HAMBURG (dpa-AFX) - Vorstand und Aufsichtsrat des Immobilienkonzerns Deutsche Euroshop haben ihren Aktionären nun auch formell zur Annahme des Übernahmeangebotes vom Finanzinvestor Oaktree und der Familie Otto geraten. Die Offerte werde als "fair, angemessen und attraktiv" bewertet, teilte der wegen der Corona-Pandemie angeschlagene SDax-Konzern am Dienstag in Hamburg mit. Bereits bei Bekanntwerden der Übernahmepläne hatten die Gremien das Angebot unterstützt.

Das Investment-Vehikel Hercules BidCo will den Aktionären insgesamt 22,50 Euro je Aktie bieten. Dahinter stecken der Finanzinvestor Oaktree und Cura, das Family Office der Familie Otto. Zusammen wollen sie die Mehrheit an dem auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzern übernehmen. Alexander Otto ist mit gut 20 Prozent bereits größter Einzelaktionär der Deutschen Euroshop. Die Bieter streben weiter eine Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie an, dabei sind die Anteile an der Deutschen Euroshop eingerechnet, die bereits kontrolliert werden. Die Annahmefrist soll im Juni beginnen und die Transaktion soll voraussichtlich im dritten Quartal 2022 abgeschlossen werden, wie die Bieter weiter mitteilten./ngu/men