'Das komische Gefühl im Bauch, das hatten wir am Anfang auch', singen Schulkinder für die neuen Erstklässler. Das Gefühl meldet sich später wieder. Auch im Beruf. Gut, dann einen Paten oder Buddy zu haben. Habt ihr auch einen Buddy?

Aller Anfang ist schwer. Nervöse erste Tage und Wochen im neuen Job. Wenn es darum geht, sich in neue Aufgaben reinzufinden, in neue Teams und Netzwerke, ja auch in 'versteckte', unausgesprochene Regeln. Oder einfach nur darum zu wissen, wo der Kopierer und das Büromaterial sind.

In den vergangenen Wochen begegnete ich in unserem Telekom-Unternehmen drei Menschen, die ihren Neuanfang nicht allein stemmen brauchten. Sie haben 'Buddys' an ihrer Seite, die ihnen Starthilfe gaben. Und das nicht innerhalb großer Mentoren- oder Patenprogramme, die es in großen Konzernen auch gibt. Nein, einfach nur Kollegen, die sagen: 'Ich bin immer da, egal, was für Fragen du hast.' Ich habe mit allen gesprochen. Ihr Miteinander hat mich berührt. So sehr, dass ich sie hier vorstelle:

Kurze Wege

Marion Jozefofski berät in Frankfurt (Oder) Telekom-Kunden an der Hotline. Sie arbeitet schon lange im Servicebereich, jedoch erst seit Kurzem beim 'Beschwerdemanagement Festnetz'. Bei ihr kommen Anrufer an, die von Anschlussstörungen betroffen sind, ihre Rechnungen reklamieren oder Internetprobleme haben. Für Marion Jozefofski bedeutete das eine neue Klientel, andere Computeranwendungen - und auch einen ihr noch unbekannten Spezialistenkreis im Unternehmen, der bei kniffligen Fällen weiterhilft. Neu war für sie auch zu erleben, dass Kunden mit Reklamationen naturgemäß nicht immer gut gelaunt sind. Ihr Buddy Edward Korby half ihr bei allem, gab Tipps und sprang auch ein, wenn eine Situation verfahren war - so wie bei der Kundin, die sich partout nicht dazu beraten lassen wollte, ihr Telekom-Produkt upzudaten, um Fehler zu beseitigen. 'Das war für mich als 'Neuling' aufregend und bewegend. Die Kundin ist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Ich wollte ihr helfen, konnte es aber nicht', blickt Jozefowski zurück. Umso mehr zählte sie auf die Unterstützung, Hilfe und Tipps ihres Kollegen. 'Ich hatte kurze Wege, um meine Fragen zu klären.'

'Ohne ihn hätte ich es nicht geschafft'

Auch Sylvia Gonschior hat einen mutigen Schritt gemacht. Die Diplompädagogin arbeitete im Smart Home-Team der Telekom in Darmstadt. Manchmal hatte sie da auch mit der Smart Home App zu tun. Sie lernte, selbst kleinere Änderungen daran vorzunehmen. 'Daran faszinierte mich, dass die Ergebnisse meiner Arbeit sofort sichtbar waren.' Das bewog sie, ihren Berufsweg umzukrempeln. Sie meldete sich für eine internen Umschulung zur Softwareentwicklerin. Seither paukt sie Programmiersprachen wie JavaScript und Html und lernt, Webanwendungen und Apps zu bauen. Ihr Buddy und Lehrer: der erfahrene Entwickler Jens Hellwig. Beide wirken wie ein eingespieltes Team. Schon am ersten Tag wurde ihr klar, wieviele kleine Programmier-Schritte allein schon hinter einem Button einer Anwendung stecken. 'Jens hat mir angesehen, wie mich das überrollt hat', sagt Sylvia Gonschior. Jens Hellwig ist beeindruckt, von dem 'sehr mutigen Schritt, ein sicheres Umfeld gegen ein neues, unbekanntes Berufsbild einzutauschen und wieder ein Neuling zu sein', wie er sagt. 'Davor habe ich großen Respekt. Ich möchte durch gute Zusammenarbeit die Sicherheit zurückgeben, dass die Entscheidung richtig war.' Schon früh hat er ihr Aufgaben übertragen und den Zeitgewinn für das Projekt erkannt. Sylvia Gonschior: 'Jens bringt mich immer auf einen Weg, der mir hilft, die Aufgaben selbst zu lösen.' Für sie steht fest: 'Ohne ihn hätte ich den Neustart nicht geschafft.'

'Auch ein Vorbild für mich'

Genauso stimmt die Chemie zwischen bei Monica Kummerow und ihrem Buddy Julia von Esmarch. 'Wir verstehen uns auch auf der persönlichen Ebene gut', erzählte mir Julia, die seit 2009 dabei ist. 'Das ist sicher sehr wichtig für ein vertrauensvolles Buddy-Verhältnis.' Monica erhielt viele Hilfsangebote, als sie in unsere Abteilung Unternehmenskommunikation einstieg. Doch an ihrem persönlichen Buddy gefiel ihr direkt, dass sie auch die 'nicht-sachlichen Themen' des Tagesgeschäfts ansprechen kann. Bei ihren regelmäßigen Gesprächen am Mittagstisch ging es auch um die Abteilung allgemein, die Strukturen sowie die Arbeitsweisen und Etikette darin. Monica zählt gerade bei schwierigen Themen auf Julias Rat und ihre Herangehensweise, wie sie sagt. 'Sie ist auch ein Vorbild für mich, da sie sehr strukturiert, aufmerksam, geduldig und humorvoll ist.' Julia weiß, wie nützlich über Jahre gesammelte Erfahrungen im Arbeitsalltag sind: 'Diese zu teilen, kann neuen Kollegen nur helfen.' Inzwischen ist die Zeit der Einarbeitung vorbei. Geblieben ist der regelmäßig gemeinsame Mittagessentermin. Und - so mein Eindruck bei allen, die ich traf - ihre besondere Verbindung.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch so eine Geschichte oder seid ihr einem Buddy besonders dankbar?

Deutsche Telekom AG veröffentlichte diesen Inhalt am 21 März 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 21 März 2019 17:58:03 UTC.

Originaldokumenthttps://www.telekom.com/de/blog/konzern/artikel/gluecklich-wer-einen-buddy-hat-566408

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