LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekomkonzern BT Group hat im operativen Geschäft im zweiten Geschäftsquartal etwas besser abgeschnitten als erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel um etwas mehr als ein Prozent auf 1,88 Milliarden britische Pfund (2,2 Mrd Euro), wie die Beteiligung der Deutschen Telekom am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten aber mit einem noch etwas stärkeren Rückgang gerechnet. Die Aktie legte zum Handelsstart fast vier Prozent zu.

Der Umsatz des ehemaligen britischen Staatsmonopolisten sank um 2,2 Prozent auf 5,2 Milliarden Pfund. Unter dem Strich konnte Chef Philip Jansen einen von 408 auf 429 Millionen Pfund ausgebauten Gewinn vorweisen. Den Ausblick für dieses Jahr bestätigte er, auch die Aussagen zum kommenden Jahr haben weiter Bestand.

Fortschritte bei den Kostensenkungen ermutigten Jansen dazu, ein eigentlich für das Geschäftsjahr 2024/25 (Ende März) in Aussicht gestelltes Sparziel vorzuziehen. Bereits 18 Monate früher als gedacht habe BT es geschafft, die jährlichen Bruttokosten um rund eine Milliarde Pfund zu senken, hieß es. Das Ziel von 2 Milliarden Pfund will der Konzern nun schon im Geschäftsjahr 2023/24 stemmen. Auch danach soll noch nicht Schluss sein mit dem Sparen.

Die Deutsche Telekom ist mit rund 12 Prozent einer der größten Aktionäre der Briten. Die Bonner erhielten die Anteile vor Jahren in einem Tauschgeschäft, in dem BT das damalige Mobilfunk-Joint-Venture Everything Everywhere übernahm, an der die Telekom maßgeblich beteiligt war. Die Telekom hat die BT-Aktien in ihren Pensionsfonds eingebracht./men/zb/stk