Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE LUFTHANSA - Angesichts der Flaute während der Corona-Pandemie dürfte viele diese Entscheidung überraschen: 177 Kurz-, Mittel- und Langstreckenjets wird der Lufthansa-Konzern noch in diesem Jahrzehnt in seine Flotte aufnehmen - selbst für eine große Airline-Gruppe eine stattliche Zahl. Gleichzeitig sollen 97 Flugzeuge ausgemustert werden. Der Umbau soll nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit adressieren. (Handelsblatt)

OPEL - Die Pläne des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, wonach das Autokonglomerat seiner deutschen Tochter die Verantwortung über die Produktionsstätten in Rüsselsheim und Eisenach entziehen will, schlägt große Wellen. "Es gibt nur einen Opel", schreibt der Betriebsrat des hessischen Fahrzeugherstellers in einem Flugblatt, das am Freitag an alle Beschäftigten geschickt wurde und dem Handelsblatt vorliegt. Während Stellantis davon spricht, mit der Ausgliederung der Fabriken die Fertigung flexibilisieren und dadurch Arbeitsplätze sichern zu wollen, halten die Arbeitnehmervertreter dieses Argument für "vorgeschoben". (Handelsblatt)

RHEINISCHE ELEKTRIZITÄTS- UND GASVERSORGUNGSGESELLSCHAFT - Der Stromanbieter hat hunderten von Kunden in Teilen von Bremen und Hessen am Freitag überraschend Kündigungsschreiben zukommen lassen. Ab dem 19. Oktober werde man die Versorgung mit Strom einstellen, heißt es. Das Schreiben liegt dem Handelsblatt vor. Das Unternehmen mit Sitz in Köln, das den meisten eher durch seine Marke "Immergrün" ein Begriff sein dürfte, hatte im September bereits mit vorübergehenden Preiserhöhungen auf die massiv gestiegenen Großhandelspreise reagiert. Einen Grund für die abrupte Kündigung nennt das Unternehmen ihren Kunden nicht. (Handelsblatt)

TSMC/SONY - Eine neue Chipfabrik von TSMC und Sony soll Japan im Kampf um Halbleiter helfen. Die Regierung in Tokio will bis zur Hälfte zuschießen. Doch sie stellt Bedingungen: Japaner sollen bevorzugt werden. Das Werk soll etwa 7 Milliarden US-Dollar kosten und in Kumamoto auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu entstehen. (FAZ)

BAHN - Bahn und Verkehrsministerium planen bis 2030 eine Revolution auf Schienen: Ein neues Taktsystem und das Ende des Fahrplans. Ein Gutachten zeigt nun, dass das mehr als 48 Milliarden Euro kostet - deutlich mehr, als die Bahn für solche Ausgaben bekommen soll. (Süddeutsche Zeitung)

AIRBUS - Der Flugzeugbauer hat sich auf Vorrat eine GmbH mit Sitz in Hamburg ins Handelsregister eintragen lassen: Airbus Alpha 22 GmbH. Als Geschäftszweck wird alles aufgeführt, was mit der Erforschung, Entwicklung, Fertigung und Montage von zivilen und militärischen Produkten der Luftfahrtindustrie zu tun hat. Dabei geht es auch um neue Flugzeugmodelle mit Wasserstoffantrieb. (Welt)

CREDIT SUISSE - Die schweizerische Bank wollte eigentlich im November bei der Vorlage ihrer Drittquartalszahlen über ihre Rolle beim Zusammenbruch von Greensill Capital berichten. Der Untersuchungsbericht von Deloitte und Walder Wyss wird nun wohl vorerst nicht veröffentlicht, was auch damit zusammenhängt, dass die Polizei vor zwei Wochen im Rahmen von Hausdurchsuchungen wichtige Dokumente beschlagnahmte. Die dahinter stehenden Untersuchungen richteten sich gegenwärtig nicht gegen Credit Suisse, doch fürchten führende Mitarbeiter, dass sie ausgeweitet werden könnten. (Financial Times)

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October 11, 2021 01:25 ET (05:25 GMT)