Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

LUFTHANSA - Angesichts der Corona-Krise stellt die Lufthansa die Pilotenausbildung neu auf. Die bisherige Flugschule in Bremen soll bis 2022 geschlossen werden. Wie Business Insider berichtet, will Lufthansa ab dem Jahr 2023 eigene Piloten im Rahmen eines Campus-Modells ausbilden. Während der praktische Ausbildungsteil bisher in Bremen und Goodyear (Arizona, USA) erfolgte, findet die praktische Ausbildung in Zukunft nur noch am Flughafen Rostock-Laage statt. Piloten erhalten den Plänen zufolge einen einheitlichen, international anerkannten Abschluss und wechseln nach ihrer zweijährigen Ausbildung zu einer der Airlines der Lufthansa Group. (Business Insider)

IBM/DEUTSCHE TELEKOM - "Das Bundesministerium für Gesundheit beabsichtigt, IBM, Ubirch, govdigital und Bechtle mit der Entwicklung einer Impfpass-App zu beauftragen", teilte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage mit. Mitbewerber Deutsche Telekom geht leer aus. Konzernchef Timotheus Höttges hatte das Unternehmen vor zwei Wochen ins Gespräch gebracht. "Wir brauchen einen Impfpass. Ich würde das als Bürger Deutschlands klar unterstützen", sagte Höttges bei der Vorstellung der Jahreszahlen. Der Dax-Konzern stehe für die Umsetzung bereit. "Klar kann die Telekom das", sagte Höttges. Die Entscheidung für IBM wurde zuerst im Amtsblatt der EU-Kommission veröffentlicht. (Handelsblatt)

SPARDA - Die DEVK Versicherungen und die Süddeutsche Krankenversicherung SDK beteiligen sich an dem Stuttgarter Fintech Comeco, das die neue Multibanking-App Teo der Sparda-Banken betreibt. Die beiden Versicherer bringen schätzungsweise einen einstelligen Millionenbetrag mit ein. Die Sparda-App hatte zwischenzeitlich für Diskussionen gesorgt. Denn es zeichnete sich ab, dass die ursprünglichen Ziele der zügigen Ersetzung der altbewährten Sparda-App durch Teo zu ehrgeizig gewesen waren. Wiederholt wurde der finale Einführungstermin von Teo und damit die Abschaltung der bisherigen App verschoben. (Börsen-Zeitung)

BRAINLAB - Das Münchner Medizintechnikunternehmen Brainlab will das Microsoft für den Operationssaal werden und ein Betriebssystem für alle anbieten. Jetzt ist die Firma ihrem Ziel einen Schritt näher gekommen. An diesem Mittwoch wird er die Übernahme eines kleinen, aber feinen Unternehmens öffentlich machen - Mint Medical. Auch das Unternehmen aus Heidelberg entwickelt und vermarktet Softwarelösungen zur Auswertung von Gesundheitsdaten, aber es konzentriert sich auf die Radiologie. Mint Medical schließt die Lücke zwischen Bild und Befundbericht und ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf den Patienten. (SZ)

GREENSILL - Deutsche Privatanleger haben rund 1 Milliarde Euro bei der Greensill Bank deponiert, oftmals über Zinsplattformen. Die galten gerade für deutsche Sparkassen und Banken als Rettung aus der Nullzinsfalle. (FAZ)

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March 10, 2021 00:21 ET (05:21 GMT)