FRANKFURT (dpa-AFX) - Besser als erwartet ausgefallene Eckdaten für 2020 haben am Mittwoch einen Kursrutsch bei den Aktien der Deutschen Euroshop nicht verhindert. Die Papiere des Einkaufszentren-Investors, der unter den anhaltenden Lockdowns in der Corona-Krise besonders leidet, rutschten angesichts eines schwachen Ausblicks sowie eines pessimistischen Analystenkommentars der Commerzbank zeitweise um mehr als sieben Prozent ab. Zuletzt betrug das Minus noch 3,7 Prozent.

Das Unternehmen hatte am Vorabend vorläufige operative Zahlen vorgelegt, die in ersten Kommentaren positiv gesehen wurden. Ein Händler zeigte sich in einer ersten Reaktion aber vom Dividendenvorschlag enttäuscht und die Aussagen zum laufenden Jahr dürften negativ aufgenommen werden, hieß es. Der Immobilieninvestor geht davon aus, dass 2021 die wichtigsten Kennziffern unter dem vergangenen Jahr bleiben werden.

Auf den Ausblick und die Dividende zielte denn auch Commerzbank-Analyst Tom Carstairs in seiner Studie ab. Er nahm diese Faktoren am Mittwoch zum Anlass, um die ehemals mit "Hold" bewerteten Aktien auf "Reduce" abzustufen. Der vage Ausblick sei geprägt von den Unsicherheiten in der Pandemie und die enttäuschende Dividende sei von Relevanz, weil diese ein wichtiger Pfeiler der Aktie sei. Der Experte rechnet mit sinkenden Marktschätzungen./tih/ajx/fba