FRANKFURT (dpa-AFX) - Womöglich weitere Einschnitte bei der Lufthansa und eine Verringerung des Flugangebots bei Easyjet wegen Reisewarnungen und Quarantäneregeln haben am Dienstag den Luftfahrtsektor belastet. Lufthansa hielten sich zunächst recht wacker, drehten dann aber wieder ins Minus mit zuletzt 1,8 Prozent. Easyjet verloren mehr als sechseinhalb Prozent.

Zur Lufthansa hieß es im Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise: Wenn der Konzern weiterhin so viel Geld verbrenne wie derzeit, sei die Kasse trotz der neun Milliarden Euro schweren Staatshilfe in einem Jahr leer. Der Vorstand arbeite an einer neuen Strategie. Nun könnte die Flugzeugflotte deutlich stärker schrumpfen als bisher gedacht.

Eine schrumpfende Flotte habe zugleich auch negative Auswirkungen für Flugzeughersteller wie Airbus oder Triebwerksbauer wie MTU, hieß es am Markt. Airbus büßten gegen Mittag mehr als drei Prozent ein, MTU gaben um zweieinhalb Prozent nach. Am Vortag hatten Airbus-Aktien noch von einem Medienbericht über einen höheren Einsatz der weltweiten Airbus-Flotte deutlich profitiert./ajx/men