FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bundesnetzagentur hat nun den finalen Erhöhungsspielraum bei Briefentgelten für den Zeitraum 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2024 bekannt gegeben und damit die vorläufige Entscheidung von Anfang Oktober bestätigt.

Demzufolge hat die Deutsche Post bei Briefen für den Zeitraum bis Ende 2024 einen Preiserhöhungsspielraum von 4,6 Prozent, deutlich unter den 8,86 Prozent für die vergangene Preisperiode.

Auf Basis der Entscheidung kann die Deutsche Post bei der Netzagentur die Festlegung der Briefentgelte für die kommenden drei Jahre beantragen, voraussichtlich im Dezember. Die Bundesnetzagentur hat dann für die Genehmigung zwei Wochen Zeit.

Die Deutsche Post wollte die Entscheidung am Dienstag nicht kommentieren. Ein Unternehmenssprecher verwies auf die Stellungnahme des Konzerns am 6. Oktober, als die Netzagentur ihre vorläufige Entscheidung mitgeteilt hatte.

Derzufolge soll unter anderem das Porto für die Produkte Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief zum 1. Januar jeweils um 5 Cent steigen. Der Standardbrief wird damit 85 statt 80 Cent kosten. Auch Postkarten, Einschreiben, Bücher und Warensendungen werden von den Portoerhöhungen betroffen sein.

Der ermittelte Spielraum ergibt sich aus der Differenz der Inflationsrate in Höhe von 3,25 Prozent und der Produktivitätsfortschrittsrate von minus 1,35 Prozent. Für die Höhe des Preisniveaus selbst sei vor allem der erwartete Anstieg der Verbraucherpreise maßgebend.

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November 23, 2021 06:21 ET (11:21 GMT)