FRANKFURT (awp international) - Die Lufthansa hat ihren Verlust dank der schrittweisen Belebung des Reiseverkehrs im zweiten Quartal spürbar verringert. Mit 756 Millionen Euro lag das Minus aber immer noch gut halb so hoch wie kurz nach Beginn der Corona-Pandemie ein Jahr zuvor, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Damit schnitt der Airline-Konzern besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet. Zudem konnte der Vorstand erstmals seit Beginn der Pandemie den Mittelabfluss aus dem Konzern stoppen. Allerdings nahm die Lufthansa auch weitere Staatshilfen in Anspruch: Sie zog weitere 1,5 Milliarden Euro als stille Beteiligung des Bundes.

Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Carsten Spohr weiterhin damit, dass die Lufthansa ihren bereinigten Verlust vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) im Vergleich zum Vorjahr verringern kann. Im dritten Quartal soll das Flugangebot auf etwa 50 Prozent des Vorkrisen-Niveaus steigen. Im Gesamtjahr dürfte die angebotene Kapazität weiterhin nur etwa 40 Prozent des Vor-Corona-Jahrs 2019 erreichen./stw/eas