Der Vorfall werde untersucht, teilte eine Behördensprecherin in der Nacht zum Donnerstag mit. Firmen hätten die Pflicht, die Daten ihrer Kunden zu schützen. Zuvor hatte die Tochter der Deutschen Telekom erklärt, Hacker seien an die Daten von mehr als 47 Millionen aktuellen, früheren und potenziellen Kunden gelangt. Zu den offengelegten Informationen gehörten Namen, Sozialversicherungsnummern sowie Geburts- und Führerscheindaten. Es gibt demnach keine Hinweise, dass finanzielle Informationen ebenfalls darunter waren. 2015 musste der Wettbewerber AT&T 25 Millionen Dollar zahlen, um eine FCC-Untersuchung wegen Verstößen gegen Verbraucherrechte in Call-Centern beizulegen.

T-Mobile US hatte am Sonntag nach Berichten über einen mutmaßlichen Hackerangriff Ermittlungen aufgenommen. Zuvor wurde eine Nachricht in einem Online-Forum gepostet, wonach die persönlichen Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern ergattert worden waren. Darüber wiederum berichtete die Online-Medienplattform Vice Motherboard wie auch, dass ein Verkäufer Daten im Austausch gegen Bitcoins anbot. T-Mobile US kommt als Nummer drei hinter AT&T und Verizon nach eigenen Angaben auf etwas mehr als 100 Millionen Kunden.

In den vergangenen Monaten ist es rund um den Globus angesichts des Trends zum Homeoffice vermehrt zu Hackerangriffen gekommen. So haben Kriminelle bei einem Angriff auf die dezentrale Kryptoplattform Poly Network geschätzt Hunderte Millionen Dollar gestohlen. Die US-Regierung hat Firmen zu vermehrten Investitionen in die Sicherheit aufgefordert.