FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Flughafenbetreiber Fraport blickt nach guten Geschäften an allen Standorten etwas optimistischer aus das laufende Jahr. Wegen der leicht erhöhten Erwartung bei der Passagierzahl am Flughafen Frankfurt geht der Konzern jetzt davon aus, bei den Gewinngrößen jeweils das obere Ende der bisher in Aussicht gestellten Spannen zu erreichen. Dies teilte der Konzern am Mittwoch in Frankfurt mit. Dazu kommt noch der positive Effekt des am Montag angekündigten Verkaufs einer Beteiligung am Flughafen Hannover.

Am Flughafen Frankfurt, dem größten und wichtigsten Standort des Konzerns, rechnet Fraport jetzt 2018 mit etwas mehr als 69 Millionen Passagieren. Das wäre ein Anstieg von rund sieben Prozent im Vergleich zu 2017. Bisher hatte Fraport mit einem Plus von vier bis sechs Prozent gerechnet. Bis Ende Juli stieg die Passagierzahl vorläufigen Berechnungen zufolge um 8,8 Prozent.

Die im MDax notierte Aktie geriet nach dem im Januar erreichten Rekordhoch von 97,26 Euro unter Druck - im bisherigen Jahresverlauf gab das Papier neun Prozent nach und kostete zuletzt knapp 84 Euro. Damit ist das Unternehmen, an dem das Land Hessen 31 Prozent, die Stadt Frankfurt 20 Prozent und die Lufthansa acht Prozent halten, an der Börse derzeit knapp acht Milliarden Euro wert.

Fraport war 2001 von dem damaligen Eigentümern Hessen, Frankfurt und dem Bund. Der Bund stieg 2005 ganz aus - die Lufthansa ist im gleichen Jahr eingestiegen./zb/fba