Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Eurex greift den OTC-Handel (Over-the-Counter-Handel) in FTSE-100-basierten Derivaten an und führt dazu nun verschiedene Futures sowie Optionen auf den FTSE-100 ein. "Wir sehen weltweit einen Trend vom OTC-Handel zu regulierten Märkten", so Michael Peters, Chief Executive Officer der Derivate-Börse, im Gespräch mit Dow Jones Newswires. "Die Clearing-Seite mit dem Zentralen Kontrahenten wird von den Kunden immer stärker als Vorteil für den börslichen Handel gesehen", sagt der Eurex-CEO. Daneben erhofft er sich aber auch zusätzliche Marktanteile aufgrund der steigenden Kapitalanforderungen im OTC-Markt, unter anderem durch höhere Margins.

"Besonders von der Seite der Banken ist das Interesse an Eurex-Derivaten auf den FTSE-Index als Ersatz der OTC-Produkte groß", so Peters. Der Schritt habe nahe gelegen, auch weil die Eurex mit Derivaten auf den MSCI United Kingdom bereits am britischen Markt tätig sei. Der britische Markt gilt auch nach dem Brexit als einer der wichtigsten Aktienmärkte der Welt.

Eingeführt werden die Derivate auf den FTSE-100 am 29. März. Dabei geht es vorrangig um so genannte Total Return Futures. Diese sollen so genannte Equity Swaps im OTC-Handel ersetzen. Da sich der Kundenbedarf aber auf das gesamte Portfolio-Management erstrecke, würden auch Dividenden-Futures und normale Futures und Optionen angeboten.

DJG/hru/cln

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March 01, 2021 07:41 ET (12:41 GMT)