
Erträge aus Versicherungsentschädigungen | 52 | 73 |
Erträge aus sonstigen Nebengeschäften | 16 | 18 |
Übrige sonstige betriebliche Erträge | 744 | 596 |
davon: Erträge aus Entkonsolidierungen und aus Veräußerungen von nach der Equity-Methode | ||
einbezogenen Anteilen | 9 | 143 |
1.073 | 846 | |
Die Erträge aus der Zuschreibung langfristiger Vermögenswerte enthalten in Höhe von 50 Mio. € eine Wertaufholung auf Sachanlagen im operativen Segment Europa. Diese steht im Zusammenhang mit dem seit Oktober 2020 zur Veräußerung geplanten rumänischen Festnetz-Geschäfts. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten in Höhe von 0,3 Mrd. € eine von SoftBank erhaltene Strukturierungsgebühr. Diese erhielt T‑Mobile US als Gegenleistung für die Unterstützung beim sofor- tigen Abverkauf von T‑Mobile US Aktien durch SoftBank. In der Vergleichsperiode waren Erträge aus der Entkonsolidierung von nach der Equity-Methode einbezogenen Anteile aufgrund der am 14. August 2019 vollzogenen Übertragung der 11,34 % der Anteile an der Ströer SE & Co. KGaA als Planvermögen in den Deutsche Telekom Trust e.V. enthalten. Darüber hinaus enthalten die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge eine Vielzahl von betragsmäßig geringen Einzelsachverhalten.
Weitere Informationen zur unterjährig erfassten Wertaufholung finden Sie im Abschnitt "Ausgewählte Erläuterungen zurKonzern-Bilanz".
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss57
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
in Mio. € | ||
Q1-Q3 2020 | Q1-Q3 2019 | |
Wertminderungsaufwand aus finanziellen Vermögenswerten | (671) | (268) |
Gewinne/(Verluste) aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten | ||
finanziellen Vermögenswerten | (137) | (39) |
Sonstige | (2.578) | (1.975) |
Aufwand Rechts- und Prüfungskosten | (417) | (224) |
Verluste aus Anlagenabgängen | (354) | (128) |
Ergebnis aus Bewertung von Factoring-Forderungen | (5) | (109) |
Sonstige Steuern | (388) | (342) |
Aufwand Geldverkehr und Bürgschaften | (359) | (259) |
Versicherungsaufwendungen | (88) | (73) |
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | (968) | (840) |
(3.386) | (2.282) | |
Der Anstieg des Wertminderungsaufwands aus finanziellen Vermögenswerten resultiert im Wesentlichen aus Wertberichti- gungen von Kundenforderungen aufgrund gesunkener Bonität als Folge der Coronavirus-Pandemie im operativen Segment USA. Die Aufwendungen für Rechts- und Prüfungskosten erhöhten sich im Wesentlichen vor dem Hintergrund des Zusammen- schlusses von T‑Mobile US und Sprint. Die Verluste aus Anlagenabgängen resultierten in Höhe von 0,2 Mrd. € aus der Ausbu- chung einer noch in Bau befindlichen Abrechnungssoftware für Vertragskunden in den USA. Aufgrund der Migration der Sprint- Vertragskunden auf die T‑Mobile US Abrechnungssoftware wurde entschieden, dass sich diese für die gemeinsame Kunden- basis nicht eignet und nicht in Betrieb genommen wird. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten eine Viel- zahl von betragsmäßig geringen Einzelsachverhalten.
ABSCHREIBUNGEN
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte lagen in den ersten drei Quartalen 2020 bei 18,9 Mrd. € und damit insgesamt um 6,1 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Dabei stiegen die plan- mäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen um 3,2 Mrd. € und die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermö- genswerte um 1,2 Mrd. €. Die planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte erhöhten sich um 1,0 Mrd. €. Die Anstiege sind im Wesentlichen jeweils auf die seit dem 1. April 2020 zu berücksichtigende Sprint zurückzuführen. Im operativen Segment USA führte eine Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint zu um 0,1 Mrd. € höheren planmäßigen Abschreibungen der entsprechenden Nutzungsrechte. Die Wertminderungen erhöhten sich gegenüber der Vergleichsperiode von 0,1 Mrd. € auf 0,7 Mrd. €. In Höhe von 0,5 Mrd. € resultieren diese aus einer unterjährig anlassbezogenen Überprüfung der Werthaltigkeit der der zahlungsmit- telgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordneten Vermögenswerte und entfallen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im operativen Segment Systemgeschäft und im Segment Group Headquarters & Group Services. In Höhe von 0,2 Mrd. € stammen diese aus einer ebenfalls unterjährig anlassbezogenen Überprüfung der Werthaltigkeit der der zahlungs- mittelgenerierenden Einheit Rumänien zugeordneten Vermögenswerte. Auch diese entfallen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Weitere Informationen zur unterjährig erfassten Wertminderung finden Sie im Abschnitt "Ausgewählte Erläuterungen zurKonzern-Bilanz".
FINANZERGEBNIS
Das Finanzergebnis verringerte sich gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 um 1,7 Mrd. € auf minus 3,2 Mrd. €. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem um 1,3 Mrd. € auf minus 3,1 Mrd. € gesunkenen Zinsergebnis. Gründe hierfür sind v. a. die im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie die in diesem Zusammen- hang begonnene Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefallener Bereitstellungsent- gelte für eine kurzfristig in Anspruch genommene Brückenfinanzierung. Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich im Vorjah- resvergleich um 0,3 Mrd. € auf minus 0,1 Mrd. €. Dazu trug u. a. der um 0,2 Mrd. € gestiegene Zinsaufwand aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten bei. Ebenso verminderte sich im Vorjahresvergleich das Ergebnis aus Finanzinstru- menten um 0,1 Mrd. € u. a. aufgrund von im Zusammenhang mit Derivaten stehenden Bewertungseffekten. Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen lag um 0,1 Mrd. € unter dem Niveau der Vergleichsperiode.
Weitere Informationen zu eingebetteten Derivaten der T‑Mobile US finden Sie im Abschnitt "Angaben zu Finanzinstrumenten".
ERTRAGSTEUERN
In den ersten drei Quartalen 2020 entstand ein Steueraufwand von 1,5 Mrd. €. Die Steuerquote von 27 % spiegelt im Wesent- lichen den Anteil der Länder am Vorsteuerergebnis und deren jeweilige nationalen Steuersätze wider. Im Vergleichszeitraum entstand ein Steueraufwand von 1,7 Mrd. €. Der höhere Steueraufwand ist auf ein höheres Vorsteuerergebnis zurückzuführen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss58
SONSTIGE ANGABEN
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Gegenüber der Vergleichsperiode reduzierte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 1,1 Mrd. € auf 16,4 Mrd. €. Der Rück- gang steht u. a. im Zusammenhang mit der Rückzahlung einer im Jahr 1990 durch die Deutsche Telekom AG emittierte Post- schatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Nominalbetrag von 0,2 Mrd. €. Diese wurde am 31. Dezember 2019 fällig und an diesem Tag von einem Kreditinstitut aus dessen Mitteln getilgt. Die Zahlung der Deutschen Telekom AG an dieses Kredit- institut floss am darauf folgenden Bankarbeitstag am 2. Januar 2020. Der Zinsanteil belief sich auf 1,2 Mrd. €. Darüber hinaus wirkte sich im Berichtszeitraum die Rückzahlung einer weiteren Nullkupon-Anleihe mit 0,4 Mrd. € belastend aus. Der Zinsan- teil belief sich auf 0,4 Mrd. €. Zusätzlich ist der Cashflow aus Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr in Höhe von 2,2 Mrd. € aus der vorzeitigen Auflösung eines Zinssicherungsgeschäfts für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US belastet. Ohne Berücksich- tigung dieser Effekte belasteten insgesamt um 1,5 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto) den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Diese resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der in diesem Zusammenhang begonnenen Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens einschließlich angefallener Bereitstellungsentgelte für eine kurzfristig in Anspruch genommene Brückenfinanzierung. Die Ertragsteuerzah- lungen verringerten sich gegenüber der Vergleichsperiode um 0,1 Mrd. €. Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,6 Mrd. € wirkten im Berichtszeitraum negativ auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit, im Wesentlichen resultierend aus der vertrags- gemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung im operativen Segment Deutschland. In der Vergleichspe- riode ergaben sich positive Effekte aus Factoring-Vereinbarungen in Höhe von 0,3 Mrd. €. Die weiterhin positive Geschäftsent- wicklung der operativen Segmente, insbesondere der USA, sowie der Einbezug von Sprint wirkte erhöhend auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit.
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT
in Mio. € | |||
Q1-Q3 2020 | Q1-Q3 2019 | ||
Cash Capex | |||
Operatives Segment Deutschland | (2.914) | (3.391) | |
Operatives Segment USA | (7.131) | (5.314) | |
Operatives Segment Europa | (1.431) | (1.295) | |
Operatives Segment Systemgeschäft | (163) | (219) | |
Operatives Segment Group Development | (566) | (291) | |
Group Headquarters & Group Services | (693) | (730) | |
Überleitung | 18 | 32 | |
(12.880) | (11.206) | ||
Auszahlungen für geförderte Investitionen in den Breitband-Ausbaua | (337) | (236) | |
Einzahlungen von Fördermitteln für Investitionen in den Breitband-Ausbaua | 152 | 106 | |
Zahlungsflüsse für hinterlegte Sicherheitsleistungen und Sicherungsgeschäfte (netto) | 1.564 | 1.485 | |
Zahlungsmittelveränderungen im Zusammenhang mit dem vollzogenen Zusammenschluss von | |||
T‑Mobile US und Sprint | (4.647) | 0 | |
davon: Übernahme liquider Mittel von Sprintb | 2.117 | 0 | |
davon: Rückzahlung von Sprint-Darlehen mit Kontrollwechsel-Klausel | (6.764) | 0 | |
Zahlungsmittelveränderungen im Zusammenhang mit der Veräußerung des Sprint Prepaid-Geschäfts an | |||
DISHc | 1.085 | 0 | |
Zahlungsmittelveränderungen im Zusammenhang mit dem Verlust der Beherrschung über | |||
Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen | 21 | 31 | |
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an Tele2 Netherlandsd | 0 | (230) | |
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 176 | 108 | |
Dotierung Contractual Trust Agreement (CTA) für Langzeitarbeitskonten und Altersteilzeit | (166) | (30) | |
Zahlung aus Vergleich im Mautschiedsverfahren Toll Collect | 0 | (200) | |
Sonstiges | (270) | (64) | |
(15.302) | (10.236) | ||
- Weitere Informationen zur im zweiten Halbjahr 2019 durchgeführten Schätzungsänderung finden Sie im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Schätzungsänderungen" im Konzern-Anhang im Geschäftsbericht 2019.
- Enthält auch eine erhaltene Zahlung aus einer Kostenumlage von SoftBank im Zusammenhang mit CPUC in Höhe von 93 Mio. €.
- Von der gesamten Kaufpreiszahlung in Höhe von 1.221 Mio. € werden 136 Mio. € im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Dabei handelt es sich um Forderungen gegen Kunden im Zusammenhang mit Endgerätefinanzierungen (Equipment Installment Plan) im veräußerten Sprint-Prepaid-Geschäft.
- Enthält neben dem Kaufpreis in Höhe von 234 Mio. € zugegangene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 4 Mio. €.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss59
Der Cash Capex lag mit 12,9 Mrd. € um 1,7 Mrd. € über der Vergleichsperiode. Im Berichtszeitraum wurden im operativen Segment USA FCC-Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von 1,0 Mrd. € und in den operativen Segmenten Europa und Group Development Mobilfunk-Lizenzen in Höhe von jeweils 0,2 Mrd. € erworben. In der Vergleichsperiode waren 1,2 Mrd. € für erworbene Mobilfunk-Lizenzen enthalten, welche v. a. das operative Segment USA betrafen. Ohne Berücksichtigung der Investitionen in Mobilfunk-Lizenzen lag der Cash Capex um 1,5 Mrd. € über der Vergleichsperiode. Die Veränderung ergibt sich im Wesentlichen aus einem Anstieg um 1,8 Mrd. € im operativen Segment USA aufgrund des Einbezugs von Sprint sowie infolge des weiteren Ausbaus des 5G-Netzwerks sowie gegenläufig aus einem Rückgang im operativen Segment Deutschland um 0,4 Mrd. €.
CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT
in Mio. € | ||
Q1-Q3 2020 | Q1-Q3 2019 | |
Rückzahlung Anleihen | (8.783) | (1.564) |
Dividendenausschüttungen (inkl. an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen) | (3.067) | (3.561) |
Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten aus finanziertem Capex und Opex | (324) | (270) |
Rückzahlung von EIB-Krediten | (193) | (260) |
Zahlungsflüsse für hinterlegte Sicherheitsleistungen und Sicherungsgeschäfte (netto) | (4) | 86 |
Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten | (4.206) | (2.837) |
Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten für Medienübertragungsrechte | (270) | (277) |
Zahlungsflüsse Continuing Involvement Factoring (netto) | (77) | (11) |
Ziehung von EIB-Krediten | 0 | 500 |
Schuldscheindarlehen (netto) | (202) | 144 |
Begebung Anleihen | 1.609 | 4.897 |
Commercial Paper (netto) | 0 | (467) |
Tagesgeldaufnahmen Kreditinstitute (netto) | 0 | (626) |
Tilgung Verbindlichkeiten aus 5G-Spektrumerwerb in Deutschland | (110) | 0 |
Ausgabe besicherter Anleihen im Zusammenhang mit Erwerb Sprint | 20.942 | 0 |
Aufnahme besichertes Darlehen im Zusammenhang mit Erwerb Sprint | 3.562 | 0 |
Aufnahme Brückenfinanzierung im Zusammenhang mit Erwerb Sprint | 17.405 | 0 |
Rückzahlung Brückenfinanzierung im Zusammenhang mit Erwerb Sprint | (17.493) | 0 |
Rückzahlung Sprint-Darlehen (Aufnahme vor Erwerb durch T‑Mobile US) | (3.572) | 0 |
Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern | ||
Aktienoptionen T‑Mobile US | 36 | 2 |
Kapitaleinzahlungen Toll4Europe | 11 | 0 |
47 | 2 | |
Auszahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern | ||
Aktienrückkäufe T‑Mobile US | (316) | (95) |
Aktienrückkäufe OTE | (102) | (84) |
Sonstiges | (30) | (4) |
(448) | (183) | |
Sonstiges | (154) | (136) |
4.661 | (4.563) | |
ZAHLUNGSUNWIRKSAME TRANSAKTIONEN
Die Deutsche Telekom hat im Berichtszeitraum in Höhe von 0,2 Mrd. € Finanzierungsformen gewählt, durch welche die Auszah- lungen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aus dem operativen und investiven Bereich im Wesentlichen durch Zwischenschaltung von Bankgeschäften später fällig werden (in der Vergleichsperiode: 0,7 Mrd. €). In der Bilanz werden diese in der Folge unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Bei Zahlung wird der Ausweis im Cashflow aus Finan- zierungstätigkeit vorgenommen.
Die Deutsche Telekom hat in den ersten drei Quartalen 2020 in Höhe von 12,8 Mrd. € Vermögenswerte, im Wesentlichen Netz- werk-Ausstattung und Grundstücke und Gebäude, angemietet (in der Vergleichsperiode: 4,5 Mrd. €). In der Bilanz werden diese Vermögenswerte in der Folge unter den Nutzungsrechten und die dazugehörige Verpflichtung unter den Leasing-Verbind- lichkeiten ausgewiesen. Die künftigen Tilgungen der Verbindlichkeiten werden im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausge- wiesen. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem operativen Segment USA und ist zum einen durch den Einbezug von Sprint und zum anderen durch einen modifizierten Vertrag mit American Tower über die Anmietung von ca. 20.729 Funktürmen begründet, der zu einer Erhöhung des Buchwerts der Nutzungsrechte sowie der Leasing-Verbind- lichkeiten in Höhe von jeweils 9,4 Mrd. € führte.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss60
Gegenleistungen für den Erwerb von Medienübertragungsrechten werden von der Deutschen Telekom entsprechend der Vertragsgestaltung bei Vertragsabschluss oder verteilt über die Vertragslaufzeit gezahlt. Für erworbene Medienübertragungs- rechte wurden in den ersten drei Quartalen 2020 finanzielle Verbindlichkeiten für zukünftige Gegenleistungen in Höhe von 0,2 Mrd. € passiviert (in der Vergleichsperiode: 0,2 Mrd. €). Die Zahlung der Gegenleistung wird im Cashflow aus Finanzie- rungstätigkeit ausgewiesen.
Im operativen Segment USA wurden in den ersten drei Quartalen 2020 Mobilfunk-Endgeräte in Höhe von 2,1 Mrd. € in den Sachanlagen aktiviert (in der Vergleichsperiode: 0,6 Mrd. €). Diese stehen im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell "JUMP! On Demand" der T‑Mobile US, bei dem Kunden das Endgerät nicht kaufen, sondern mieten. Die Auszahlungen werden im Cashflow aus Geschäftstätigkeit gezeigt. Der Anstieg des Endgeräte-Leasings resultiert insbesondere aus dem Einbezug von Sprint, deren Geschäftsmodelle stark auf das Endgeräte-Leasing fokussiert war.
Der Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint im operativen Segment USA zum 1. April 2020 wurde im Wesentlichen über einen Aktientausch ohne Barkomponente vollzogen.
Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises".
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Die folgende Tabelle gibt einen Gesamtüberblick über die operativen Segmente und das Segment Group Headquarters & Group Services der Deutschen Telekom für die ersten drei Quartale 2020 und 2019.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Geschäftsentwicklung der operativen Segmente" im Konzern-Zwischenlagebericht.
Mit Wirkung zum 1. Juli 2020 sind die zuvor im operativen Segment Systemgeschäft erfassten Portfolio-Einheiten "TC Services" und "Classified ICT" sowie die bisher im operativen Segment Europa bzw. im Segment Group Headquarters & Group Services ausgewiesenen Teilbereiche Telekom Global Carrier (TGC) bzw. Network Infrastructure (NWI), die zusammen den als "Deut- sche Telekom Global Carrier" (DTGC) bezeichneten Geschäftsbereich bilden, im operativen Segment Deutschland zusam- mengeführt worden. In den betroffenen Segmenten wurden die Vorjahresvergleichswerte in der Segmentberichterstattung entsprechend rückwirkend angepasst.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Rechnungslegung".
In Übereinstimmung mit den internen Grundsätzen der Segmentsteuerung wird bei intern an Konzerngesellschaften bege- benen Darlehen mit eingebetteten Derivaten die derivative Komponente auch im Segmentabschluss der Gläubigergesellschaft abgespalten und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Segmentinformationen in den ersten drei Quartalen
in Mio. € | |||||||||||
Vergleichsperiode | Stichtag | ||||||||||
Beteili- | |||||||||||
gungen an | |||||||||||
at equity | |||||||||||
Inter- | Betriebs- | Planmäßige | bilanzierten | ||||||||
Außen- | segment- | Gesamt- | ergebnis | Abschrei- | Wertmin- | Segment- | Segment- | Unter- | |||
umsatz | umsatz | umsatz | (EBIT) | bungen | derungen | vermögena | schuldena | nehmena | |||
Deutschland | Q1-Q3 2020 | 16.959 | 561 | 17.520 | 3.093 | (3.302) | 0 | 44.171 | 32.131 | 37 | |
Q1-Q3 2019 | 16.918 | 589 | 17.507 | 3.178 | (3.247) | (4) | 44.274 | 32.222 | 12 | ||
USA | Q1-Q3 2020 | 44.022 | 2 | 44.024 | 5.863 | (11.165) | (37) | 177.995 | 118.003 | 306 | |
Q1-Q3 2019 | 29.628 | 1 | 29.629 | 4.285 | (5.681) | 0 | 84.413 | 54.087 | 289 | ||
Europa | Q1-Q3 2020 | 8.202 | 142 | 8.344 | 1.095 | (1.961) | (163) | 25.481 | 8.957 | 53 | |
Q1-Q3 2019 | 8.371 | 136 | 8.507 | 1.113 | (2.051) | (9) | 26.878 | 10.527 | 59 | ||
Systemgeschäft | Q1-Q3 2020 | 2.416 | 679 | 3.095 | (618) | (294) | (426) | 4.105 | 4.242 | 21 | |
Q1-Q3 2019 | 2.525 | 729 | 3.254 | (323) | (339) | (28) | 4.517 | 3.967 | 25 | ||
Group Development | Q1-Q3 2020 | 1.633 | 509 | 2.142 | 417 | (576) | 0 | 8.914 | 11.014 | 124 | |
Q1-Q3 2019 | 1.582 | 486 | 2.068 | 498 | (607) | 0 | 8.395 | 10.571 | 96 | ||
Group Headquarters & | Q1-Q3 2020 | 144 | 1.766 | 1.910 | (1.140) | (933) | (45) | 48.988 | 63.284 | 9 | |
Group Services | |||||||||||
Q1-Q3 2019 | 145 | 1.822 | 1.967 | (1.050) | (846) | 0 | 54.339 | 65.244 | 9 | ||
SUMME | Q1-Q3 2020 | 73.377 | 3.657 | 77.035 | 8.710 | (18.231) | (671) | 309.654 | 237.631 | 550 | |
Q1-Q3 2019 | 59.169 | 3.763 | 62.932 | 7.701 | (12.771) | (41) | 222.816 | 176.618 | 489 | ||
Überleitung | Q1-Q3 2020 | 0 | (3.657) | (3.657) | (6) | 25 | 1 | (44.362) | (44.372) | 0 | |
Q1-Q3 2019 | 0 | (3.763) | (3.763) | (36) | 21 | (20) | (52.144) | (52.177) | 0 | ||
KONZERN | Q1-Q3 2020 | 73.377 | 0 | 73.377 | 8.704 | (18.206) | (670) | 265.292 | 193.259 | 550 | |
Q1-Q3 2019 | 59.169 | 0 | 59.169 | 7.665 | (12.750) | (61) | 170.672 | 124.441 | 489 | ||
- Werte sind stichtagsbezogen auf den 30. September 2020 und den 31. Dezember 2019.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss61
EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
Im Folgenden werden Ergänzungen und neue Entwicklungen zu den im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 darge- stellten Eventualverbindlichkeiten ausgeführt.
Kostenerstattung für Sprint. Im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint wäre T‑Mobile US unter Umständen verpflichtet gewesen, 67 % der von Sprint im Vorfeld an Kreditgeber entrichteten Ausgleichszahlungen (sog. "Consent Fee") und weitere Bankgebühren in Höhe von insgesamt 161 Mio. US‑$ zu erstatten, falls der Zusammenschluss nicht zustande gekommen wäre. Da der Zusammenschluss zum 1. April 2020 vollzogen wurde, besteht keine Eventualverbindlichkeit mehr.
Schiedsverfahren Toll Collect. Im Schiedsverfahrenskomplex Toll Collect hatten die Daimler Mobility AG (vormals Daimler Financial Services AG), die Deutsche Telekom und die Bundesrepublik Deutschland am 16. Mai 2018 eine Einigung zur Been- digung der Mautschiedsverfahren erzielt. Von der Daimler Mobility AG und der Deutschen Telekom waren abschließende Zahlungen in Höhe von jeweils 550 Mio. € zu leisten, für die beide gesamtschuldnerisch hafteten. Da die letzte, in 2020 fällige Tranche in Höhe von jeweils 150 Mio. € beglichen wurde, besteht keine Eventualverbindlichkeit aus der gesamtschuldnerischen Haftung mehr.
SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Deutschen Telekom zum
30. September 2020:
in Mio. €
30.09.2020 | ||
Bestellobligo für Sachanlagevermögen | 6.722 | |
Bestellobligo für immaterielle Vermögenswerte | 482 | |
Abgeschlossene Einkaufsverpflichtungen für Vorräte | 2.780 | |
Sonstiges Bestellobligo und Abnahmeverpflichtungen | 16.280 | |
Öffentlich-rechtliche Verpflichtungen gegenüber der Postbeamtenversorgungskasse | 1.825 | |
Verpflichtungen aus der Übernahme von Gesellschaftsanteilen | 4 | |
Andere sonstige Verpflichtungen | 45 | |
28.137 | ||
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss62
ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien
in Mio. € | |||||||||
Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||||||
Beizulegen- | |||||||||
der Zeitwert | Beizulegender | ||||||||
über das | Zeitwert über | ||||||||
sonstige | das sonstige | ||||||||
Ergebnis | Ergebnis | ||||||||
ohne | mit | ||||||||
nachträgliche | nachträglicher | Beizu- | |||||||
Bewer- | Fort- | Umklassifi- | Umklassifi- | legen- | Wert- | ||||
tungs- | geführte | zierung in die | zierung in die | der | ansatz | ||||
kategorie | Anschaf- | Gewinn- und | Gewinn- und | Zeitwert | Bilanz | Beizulegen- | |||
nach | Buchwert | fungs- | Verlust- | Verlust- | erfolgs- | nach | der Zeitwert | ||
IFRS 9 | 30.09.2020 | kosten | rechnung | rechnung | wirksam | IFRS 16 | 30.09.2020a | ||
AKTIVA | |||||||||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 10.642 | 10.642 | ||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||||||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 6.236 | 6.236 | ||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige | |||||||||
Ergebnis | FVOCI | 6.720 | 6.720 | 6.720 | |||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 4 | 4 | 4 | |||||
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||||||||
Ausgereichte Darlehen und sonstige Forderungen | |||||||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 4.191 | 4.191 | 4.228 | |||||
davon: gezahlte Collaterals | AC | 100 | 100 | ||||||
davon: Förderprojekte der öffentlichen Hand | AC | 1.726 | 1.726 | ||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige | |||||||||
Ergebnis | FVOCI | 0 | 0 | ||||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 144 | 144 | 144 | |||||
Eigenkapitalinstrumente | |||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige | |||||||||
Ergebnis | FVOCI | 397 | 397 | 397 | |||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 3 | 3 | 3 | |||||
Derivative finanzielle Vermögenswerte | |||||||||
Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 1.609 | 1.609 | 1.609 | |||||
davon: in emittierte Anleihen eingebettete | |||||||||
Kündigungsrechte | FVTPL | 1.069 | 1.069 | 1.069 | |||||
davon: in Verträge eingebettete | |||||||||
Stromtermingeschäfte | FVTPL | 88 | 88 | 88 | |||||
davon: Von Dritten erhaltene Optionen zum | |||||||||
Kauf von Anteilen an Tochterunternehmen | |||||||||
und assoziierten Unternehmen | FVTPL | 187 | 187 | 187 | |||||
Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 2.733 | 309 | 2.424 | 2.733 | ||||
Leasing-Vermögenswerte | n.a. | 216 | 216 | ||||||
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und | |||||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im | |||||||||
direkten Zusammenhang mit zur Veräußerung | |||||||||
gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und | |||||||||
Veräußerungsgruppen | AC | 0 | 0 | ||||||
Eigenkapitalinstrumente innerhalb der zur | |||||||||
Veräußerung gehaltenen langfristigen | |||||||||
Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | FVOCI | 33 | 33 | 33 | |||||
- Für Angaben über bestimmte beizulegende Zeitwerte wurden die Erleichterungsvorschriften des IFRS 7.29 in Anspruch genommen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss63
in Mio. € | |||||||||
Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||||||
Beizulegen- | |||||||||
der Zeitwert | Beizulegender | ||||||||
über das | Zeitwert über | ||||||||
sonstige | das sonstige | ||||||||
Ergebnis | Ergebnis | ||||||||
ohne | mit | ||||||||
nachträgliche | nachträglicher | Beizu- | |||||||
Bewer- | Fort- | Umklassifi- | Umklassifi- | legen- | Wert- | ||||
tungs- | geführte | zierung in die | zierung in die | der | ansatz | ||||
kategorie | Anschaf- | Gewinn- und | Gewinn- und | Zeitwert | Bilanz | Beizulegen- | |||
nach | Buchwert | fungs- | Verlust- | Verlust- | erfolgs- | nach | der Zeitwert | ||
IFRS 9 | 30.09.2020 | kosten | rechnung | rechnung | wirksam | IFRS 16 | 30.09.2020a | ||
PASSIVA | |||||||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 8.318 | 8.318 | ||||||
Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | AC | 86.758 | 86.758 | 95.038 | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 4.893 | 4.893 | 5.020 | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten | |||||||||
aus Schuldscheindarlehen | AC | 495 | 495 | 587 | |||||
Verbindlichkeiten mit Recht der Gläubiger zur | |||||||||
vorrangigen Tilgung bei Ausfall | AC | 4.267 | 4.267 | 4.591 | |||||
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | AC | 8.899 | 8.899 | 8.972 | |||||
davon: erhaltene Collaterals | AC | 2.459 | 2.459 | ||||||
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten | AC | 1.804 | 1.804 | ||||||
Leasing-Verbindlichkeiten | n.a. | 33.853 | 33.853 | ||||||
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||||
Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 381 | 381 | 381 | |||||
davon: Dritten gewährte Optionen zum Kauf | |||||||||
von Anteilen an Tochterunternehmen und | |||||||||
assoziierten Unternehmen | FVTPL | 8 | 8 | 8 | |||||
davon: in Verträge eingebettete | |||||||||
Stromtermingeschäfte | FVTPL | 109 | 109 | 109 | |||||
Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 359 | 340 | 19 | 359 | ||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im | |||||||||
direkten Zusammenhang mit zur Veräußerung | |||||||||
gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und | |||||||||
Veräußerungsgruppen | AC | 0 | 0 | ||||||
davon: aggregiert nach Bewertungskategorien | |||||||||
gemäß IFRS 9 | |||||||||
AKTIVA | |||||||||
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten | |||||||||
Anschaffungskosten | AC | 21.069 | 21.069 | 4.228 | |||||
Finanzielle Vermögenswerte zum | |||||||||
beizulegenden Zeitwert über das sonstige | |||||||||
Ergebnis mit nachträglicher Umklassifizierung | |||||||||
in die Gewinn- und Verlustrechnung | FVOCI | 6.720 | 6.720 | 6.720 | |||||
Finanzielle Vermögenswerte zum | |||||||||
beizulegenden Zeitwert über das sonstige | |||||||||
Ergebnis ohne nachträgliche | |||||||||
Umklassifizierung in die Gewinn- und | |||||||||
Verlustrechnung | FVOCI | 430 | 430 | 430 | |||||
Finanzielle Vermögenswerte zum | |||||||||
beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 1.760 | 1.760 | 1.760 | |||||
PASSIVA | |||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten | |||||||||
Anschaffungskosten | AC | 115.434 | 115.434 | 114.208 | |||||
Finanzielle Verbindlichkeiten zum | |||||||||
beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 381 | 381 | 381 | |||||
- Für Angaben über bestimmte beizulegende Zeitwerte wurden die Erleichterungsvorschriften des IFRS 7.29 in Anspruch genommen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss64
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien
in Mio. € | |||||||||
Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||||||
Beizulegen- | |||||||||
der Zeitwert | Beizulegender | ||||||||
über das | Zeitwert über | ||||||||
sonstige | das sonstige | ||||||||
Ergebnis | Ergebnis | ||||||||
ohne | mit | ||||||||
nachträgliche | nachträglicher | Beizu- | |||||||
Bewer- | Fort- | Umklassifi- | Umklassifi- | legen- | Wert- | ||||
tungs- | geführte | zierung in die | zierung in die | der | ansatz | Beizulegen- | |||
kategorie | Anschaf- | Gewinn- und | Gewinn- und | Zeitwert | Bilanz | der | |||
nach | Buchwert | fungs- | Verlust- | Verlust- | erfolgs- | nach | Zeitwert | ||
IFRS 9 | 31.12.2019 | kosten | rechnung | rechnung | wirksam | IFRS 16 | 31.12.2019a | ||
AKTIVA | |||||||||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 5.393 | 5.393 | ||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||||||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 5.452 | 5.452 | ||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | FVOCI | 5.390 | 5.390 | 5.390 | |||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 4 | 4 | 4 | |||||
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||||||||
Ausgereichte Darlehen und sonstige Forderungen | |||||||||
Zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 4.284 | 4.284 | 4.317 | |||||
davon: gezahlte Collaterals | AC | 637 | 637 | ||||||
davon: Förderprojekte der öffentlichen Hand | AC | 1.350 | 1.350 | ||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | FVOCI | 0 | 0 | ||||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 121 | 121 | 121 | |||||
Eigenkapitalinstrumente | |||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis | FVOCI | 293 | 293 | 293 | |||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 22 | 22 | 22 | |||||
Derivative finanzielle Vermögenswerte | |||||||||
Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 893 | 893 | 893 | |||||
davon: in emittierte Anleihen eingebettete | |||||||||
Kündigungsrechte | FVTPL | 630 | 630 | 630 | |||||
davon: in Verträge eingebettete | |||||||||
Stromtermingeschäfte | FVTPL | 0 | 0 | 0 | |||||
davon: Von Dritten erhaltene Optionen zum Kauf | |||||||||
von Anteilen an Tochterunternehmen und | |||||||||
assoziierten Unternehmen | FVTPL | ||||||||
Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 1.439 | 287 | 1.152 | 1.439 | ||||
Leasing-Vermögenswerte | n.a. | 197 | 197 | ||||||
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und | |||||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im direkten | |||||||||
Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen | |||||||||
langfristigen Vermögenswerten und | |||||||||
Veräußerungsgruppen | AC | 0 | 0 | ||||||
Eigenkapitalinstrumente innerhalb der zur Veräußerung | |||||||||
gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und | |||||||||
Veräußerungsgruppen | FVOCI | 35 | 35 | 35 | |||||
- Für Angaben über bestimmte beizulegende Zeitwerte wurden die Erleichterungsvorschriften des IFRS 7.29 in Anspruch genommen.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss65
in Mio. € | |||||||||
Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||||||
Beizulegen- | |||||||||
der Zeitwert | Beizulegender | ||||||||
über das | Zeitwert über | ||||||||
sonstige | das sonstige | ||||||||
Ergebnis | Ergebnis | ||||||||
ohne | mit | ||||||||
nachträgliche | nachträglicher | Beizu- | |||||||
Bewer- | Fort- | Umklassifi- | Umklassifi- | legen- | Wert- | ||||
tungs- | geführte | zierung in die | zierung in die | der | ansatz | Beizulegen- | |||
kategorie | Anschaf- | Gewinn- und | Gewinn- und | Zeitwert | Bilanz | der | |||
nach | Buchwert | fungs- | Verlust- | Verlust- | erfolgs- | nach | Zeitwert | ||
IFRS 9 | 31.12.2019 | kosten | rechnung | rechnung | wirksam | IFRS 16 | 31.12.2019a | ||
PASSIVA | |||||||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 9.431 | 9.431 | ||||||
Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | AC | 51.644 | 51.644 | 56.357 | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 6.516 | 6.516 | 6.572 | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten aus | |||||||||
Schuldscheindarlehen | AC | 699 | 699 | 799 | |||||
Verbindlichkeiten mit Recht der Gläubiger zur | |||||||||
vorrangigen Tilgung bei Ausfall | AC | 0 | 0 | 0 | |||||
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | AC | 4.369 | 4.369 | 4.506 | |||||
davon: erhaltene Collaterals | AC | 1.273 | 1.273 | ||||||
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten | AC | 1.476 | 1.476 | ||||||
Leasing-Verbindlichkeiten | n.a. | 19.835 | 19.835 | ||||||
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||||
Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 325 | 325 | 325 | |||||
davon: Dritten gewährte Optionen zum Kauf von | |||||||||
Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten | |||||||||
Unternehmen | FVTPL | 7 | 7 | 7 | |||||
davon: in Verträge eingebettete | |||||||||
Stromtermingeschäfte | FVTPL | 146 | 146 | 146 | |||||
Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 1.319 | 1.253 | 66 | 1.319 | ||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im | |||||||||
direkten Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen | |||||||||
langfristigen Vermögenswerten und | |||||||||
Veräußerungsgruppen | AC | 29 | 29 | ||||||
davon: aggregiert nach Bewertungskategorien | |||||||||
gemäß IFRS 9 | |||||||||
AKTIVA | |||||||||
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten | |||||||||
Anschaffungskosten | AC | 15.129 | 15.127 | 4.317 | |||||
Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden | |||||||||
Zeitwert über das sonstige Ergebnis mit | |||||||||
nachträglicher Umklassifizierung in die Gewinn- | |||||||||
und Verlustrechnung | FVOCI | 5.390 | 5.390 | 5.390 | |||||
Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden | |||||||||
Zeitwert über das sonstige Ergebnis ohne | |||||||||
nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- | |||||||||
und Verlustrechnung | FVOCI | 328 | 328 | 328 | |||||
Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden | |||||||||
Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 1.040 | 1.040 | 1.040 | |||||
PASSIVA | |||||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten | |||||||||
Anschaffungskosten | AC | 74.164 | 74.164 | 68.234 | |||||
Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden | |||||||||
Zeitwert erfolgswirksam | FVTPL | 325 | 325 | 325 | |||||
- Für Angaben über bestimmte beizulegende Zeitwerte wurden die Erleichterungsvorschriften des IFRS 7.29 in Anspruch genommen.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen in Höhe von 1,6 Mrd. € (31. Dezember 2019: 1,8 Mrd. €) enthalten, die eine Laufzeit von mehr als einem Jahr haben. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Wesentlichen dem Buch- wert.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss66
FINANZINSTRUMENTE, DIE ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET WERDEN
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist die Verwendung von aktuellen, für das betreffende Finanzinstrument an liquiden Märkten beobachtbaren Bewertungsfaktoren (Eingangsparameter) zu maximieren und die Verwendung anderer Eingangsparameter (z. B. historische Preise, Preise für ähnliche Instrumente, Preise auf nicht liquiden Märkten) zu minimieren. Für diese Zwecke ist eine Bewertungshierarchie mit drei Bewertungsstufen (Levels) definiert. Sind für das betreffende Finanz- instrument am Abschluss-Stichtag notierte Preise auf liquiden Märkten verfügbar, werden diese unangepasst für die Bewer- tung verwendet (Level 1-Bewertung). Andere Eingangsparameter sind dann für die Bewertung irrelevant. Ein Beispiel sind aktiv gehandelte börsennotierte Aktien und Anleihen. Sind für das betreffende Finanzinstrument am Abschluss-Stichtag zwar keine notierten Preise auf liquiden Märkten verfügbar, kann es jedoch mittels anderer am Abschluss-Stichtag am Markt beobacht- barer Eingangsparameter bewertet werden, liegt eine Level 2-Bewertung vor. Voraussetzung hierfür ist, dass die beobacht- baren Eingangsparameter nicht wesentlich angepasst und keine nicht beobachtbaren Eingangsparameter verwendet werden müssen. Ein Beispiel für Level 2-Bewertungen sind besicherte Zins-Swaps, Devisentermingeschäfte und Zins-/Währungs- Swaps, die anhand aktueller Zinssätze bzw. Fremdwährungskurse bewertet werden können. Sofern die Voraussetzungen für eine Level 1-Bewertung oder eine Level 2-Bewertung nicht erfüllt sind, liegt eine Level 3-Bewertung vor. In solchen Fällen müssen beobachtbare Eingangsparameter wesentlich angepasst bzw. nicht beobachtbare Eingangsparameter verwendet werden.
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
in Mio. € | ||||||||||||
30.09.2020 | 31.12.2019 | |||||||||||
Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe | |||||
AKTIVA | ||||||||||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige | ||||||||||||
Ergebnis | 6.720 | 6.720 | 5.390 | 5.390 | ||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | 4 | 4 | 4 | 4 | ||||||||
Sonstige finanzielle Vermögenswerte - Ausgereichte | ||||||||||||
Darlehen und sonstige Forderungen | ||||||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige | ||||||||||||
Ergebnis | 0 | 0 | ||||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | 136 | 8 | 144 | 114 | 7 | 121 | ||||||
Eigenkapitalinstrumente | ||||||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige | ||||||||||||
Ergebnis | 430 | 430 | 328 | 328 | ||||||||
Zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam | 3 | 3 | 22 | 22 | ||||||||
Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||||||||
Derivate ohne Hedge-Beziehung | 265 | 1.344 | 1.609 | 263 | 630 | 893 | ||||||
Derivate mit Hedge-Beziehung | 2.733 | 2.733 | 1.439 | 1.439 | ||||||||
PASSIVA | ||||||||||||
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||||
Derivate ohne Hedge-Beziehung | 264 | 117 | 381 | 172 | 153 | 325 | ||||||
Derivate mit Hedge-Beziehung | 359 | 359 | 1.319 | 1.319 | ||||||||
Von den zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten Eigenkapitalinstrumenten der sonstigen finan- ziellen Vermögenswerte bilden die Instrumente der verschiedenen Levels jeweils eigene Klassen von Finanzinstrumenten. Die beizulegenden Zeitwerte des Gesamtbestands an Eigenkapitalinstrumenten in Level 1 entsprechen jeweils den Kursnotierungen zum Abschluss-Stichtag.
Börsennotierte Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten werden Level 1 oder Level 2 in Abhängigkeit von der Markt- liquidität des jeweiligen Instruments zugeordnet. Folglich sind die in EUR oder USD denominierten Emissionen mit relativ großem Emissionsvolumen grundsätzlich als Level 1 qualifiziert, die übrigen grundsätzlich als Level 2. Die beizulegenden Zeit- werte der Level 1 zugeordneten Instrumente entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen zum Abschluss-Stichtag. Die beizulegenden Zeitwerte der Level 2 zugeordneten Instrumente werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve sowie der währungsdifferen- ziert bestimmten Credit Spread-Kurve der Deutschen Telekom ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditin- stituten aus Schuldscheindarlehen und sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve sowie der währungsdifferenziert bestimmten Credit Spread-Kurve der Deutschen Telekom ermittelt.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss67
Da für die im Bestand befindlichen Level 2 zugeordneten derivativen Finanzinstrumente mangels Marktnotierung keine Markt- preise vorliegen, werden die Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet, wobei ausschließlich beobachtbare Input-Parameter in die Bewertung einfließen. Für derivative Finanzinstrumente entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die Deutsche Telekom bei Übertragung des Finanzinstruments zum Abschluss-Stichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dabei finden zum Abschluss-Stichtag relevante Zinssätze der Vertragspartner Anwendung. Als Wechselkurse werden die am Abschluss-Stichtag geltenden Mittelkurse verwendet. Bei zinstragenden derivativen Finanz- instrumenten wird zwischen dem Clean Price und dem Dirty Price unterschieden. Im Unterschied zum Clean Price umfasst der Dirty Price auch die abgegrenzten Stückzinsen. Die angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen dem Full Fair Value bzw. dem Dirty Price.
Anfang April 2020 wurden Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von nominal umgerechnet 8,8 Mrd. € vorzeitig aufgelöst. Diese Geschäfte wurden für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US abgeschlossen und in effektive Sicherungsbeziehungen als Cash- flow Hedges designiert. In der Berichtsperiode ergab sich aus der Bewertung ein im sonstigen Ergebnis erfasster Verlust aus Sicherungsinstrumenten in Höhe von 924 Mio. €. Die gesicherten Darlehensaufnahmen wurden am 1. April 2020 getätigt. Die Bewertungsergebnisse der Zinssicherungsgeschäfte zwischen dem 1. April 2020 und ihrer Auflösung im Laufe der darauffol- genden Tage belaufen sich auf 39 Mio. € (Aufwand) und wurden im sonstigen Finanzergebnis erfasst.
Die zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten Eigenkapitalinstrumente umfassen eine Vielzahl von Investments in strategische, nicht-börsennotierte Einzelpositionen. Die Deutsche Telekom erachtet die gewählte Bewertung über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung für angemessen, da für die Beteiligungen keine kurzfristigen Gewinnerzielungsabsichten bestehen. Im Zeitpunkt der Veräußerung eines Investments wird der gesamte kumulierte Gewinn oder Verlust in die Gewinnrücklagen reklassifiziert. Erwerbe und Veräußerungen basieren auf geschäftspolitischen Investitionsentscheidungen.
Entwicklung der Buchwerte der Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten
in Mio. € | |||||
Derivative | Derivative | ||||
Derivative | finanzielle | finanzielle | |||
finanzielle | Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | |||
Eigenkapital- | Vermögenswerte | Derivative | zum beizulegenden | zum beizulegenden | |
instrumente | zum beizulegenden | finanzielle | Zeitwert | Zeitwert | |
zum | Zeitwert | Vermögenswerte | erfolgswirksam: in | erfolgswirksam: in | |
beizulegenden | erfolgswirksam: in | zum beizulegenden | Verträge | Verträge | |
Zeitwert über | emittierte Anleihen | Zeitwert | eingebettete | eingebettete | |
das sonstige | eingebettete | erfolgswirksam: | Stromtermin- | Stromtermin- | |
Ergebnis | Kündigungsrechte | Aktienoptionen | geschäfte | geschäfte | |
Buchwert zum 1. Januar 2020 | 328 | 630 | 0 | (146) | |
Zugänge (inkl. erstmaliger | |||||
Klassifizierung als Level 3) | 98 | 271 | 0 | 43 | 0 |
Erfolgswirksam erfasste | |||||
Wertminderungen | |||||
(inkl. Abgangsverluste) | n.a. | (513) | 0 | 0 | (25) |
Erfolgswirksam erfasste | |||||
Werterhöhungen | |||||
(inkl. Abgangsgewinne) | n.a. | 716 | 171 | 49 | 53 |
Erfolgsneutral im Eigenkapital | |||||
erfasste negative Wertänderungen | (23) | n.a. | n.a. | n.a. | n.a. |
Erfolgsneutral im Eigenkapital | |||||
erfasste positive Wertänderungen | 64 | n.a. | n.a. | n.a. | n.a. |
Abgänge | (37) | 0 | n.a. | 0 | 4 |
Erfolgsneutral im Eigenkapital | |||||
erfasste Kursdifferenzen | 0 | (35) | 0 | (4) | 5 |
BUCHWERT ZUM | |||||
30. SEPTEMBER 2020 | 430 | 1.069 | 171 | 88 | (109) |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
= p q
Konzern-Zwischenabschluss68
Bei den Level 3 zugeordneten zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bewerteten Eigenkapitalinstrumenten der sonstigen finanziellen Vermögenswerte handelt es sich mit einem Buchwert von 403 Mio. € um Beteiligungen, deren Bewertung auf Basis der besten verfügbaren Informationen zum Abschluss-Stichtag vollzogen wird. Die größte Relevanz misst die Deutsche Telekom dabei grundsätzlich Transaktionen über Anteile an den betreffenden Beteiligungsunternehmen bei. Außerdem werden Transaktionen über Anteile an vergleichbaren Unternehmen betrachtet. Für die Entscheidung, welche Informationen für die Bewertung verwendet werden, ist sowohl die zeitliche Nähe der jeweiligen Transaktion zum Abschluss- Stichtag relevant als auch die Frage, ob die Transaktion zu marktüblichen Konditionen vollzogen wurde. Außerdem ist hierbei der Grad der Ähnlichkeit zwischen Bewertungsobjekt und vergleichbarem Unternehmen zu berücksichtigen. Nach Einschät- zung der Deutschen Telekom sind die beizulegenden Zeitwerte der Beteiligungen zum Abschluss-Stichtag hinreichend zuver- lässig bestimmbar. Zur Entwicklung der Buchwerte in der Berichtsperiode verweisen wir auf die vorstehende Tabelle. Am Abschluss-Stichtag waren Beteiligungen mit einem Buchwert von 33 Mio. € zur Veräußerung gehalten, für die übrigen bestand keine Verkaufsabsicht. Bei Beteiligungen mit einem Buchwert von 269 Mio. € fanden in hinreichender zeitlicher Nähe zum Abschluss-Stichtag Transaktionen über Anteile dieser Unternehmen zu marktüblichen Konditionen statt, weshalb die dort vereinbarten Anteilspreise unangepasst für die Bewertung zum 30. September 2020 heranzuziehen waren. Für Beteiligungen mit einem Buchwert von 10 Mio. € entspricht nach Analyse der operativen Entwicklung (insbesondere Umsatzerlöse, EBIT und Liquidität) der bisherige Buchwert dem aktuellen beizulegenden Zeitwert. Aufgrund besserer Vergleichbarkeit sind frühere marktübliche Transaktionen über Anteile dieser Unternehmen neueren Transaktionen über Anteile gleichartiger Unternehmen vorzuziehen. Für Beteiligungen mit einem Buchwert von 124 Mio. €, bei denen die letzten marktüblichen Transaktionen über Anteile dieser Unternehmen schon weiter in der Vergangenheit liegen, repräsentiert eine Bewertung auf Basis von in größerer zeitlicher Nähe vollzogenen marktüblichen Transaktionen über Anteile gleichartiger Unternehmen den beizulegenden Zeitwert am zuverlässigsten. Hierbei wurden Multiples auf die Bezugsgröße erwartete Umsatzerlöse (Bandbreite von 2,0 bis 8,4) ange- wendet. Entsprechend den individuellen Gegebenheiten wurde bei den Multiples das 25 %-Quantil, der Median oder das 75 %-Quantil verwendet. Wären für die Multiples und für die erwarteten Umsatzerlöse andere Werte verwendet worden, hätten sich andere beizulegende Zeitwerte errechnet. Diese hypothetischen Abweichungen (Sensitivitäten) sind in der nachfol- genden Tabelle dargestellt. Weiterhin sind mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 27 Mio. € nicht wesentliche Einzeltitel enthalten, deren Wertschwankungen von untergeordneter Bedeutung sind.
Bei den Level 3 zugeordneten Derivaten ohne Hedge-Beziehung der derivativen finanziellen Vermögenswerte handelt es sich mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 1.069 Mio. € um in von T‑Mobile US emittierte Anleihen eingebettete Optionen. Die durch T‑Mobile US jederzeit ausübbaren Optionen ermöglichen die vorzeitige Tilgung der Anleihen zu festgelegten Ausübungspreisen. Für die Anleihen als Gesamtinstrumente sind zwar regelmäßig und auch am Abschluss-Stichtag beob- achtbare Marktpreise verfügbar, nicht jedoch für die darin eingebetteten Optionen. Diese Kündigungsrechte werden mithilfe eines Optionspreismodells bewertet. Dabei werden historische Zinsvolatilitäten von Anleihen der T‑Mobile US und vergleich- barer Emittenten verwendet, da sie zum Abschluss-Stichtag einen zuverlässigeren Schätzwert als aktuelle Marktvolatilitäten darstellen. Die ebenfalls nicht beobachtbare Spread-Kurve wurde auf Basis aktueller Marktpreise von Anleihen der T‑Mobile US und Schuldinstrumenten vergleichbarer Emittenten ermittelt. Zum aktuellen Abschluss-Stichtag wurden für die verschiedenen Rating-Stufen der Anleihen folgende Zinsvolatilitäten und Spreads verwendet:
Verwendete Zinsvolatilitäten und Spreads nach Rating-Stufen
Zinsvolatilität | Spread | Spread | |
(absoluter Wert) | (Restlaufzeit der Anleihen) | (kürzerfristiger Bereich) | |
BBB+ | 0,1 %−0,8 % | 0,2 %−0,6 % | 0,2 %−0,2 % |
BBB- | 0,3 %−2,2 % | 1,4 %−2,7 % | 0,8 %−1,2 % |
BB | 2,1 %−2,6 % | 2,3 %−3,3 % | 2,0 %−2,1 % |
Für den ebenso nicht beobachtbaren Eingangsparameter Mean Reversion wurden jeweils 10 % verwendet. Die verwendeten Werte stellen nach unserer Einschätzung den jeweils besten Schätzwert dar. Wären für die Zinsvolatilität, die Spread-Kurve und für die Mean Reversion andere Werte verwendet worden, hätten sich andere beizulegende Zeitwerte errechnet. Diese hypo- thetischen Abweichungen (Sensitivitäten) sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. In der Berichtsperiode wurde für die am Abschluss-Stichtag im Bestand befindlichen Optionen im Rahmen der Level 3-Bewertung im sonstigen Finanzergebnis ein Nettoergebnis (Ertrag) von in Euro umgerechnet 446 Mio. € für unrealisierte Gewinne erfasst. Im Berichtszeitraum wurden zwei Optionen ausgeübt und die betreffenden Anleihen vorzeitig gekündigt. Im Zeitpunkt der Kündigung wurden die Optionen mit ihrem gesamten Buchwert von in Euro umgerechnet 158 Mio. € aufwandswirksam ausgebucht. Zur Entwicklung der Buchwerte in der Berichtsperiode wird auf die obenstehende Tabelle verwiesen. Die im Berichtszeitraum erfolgswirksam erfassten Wertän- derungen waren im Wesentlichen auf Bewegungen der bewertungsrelevanten Zinssätze und historischen absoluten Zinsvolati- litäten zurückzuführen. Aufgrund ihrer Eigenart bilden diese Instrumente eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss69
Sensitivitätena der Buchwerte der Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten in Abhängigkeit der nicht beobachtbaren Eingangsparameter
in Mio. € | |||||
Derivative | Derivative | ||||
Derivative | finanzielle | finanzielle | |||
finanzielle | Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | |||
Eigenkapital- | Vermögenswerte | Derivative | zum beizulegenden | zum beizulegenden | |
instrumente | zum beizulegenden | finanzielle | Zeitwert | Zeitwert | |
zum | Zeitwert | Vermögenswerte | erfolgswirksam: in | erfolgswirksam: in | |
beizulegenden | erfolgswirksam: in | zum beizulegenden | Verträge | Verträge | |
Zeitwert über | emittierte Anleihen | Zeitwert | eingebettete | eingebettete | |
das sonstige | eingebettete | erfolgswirksam: | Stromtermin- | Stromtermin- | |
Ergebnis | Kündigungsrechte | Aktienoptionen | geschäfte | geschäfte | |
Multiple nächst höheres Quantil | 43 | ||||
Multiple nächst niedrigeres Quantil | (35) | ||||
Erwartete Umsatzerlöse +10 % | 8 | ||||
Erwartete Umsatzerlöse -10 % | (7) | ||||
Zinsvolatilitätb +10 % | 84 | ||||
Zinsvolatilitätb -10 % | (79) | ||||
Spread-Kurvec +100 Basispunkte | (437) | ||||
Spread-Kurvec -100 Basispunkte | 632 | ||||
Mean Reversiond +100 Basispunkte | (21) | ||||
Mean Reversiond -100 Basispunkte | 34 | ||||
Zukünftige Energiepreise +10 % | 35 | 43 | |||
Zukünftige Energiepreise -10 % | (36) | (42) | |||
Zukünftige Energie- | |||||
produktionsmenge +5 % | 15 | 3 | |||
Zukünftige Energie- | |||||
produktionsmenge -5 % | (16) | (3) | |||
Zukünftige Preise für Renewable | |||||
Energy Creditse +100 % | 19 | 27 | |||
Zukünftige Preise für Renewable | |||||
Energy Creditse von Null | (19) | (27) | |||
Aktienkursvolatilitätf +10 % | 79 | ||||
Aktienkursvolatilitätf -10 % | (78) |
- Veränderung des betreffenden Eingangsparameters unter der Annahme, dass alle übrigen Eingangsparameter unverändert sind.
- Die Zinsvolatilität gibt das Ausmaß der Zinsänderungen im Zeitablauf an (relative Änderung). Je größer die Zinsbewegungen, desto höher die Zinsvolatilität.
- Die Spread-Kurve zeigt für die jeweiligen Laufzeiten die Differenz zwischen von T‑Mobile US zu bezahlenden Zinsen und Zinsen auf US-amerikanische Bundesanleihen.
- Als Mean Reversion wird die Annahme bezeichnet, dass sich die Zinsen nach einer Änderung wieder zu ihrem Mittelwert zurückbewegen. Je höher der gewählte Wert (Mean Reversion Speed), desto schneller wird im Bewertungsmodell zum Mittelwert zurückgekehrt.
- Die Renewable Energy Credits sind US-amerikanische Emissionszertifikate.
- Die Aktienkursvolatilität gibt die Schwankungsbreite des Basiswertes über die Restlaufzeit einer Option an.
Bei den Level 3 zugeordneten Derivaten ohne Hedge-Beziehung der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet minus 109 Mio. € um Stromtermingeschäfte (Energy Forward Agreements), die in von der T‑Mobile US abgeschlossene Verträge eingebettet sind. Dies gilt entsprechend für derivative finanzielle Vermö- genswerte mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 88 Mio. €. Diese Verträge bestehen aus jeweils zwei Komponenten, dem Energy Forward Agreement und dem Erwerb von Renewable Energy Credits durch T‑Mobile US. Die Verträge wurden seit 2017 mit Energieproduzenten geschlossen und haben Laufzeiten von 12 bis 15 Jahren ab jeweiligem kommerziellem Produk- tionsbeginn. Für vier Energy Forward Agreements hat der kommerzielle Produktionsbeginn bereits stattgefunden, für die übrigen wird er zwischen 2020 und 2021 erwartet. Der jeweilige Erfüllungszeitraum des separat als Derivate bilanzierten Energy Forward Agreements startet ebenfalls bei kommerziellem Produktionsbeginn. Unter den Energy Forward Agreements erhält T‑Mobile US während des Erfüllungszeitraums variable Beträge basierend auf der tatsächlichen Produktionsmenge des Energieproduzenten und dann aktuellen Energiepreisen und bezahlt feste Beträge je produzierter Energieeinheit. Die Energy Forward Agreements werden mangels beobachtbarer Marktpreise mittels Bewertungsmodellen bewertet. Der Wert der Derivate wird wesentlich beeinflusst von der künftigen Produktionsmenge des Energieproduzenten, die T‑Mobile US zum Abschluss-Stichtag mit 4.057 Gigawattstunden pro Jahr veranschlagt hat. Der Wert der Derivate wird außerdem wesentlich beeinflusst von den künftigen Energiepreisen, die für den Zeitraum jenseits von etwa fünf Jahren nicht beobachtbar sind. Des Weiteren wird der Wert der Derivate wesentlich beeinflusst von den ebenfalls nicht beobachtbaren künftigen Preisen für Renewable Energy Credits. Für den nicht beobachtbaren Zeitraum hat T‑Mobile US on-peak-Energiepreise (Energiepreise für Zeiten relativ hoher Energienachfrage) zwischen in Euro umgerechnet 14,72 €/MWh und 58,01 €/MWh und off-peak-Energiepreise (Energiepreise für Zeiten relativ niedriger Energienachfrage) zwischen in Euro umgerechnet 8,45 €/MWh und 37,30 €/MWh verwendet. Für das on-peak/off-peak-Verhältnis wurde ein Wert von durchschnittlich 51 % verwendet. Die verwendeten Werte stellen nach unserer Einschätzung den jeweils besten Schätzwert dar. Wären für die künftigen Energiepreise, für die künftige
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss70
Energieproduktionsmenge und für die künftigen Preise der Renewable Energy Credits andere Werte verwendet worden, hätten sich andere beizulegende Zeitwerte errechnet. Diese hypothetischen Abweichungen (Sensitivitäten) sind in der vorstehenden Tabelle dargestellt. Aus der Level 3-Bewertung wurde in der Berichtsperiode im sonstigen betrieblichen Ergebnis ein Nettoer- gebnis (Ertrag) von in Euro umgerechnet 79 Mio. € für unrealisierte Gewinne der Derivate erfasst. Zur Entwicklung der Buch- werte in der Berichtsperiode wird auf die entsprechende Tabelle verwiesen. Die Wertänderungen im Berichtszeitraum sind im Wesentlichen auf Veränderungen der beobachtbaren und der nicht beobachtbaren Energiepreise sowie auf Zinseffekte zurück- zuführen. Bestandserhöhend wirkte, dass im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint zwei in 2019 von Sprint abgeschlos- sene Verträge mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 43 Mio. € als finanzielle Vermögenswerte eingebucht wurden. Ein Vertrag wurde in der aktuellen Berichtsperiode vorzeitig aufgelöst. Aufgrund ihrer Eigenart bilden die Instrumente eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten. Nach Einschätzung der T‑Mobile US wurden die Verträge zu aktuellen Marktkonditionen geschlossen, und bei der Bewertung wurden die am besten geeigneten Werte für die nicht beobachtbaren Eingangspara- meter verwendet. Der Transaktionspreis bei Vertragsschluss betrug jeweils Null. Weil nicht beobachtbare Eingangsparameter wesentlichen Einfluss auf die Bewertung der Derivate haben, wurde - mit Ausnahme der nachfolgend erläuterten, von Sprint abgeschlossenen Verträge - im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung der sich bei der Bewertung jeweils ergebende Betrag nicht bilanziert. Vielmehr werden diese Beträge über den Zeitraum der kommerziellen Energieproduktion linear ertragswirksam amortisiert (in Euro umgerechnet jährlich insgesamt 12 Mio. €). Diese Amortisation modifiziert den Effekt aus der periodischen Bewertung der Derivate mit dem jeweiligen Bewertungsmodell und aktualisierten Bewertungsparametern. Alle Beträge aus der Derivatebewertung werden je Vertrag sowohl in der Bilanz (derivative finanzielle Vermögenswerte bzw. derivative finan- zielle Verbindlichkeiten) als auch in der Gewinn- und Verlustrechnung (sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge) saldiert. Die Entwicklung des noch in der Gewinn- und Verlustrechnung zu amortisierenden Betrags in der Berichtsperiode ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Auch bei den von Sprint abgeschlossenen Verträgen haben nicht beobachtbare Eingangsparameter wesentlichen Einfluss auf die Bewertung der Derivate. Aufgrund der Vorschriften für Unternehmenszusammenschlüsse wurden jedoch am 1. April 2020 die sich bei der Bewertung jeweils ergebenden Beträge als derivative finanzielle Vermögenswerte erfasst, weshalb für diese Verträge keine noch zu amortisierenden Beträge existieren. An den nachfolgenden Abschluss-Stichtagen werden die Effekte aus der periodischen Bewertung der Derivate in voller Höhe in der Gewinn- und Verlustrechnung (sonstige betriebliche Aufwen- dungen bzw. sonstige betriebliche Erträge) erfasst.
In den Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerten sind mit einem Buchwert von in Euro umgerechnet 171 Mio. € derivative finanzielle Vermögenswerte enthalten, die aus im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Anteilen an T‑Mobile US resultieren. Die jederzeit ausübbaren Aktienoptionen haben eine Laufzeit bis 2024, können teil- weise zu festen sowie teilweise zu variablen Kaufpreisen ausgeübt werden und werden mithilfe eines Optionspreismodells bewertet. Dabei werden neben dem am Markt beobachtbaren Aktienkurs und den risikolosen Zinssätzen auch durchschnitt- liche, aus historischen und aktuellen Werten abgeleitete Aktienkursvolatilitäten der T‑Mobile US und vergleichbarer Unter- nehmen verwendet, da diese zum Abschluss-Stichtag einen zuverlässigeren Schätzwert für diesen Input-Parameter darstellen als ausschließlich aktuelle Marktvolatilitäten. Der zum aktuellen Abschluss-Stichtag für die Aktienkursvolatilität verwendete absolute Wert lag bei 27 %. Aufgrund ihrer Eigenart bilden diese Instrumente eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten. Der Transaktionspreis bei Vertragsschluss betrug Null. Weil nicht beobachtbare Input-Parameter wesentlichen Einfluss auf die Bewertung der Optionen haben, wurde im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung der sich bei der Bewertung ergebende Fair Value von in Euro umgerechnet 1.005 Mio. € (vor Abzug von Transaktionskosten) nicht bilanziert. Vielmehr wird dieser Betrag über die Laufzeit der Optionen ertragswirksam amortisiert. Diese Amortisation modifiziert den Effekt aus der periodischen Bewertung der Optionen mit dem Bewertungsmodell und aktualisierten Bewertungsparametern. Alle Beträge aus der Options- bewertung werden sowohl in der Bilanz (sonstige derivative finanzielle Vermögenswerte), als auch in der Gewinn- und Verlust- rechnung (sonstiges Finanzergebnis) saldiert. Die Wertänderungen im Berichtszeitraum sind im Wesentlichen auf Verände- rungen des Aktienkurses sowie des risikolosen Zinses zurückzuführen. Die Entwicklung des noch in der Gewinn- und Verlust- rechnung zu amortisierenden Betrags in der Berichtsperiode ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Entwicklung der noch nicht amortisierten Beträge
in Mio. € | ||
Energy Forward | Aktienoptionena | |
Agreements | ||
Bewertung bei erstmaliger Erfassung | 178 | 1.005 |
Bewertung bei erstmaliger Erfassung (Zugänge im Berichtszeitraum) | 0 | 0 |
In Vorperioden ertragswirksam amortisierte Beträge | (9) | 0 |
In der aktuellen Berichtsperiode ertragswirksam amortisierte Beträge | (7) | (67) |
Kursdifferenzen | (3) | (42) |
Abgänge in der aktuellen Berichtsperiode | (5) | 0 |
NICHT AMORTISIERTE BETRÄGE ZUM 30. SEPTEMBER 2020 | 154 | 896 |
a Betrag vor Abzug von Transaktionskosten.
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Konzern-Zwischenabschluss71
Für die in Level 3 zugeordneten zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis oder zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewerteten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Ausgereichten Darlehen und sonstigen Forde- rungen stellt das Kreditrisiko der jeweiligen Gegenpartei den wesentlichen Einflussfaktor bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dar. Wären zum Abschluss-Stichtag um 1 % höhere (niedrigere) Ausfallraten anzusetzen gewesen, so wären bei unver- änderten Bezugsgrößen die beizulegenden Zeitwerte der Instrumente um 1 % niedriger (höher) gewesen.
In den Level 3 zugeordneten zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewerteten finanziellen Vermögenswerten und finan- ziellen Verbindlichkeiten sind derivative finanzielle Vermögenswerte mit einem in Euro umgerechneten Buchwert von 16 Mio. € sowie derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von minus 8 Mio. € enthalten, die aus von Dritten erwor- benen bzw. an Dritte gewährten Optionen zum Kauf von Unternehmensanteilen resultieren. Aus diesen Einzelsachverhalten sind keine wesentlichen Wertschwankungen zu erwarten. Aufgrund ihrer Eigenart bilden diese Instrumente jeweils eine eigene Klasse von Finanzinstrumenten.
ANGABEN ZUM KREDITRISIKO
Gemäß den vertraglichen Vereinbarungen werden im Insolvenzfall sämtliche mit dem betreffenden Kontrahenten bestehenden Derivate mit positivem bzw. negativem beizulegenden Zeitwert aufgerechnet, und es verbleibt lediglich in Höhe des Saldos eine Forderung bzw. Verbindlichkeit. Die Salden werden im Regelfall bankarbeitstäglich neu berechnet und ausgeglichen. Von Kontrahenten, mit denen die Nettoderivateposition, d. h. der Saldo der positiven bzw. negativen beizulegenden Zeitwerte aller derivativen Finanzinstrumente, aus Sicht der Deutschen Telekom jeweils positiv ist, erhielt die Deutsche Telekom frei verfügbare Barmittel im Rahmen von Collateral-Verträgen in Höhe von 2.459 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.273 Mio. €). Hier- durch wurde das Ausfallrisiko um 2.404 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.207 Mio. €) reduziert, da den erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) am Abschluss-Stichtag in dieser Höhe entsprechende Nettoderivatepositionen gegenüberstehen. Für die deri- vativen Finanzinstrumente mit positivem beizulegenden Zeitwert, deren Buchwert zum Abschluss-Stichtag 2.997 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.703 Mio. €) betrug, bestand aufgrund dieser Vereinbarungen zum 30. September 2020 ein maximales Ausfallrisiko in Höhe von 2 Mio. € (31. Dezember 2019: 49 Mio. €).
An Kontrahenten, mit denen die Nettoderivateposition, d. h. der Saldo der positiven bzw. negativen beizulegenden Zeitwerte aller derivativen Finanzinstrumente, aus Sicht der Deutschen Telekom jeweils negativ war, stellte die Deutsche Telekom im Rahmen von Collateral-Verträgen zum Abschluss-Stichtag Barsicherheiten in Höhe von 31 Mio. € (31. Dezember 2019:
564 Mio. €). Den gezahlten Barsicherheiten stehen am Abschluss-Stichtag in Höhe von 31 Mio. € (31. Dezember 2019: 554 Mio. €) entsprechende Nettoderivatepositionen gegenüber, weshalb sie in dieser Höhe keinen Ausfallrisiken unterlagen.
Aufgrund ihrer engen Verbindung zu den entsprechenden derivativen Finanzinstrumenten bilden die erhaltenen (gezahlten) Collaterals eine eigene Klasse von finanziellen Verbindlichkeiten (Vermögenswerten). Darüber hinaus existieren keine wesent- lichen, das maximale Ausfallrisiko von finanziellen Vermögenswerten mindernden Vereinbarungen. Das maximale Ausfallrisiko der übrigen finanziellen Vermögenswerte entspricht somit deren Buchwert.
Zu den Energy Forward Agreements, für die keine Sicherheiten gestellt werden, wird auf vorstehende Ausführungen verwiesen. Darüber hinaus existiert kein Ausfallrisiko aus im Bestand befindlichen eingebetteten Derivaten.
Für die von Dritten erworbenen Optionen auf Aktien eines Tochterunternehmens der Deutschen Telekom sowie andere Unter- nehmensanteile bestehen keine Sicherheiten (siehe oben).
Im Zusammenhang mit Auktionen zum geplanten Erwerb von Spektrumlizenzen haben Tochtergesellschaften der Deut- schen Telekom zusätzlich Barsicherheiten von in Euro umgerechnet 67 Mio. € bei staatlichen Stellen hinterlegt. Diese Barsicher- heiten unterliegen abgesehen vom allgemeinen Länderrisiko des betreffenden Staates keinem weiteren Ausfallrisiko.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Konzern-Zwischenabschluss72
ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN
Zu den im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 beschriebenen Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unter- nehmen und Personen ergaben sich bis zum 30. September 2020 keine wesentlichen Änderungen.
ORGANE
VERÄNDERUNGEN IM VORSTAND
Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG hat in seiner Sitzung am 22. Mai 2019 beschlossen, den Vorstandsbereich "Daten- schutz, Recht und Compliance" (DRC) als Organisation mit Wirkung zum 31. Dezember 2019 aufzulösen. Die Bereiche Revision und Risiko-Management wurden dem Vorstandsbereich "Finanzen" zugeordnet. Die Bereiche Datenschutz, Recht und Compliance wurden dem Ressort "Personal" zugeordnet und werden durch Frau Dr. Claudia Junker geführt, die als General Counsel und Generalbevollmächtigte unmittelbar an Frau Birgit Bohle berichtet. Frau Birgit Bohle führt das erweiterte Ressort "Personal und Recht" seit dem 1. Januar 2020. Herr Dr. Thomas Kremer ist altersbedingt mit Wirkung zum 31. März 2020 aus dem Konzern ausgeschieden. Bis zu seinem Ausscheiden hat Herr Dr. Kremer den Übergang in die neuen Strukturen im Rahmen einer Transitionsaufgabe begleitet.
Herr Dr. Dirk Wössner, Vorstandsmitglied für das Ressort "Deutschland", hatte dem Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Anfang dieses Jahres mitgeteilt, dass er seinen zum 31. Dezember 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Am
18. Juni 2020 hat der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Herrn Srini Gopalan, bisher verantwortlich für den Vorstands- bereich "Europa", mit Wirkung zum 1. November 2020 zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort "Deutschland" bestellt. Herr Dr. Wössner hat sein Mandat mit Ablauf des 31. Oktober 2020 niedergelegt. Am 7. September 2020 hat der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG Frau Dominique Leroy mit Wirkung zum 1. November 2020 als Nachfolgerin von Herrn Gopalan zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort "Europa" bestellt.
EREIGNISSE NACH DER BERICHTSPERIODE
Refinanzierungsmaßnahmen T‑Mobile US. Am 6. Oktober 2020 hat T‑Mobile US besicherte Anleihen in einer Gesamthöhe von 4 Mrd. US‑$ (3,4 Mrd. €) mit Laufzeiten zwischen 2028 und 2051 und einer Verzinsung zwischen 2,050 % und 3,300 % begeben. Mit den erhaltenen Zahlungsmitteln wurde das am 1. April 2020 aufgenommene besicherte Darlehen (Term Loan) am 9. Oktober 2020 vorzeitig zurückgezahlt. Am 28. Oktober 2020 hat T‑Mobile US besicherte Anleihen in einer Gesamthöhe von 4,75 Mrd. US‑$ (4,0 Mrd. €) mit Laufzeiten zwischen 2031 und 2060 und einer Verzinsung zwischen 2,250 % und 3,600 % begeben. Darüber hinaus erhielt T-Mobile US am 30. Oktober 2020 Finanzierungszusagen von verschiedenen Banken für eine besicherte Kreditfazilität in Höhe von 5,0 Mrd. US-$.
Vereinbarter Erwerb von Simpel durch T‑Mobile Netherlands. Zu der am 16. Oktober 2020 unterzeichneten Vereinbarung über den Erwerb von 100 % der Anteile an dem niederländischen MVNO und SIM-Anbieter Simpel.nl B.V. verweisen wir auf den Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises".
Vereinbarte Veräußerung der Telekom Romania Communications. Zu der am 6. November 2020 unterzeichneten Vereinbarung über die Veräußerung des 54-prozentigen Anteils an der Telekom Romania Communications S.A. durch OTE an Orange Romania verweisen wir auf den Abschnitt "Veränderung des Konsolidierungskreises".
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 73 |
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenbe- richterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verblei- benden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Bonn, den 12. November 2020
Deutsche Telekom AG
Der Vorstand
Timotheus Höttges | |||
Adel Al-Saleh | Birgit Bohle | Srini Gopalan | Dr. Christian P. Illek |
Thorsten Langheim | Dominique Leroy | Claudia Nemat |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht | 74 |
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT
An die Deutsche Telekom AG, Bonn
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamter- gebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Telekom AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis
30. September 2020, die Bestandteile der Zwischenberichtserstattung nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwend- baren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheini- gung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüfe- rischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durch- sicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferi- sche Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufge- stellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesell- schaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufge- stellt worden sind.
Frankfurt am Main, den 12. November 2020
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Peter Bartels | Thomas Tandetzki |
Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Weitere Informationen | 75 |
WEITERE INFORMATIONEN
ÜBERLEITUNGSRECHNUNG ZU DEN IN DEN ERSTEN DREI QUARTALEN 2020 DURCHGEFÜHRTEN AUSWEISÄNDERUNGEN FÜR WESENTLICHE KENNZAHLEN DER VORJAHRESVERGLEICHSPERIODE
in Mio. € | |||||||
EBITDA AL | |||||||
Betriebs- | (bereinigt um | Planmäßige | |||||
Gesamt- | ergebnis | Sonderein- | Abschrei- | Wertmin- | Segment- | Segment- | |
umsatz | (EBIT) | flüsse) | bungen | derungen | vermögena | schuldena | |
Q1-Q3 2019 / 30. SEPTEMBER 2019 | |||||||
Darstellung zum 30. September 2019 | |||||||
- wie berichtet | |||||||
Deutschland | 16.217 | 2.992 | 6.515 | (3.184) | (4) | 41.253 | 30.968 |
USA | 29.629 | 4.285 | 8.424 | (5.681) | 0 | 84.413 | 54.087 |
Europa | 8.943 | 1.173 | 3.022 | (2.063) | (9) | 27.699 | 10.843 |
Systemgeschäft | 4.961 | (185) | 363 | (381) | (28) | 6.615 | 4.800 |
Group Development | 2.068 | 498 | 774 | (607) | 0 | 8.395 | 10.571 |
Group Headquarters & Group Services | 1.961 | (1.063) | (362) | (857) | 0 | 54.162 | 65.066 |
SUMME | 63.779 | 7.700 | 18.736 | (12.773) | (41) | 222.537 | 176.335 |
Überleitung | (4.610) | (35) | (35) | 23 | (20) | (51.865) | (51.894) |
KONZERN | 59.169 | 7.665 | 18.701 | (12.750) | (61) | 170.672 | 124.441 |
Q1-Q3 2019 / 30. SEPTEMBER 2019 | |||||||
+/- Neuaufstellung des TK-Geschäfts für | |||||||
Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 | |||||||
Deutschland | 1.290 | 186 | 259 | (63) | 0 | 3.021 | 1.254 |
USA | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Europa | (436) | (60) | (74) | 12 | 0 | (821) | (316) |
Systemgeschäft | (1.707) | (138) | (187) | 42 | 0 | (2.098) | (833) |
Group Development | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Group Headquarters & Group Services | 6 | 13 | 1 | 11 | 0 | 177 | 178 |
SUMME | (847) | 1 | 0 | 2 | 0 | 279 | 283 |
Überleitung | 847 | (1) | 0 | (2) | 0 | (279) | (283) |
KONZERN | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Q1-Q3 2019 / 30. SEPTEMBER 2019 | |||||||
= Darstellung zum 30. September 2020 | |||||||
Deutschland | 17.507 | 3.178 | 6.774 | (3.247) | (4) | 44.274 | 32.222 |
USA | 29.629 | 4.285 | 8.424 | (5.681) | 0 | 84.413 | 54.087 |
Europa | 8.507 | 1.113 | 2.948 | (2.051) | (9) | 26.878 | 10.527 |
Systemgeschäft | 3.254 | (323) | 176 | (339) | (28) | 4.517 | 3.967 |
Group Development | 2.068 | 498 | 774 | (607) | 0 | 8.395 | 10.571 |
Group Headquarters & Group Services | 1.967 | (1.050) | (361) | (846) | 0 | 54.339 | 65.244 |
SUMME | 62.932 | 7.701 | 18.736 | (12.771) | (41) | 222.816 | 176.618 |
Überleitung | (3.763) | (36) | (35) | 21 | (20) | (52.144) | (52.177) |
KONZERN | 59.169 | 7.665 | 18.701 | (12.750) | (61) | 170.672 | 124.441 |
- Werte sind stichtagsbezogen auf den 31. Dezember 2019.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Weitere Informationen | 76 |
GLOSSAR
Für Begriffserklärungen verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2019 und das darin enthaltene Glossar.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Dieser Bericht (v. a. das Kapitel "Prognose") enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter "erwarten", "davon ausgehen", "annehmen", "beabsichtigen", "einschätzen", "anstreben", "zum Ziel setzen", "planen", "werden", "erstreben", "Ausblick" und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA AL oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen.
Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzu- schätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fort- schritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesell- schaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen.
Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wech- selkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Techno- logien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen.
Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denje- nigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden.
Die Deutsche Telekom lehnt - unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen - jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungs- kennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, EBITDA AL-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA AL- Marge, bereinigtes EBIT, bereinigte EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind.
Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Weitere Informationen zu alternativen Leistungskennzahlen finden Sie im Geschäftsbericht 2019, Kapitel "Konzernsteuerung" sowie auf der Website der Deutschen Telekom.
Die Zahlenangaben in diesem Bericht wurden kaufmännisch gerundet. Dies kann dazu führen, dass sich einzelne Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren.
In unserem Konzern-Zwischenbericht (PDF und Online) verweisen wir mittels Hinweisen bzw. Verlinkungen auf Internet-Seiten mit weiterführenden Informationen außerhalb des Konzern-Zwischenberichts. Dies erfolgt lediglich ergänzend und dient ausschließlich dem vereinfachten Zugang zu diesen Informationen. Wir weisen darauf hin, dass diese Informationen nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenberichts sind.
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
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Weitere Informationen | 77 |
FINANZKALENDERa
12. November 2020 | 26. Februar 2021 | 1. April 2021 | ||
Veröffentlichung des | Bilanzpressekonferenz für | Hauptversammlung 2021 | ||
Konzern-Zwischenberichts | das Geschäftsjahr 2020 | (virtuell möglich) | ||
zum 30. September 2020 | und Veröffentlichung des | |||
Geschäftsberichts 2020 |
12. Mai 2021 | 12. August 2021 | 12. November 2021 | ||
Veröffentlichung des | Veröffentlichung des | Veröffentlichung des | ||
Konzern-Zwischenberichts | Konzern-Zwischenberichts | Konzern-Zwischenberichts | ||
zum 31. März 2021 | zum 30. Juni 2021 | zum 30. September 2021 |
- In Zusammenhang mit dem zum 1. April 2020 erfolgten Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint haben sich die zum Geschäftsbericht 2019 genannten Veröffentlichungstermine geändert.
Bei allen Terminen Änderungen vorbehalten.
Weitere Termine, Terminaktualisierungen und Hinweise zu Live-Übertragungen finden Sie unter: www.telekom.com/finanzkalender
IMPRESSUM
Deutsche Telekom AG
Friedrich-Ebert-Allee 140
D-53113 Bonn
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Der Konzern-Zwischenbericht 1. Januar bis 30. September 2020 ist eine Veröf- fentlichung der Deutschen Telekom AG und liegt auch in englischer Sprache vor. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich.
Dieser Konzern-Zwischenbericht ist im Internet abrufbar unter: www.telekom.com/investor-relations
Unseren Geschäftsbericht finden Sie online unter: www.telekom.com/geschaeftsbericht
Konzeption: Deutsche Telekom AG
Gestaltung & technische Umsetzung: nexxar GmbH, Wien -Online-Geschäfts-berichte undOnline-Nachhaltigkeitsbe-richte
Deutsche Telekom. Konzern-Zwischenbericht 9M 2020.
Deutsche Telekom AG veröffentlichte diesen Inhalt am 12 November 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 12 November 2020 10:58:07 UTC.
Originaldokumenthttp://docs.publicnow.com/viewDoc.asp?filename=33585EXT3C6346B3FEA01D148C10EDBCA62895F13BDF6246_7A7A6FD9EB0A60635B3245C021BD46F6ECE6851C.PDF
Public permalinkhttp://www.publicnow.com/view/3C6346B3FEA01D148C10EDBCA62895F13BDF6246