Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BANK - Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts will bei der Deutschen Bank in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Kontrollsysteme legen. Er hat im Aufsichtsrat den neuen Ausschuss "Regulatory Oversight" eingerichtet, der für alles zuständig ist, was mit der Einhaltung von Rechtsvorschriften, Behördenauflagen und internen Kontrollen zu tun hat. "Wir müssen noch mehr Gewicht darauf legen, dass wir Regulierungsvorschriften umsetzen, unsere Kontrollen verbessern und Schwachstellen beheben", sagte Wynaendts. "Das ist einfach die Basis für die Akzeptanz der Bank." (Handelsblatt)

MERCEDES - Der Aufsichtsrat von Mercedes-Benz wird den Vertrag von Chefjuristin Renata Jungo Brüngger verlängern. Das erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Die Personalie soll noch im Februar bei der nächsten Sitzung des Kontrollrats beschlossen werden. Der Autobauer erklärte dazu: "Vertragsverlängerungen von Vorstandsmitgliedern sind Sache des Aufsichtsrates. Wir werden uns daher nicht dazu äußern." (Handelsblatt)

VW - Volkswagen erwägt den Bau einer Batteriezellfabrik in Ontario. Das geht aus Einträgen im Lobbyregister der kanadischen Provinz hervor, die das Handelsblatt ausgewertet hat. Dort sind fünf Einträge vom Januar 2023 für den VW-Konzern gelistet, darunter zwei Anwaltsfirmen und ein Vertreter der Immobilienberatung JLL. Auch Volkswagen-Chef Oliver Blume taucht in dem Register namentlich mit einem Eintrag auf. Ein VW-Sprecher erklärte, dass der Konzern "derzeit geeignete Standorte für eine erste Gigafactory in Nordamerika" anhand von 100 Faktoren evaluiere. Bisher seien noch keine Entscheidungen getroffen worden. (Handelsblatt)

SCHOTT PHARMA - Schott Pharma soll noch in diesem Jahr an die Börse gebracht werden. Das sagte Schott-Vorstandschef Frank Heinricht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Gespräche mit Finanzinvestoren über eine Beteiligung führe Schott nicht mehr. "Wir konzentrieren uns nur noch auf einen Börsengang". Juni und September nannte Heinricht als dafür traditionell beste Monate. (FAZ)

VONOVIA - Das Bundesbauministerium hat die Ankündigung von Deutschlands größtem Immobilienkonzern, wegen der steigenden Baukosten und Zinsen alle für 2023 vorgesehenen Neubauprojekte zu stoppen, scharf kritisiert. "Auch wenn wir turbulente Zeiten in der Bauwirtschaft auf Grund der Zinswende haben: Vonovia kann sich als größtes Wohnungsunternehmen nicht aus der Verantwortung stehlen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin, Cansel Kiziltepe (SPD), dem Handelsblatt. "Vonovia sollte Dividendenzahlungen einstellen und das Geld zu Absicherung des Neubaus verwenden." (Handelsblatt)

ALDI - Etwa zehn Jahre hat der Streit gedauert, jetzt haben sie ihn beigelegt. Die zerstrittenen Erben von Aldi Nord haben sich darauf geeinigt, den Konzern neu zu organisieren. Dazu wird eine neue Holding-Gesellschaft gegründet in Form einer Stiftung & Co. KG, so ähnlich wie sie es auch beim Aldi-Rivalen Lidl gibt. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wird Torsten Hufnagel, bisher Chef des Discounters und Gesamtverantwortlicher des Verwaltungsrats, Vorstandsvorsitzender dieser Aldi-Nord-Stiftung. Der Verwaltungsrat wird sich den Angaben zufolge auflösen, sobald die Holding gegründet ist. Der Vorstandsvorsitzende soll einvernehmlich von den Familienerben direkt berufen werden. (Süddeutsche)

UNIVERSAL - Die Universal Music Group ist in Gesprächen mit großen Streaming-Plattformen, um die Branche zu reformieren und mehr Geld an die Künstler zu leiten, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Michael Nash, Chief Digital Officer von Universal, erklärte gegenüber der Financial Times: "Wir haben derzeit ein Problem mit Quantität statt Qualität. Das macht es für neue Künstler schwieriger, sich zu etablieren und neue Veröffentlichungen auf den Markt zu bringen." (FT)

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February 01, 2023 00:34 ET (05:34 GMT)