Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktionäre der Deutschen Post sollen auf der Online-Hauptversammlung des Konzerns am 6. Mai der Aufnahme von Nachhaltigkeitszielen in die Vergütung für Vorstandsmitglieder ab 2022 zustimmen. Zudem sollen ab dem Geschäftsjahr 2022 die nichtfinanziellen Ziele für die Mitglieder des Vorstands auf 30 Prozent von zuvor 25 Prozent erhöht werden, wie aus der Einladung zum Aktionärstreffen hervorgeht. Bis einschließlich 2021 beträgt der Anteil der finanziellen Ziele 75 Prozent, der Anteil der nichtfinanziellen Ziele 25 Prozent, davon stammt die Hälfte aus dem Bereich ESG.

Alle drei ESG-Bereiche Umwelt, Soziale Verantwortung und Governance sollen künftig mit einer Gewichtung von jeweils 10 Prozent in das Zielportfolio der Jahreserfolgsvergütung aufgenommen werden. Im Bereich Umwelt soll als Ziel die Verbesserung der Energieeffizienz ergänzt werden. Im Bereich Soziale Verantwortung will der Konzern das Ziel Mitarbeiterengagement beibehalten. Im Bereich Governance-Themen will die Deutsche Post 2022 den Fokus auf Vorbeugung gegen Korruption und Bestechung legen. In den Folgejahren können auch andere ESG-Ziele vereinbart werden, wie zum Beispiel Datenschutz und -sicherheit, Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte.

Zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat stellen sich Ingrid Deltenre, Katja Windt und der Aufsichtsratsvorsitzende Nikolaus von Bomhard, deren Amtszeiten zum Ende der Hauptversammlung enden. Der Bonner Logistikkonzern hatte am Montagmorgen angekündigt, 7 Milliarden Euro bis 2030 in die CO2-Reduktion investieren. Die Investitionen sind bereits in der Prognose bis 2023 enthalten.

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DJG/uxd/cbr

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March 22, 2021 11:31 ET (15:31 GMT)