BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz bricht am Donnerstag zu einem nur elfstündigen Antrittsbesuch nach Peking auf. Dort wird er am Freitag Präsident Xi Jinping treffen - als erster westlicher Regierungschef seit dessen Wiederwahl zum Parteichef.

Kurz vor seiner Abreise kündigte der SPD-Politiker in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" einen Kurswechsel gegenüber China an und begründete das mit den Ergebnissen des Parteitags der Kommunistischen Partei des Landes vor zwei Wochen. "Das China von heute ist nicht mehr dasselbe wie noch vor fünf oder zehn Jahren", schrieb Scholz. "Es ist klar: Wenn sich China verändert, muss sich auch unser Umgang mit China verändern."

Scholz will bei seinem Antrittsbesuch auch Menschenrechtsfragen ansprechen. Der Besuch wird so kurz ausfallen, wie keine andere Kanzler-Reise in das bevölkerungsreichste Land der Welt zuvor. Scholz wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet, der etwa ein Dutzend Manager angehören werden, darunter die Vorstandschefs von Volkswagen, BASF und der Deutschen Bank./mfi/DP/nas