Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank AG hat sich mit ihrem Gesamtbetriebsrat auf Regeln für das Arbeiten im Homeoffice auch nach der Pandemie geeinigt. "Mitarbeitende können bis zu 40 Prozent und in Ausnahmefällen bis zu 60 Prozent pro Woche mobil an einem Ort in Deutschland arbeiten", bestätigte eine Sprecherin der Bank entsprechende Handelsblatt-Informationen. (Handelsblatt)

LUFTHANSA - Die Lufthansa-Tochter "Lufthansa Aviation Training" (LAT) hat versucht, die Ausbildung mehrerer hundert Pilotinnen und Piloten nicht selbst zu Ende führen zu müssen. Doch nach Westfalen-Blatt-Informationen hat das Arbeitsgericht in Frankfurt am Main die LAT vergangene Woche in zehn Fällen verurteilt, die Ausbildung "unverzüglich aufzunehmen". 83 weitere Klagen sind nach Auskunft von Anwälten anhängig, insgesamt sollen etwa 400 Flugschüler betroffen sein. (Westfalen-Blatt)

BOSCH - Der weltgrößte Automobilzulieferer forciert seine Halbleiterstrategie. "Wir werden im nächsten Jahr 400 Millionen Euro zusätzlich in die Chip-Fertigung investieren", kündigte Bosch-Chef Volkmar Denner im Podcast Handelsblatt Disrupt an. "Wir investieren massiv in Halbleiter-Technik, weil das aus unserer Sicht ganz klar bereits ein großes Gebiet mit großen Wachstumschancen ist und künftig bleiben wird", sagte Denner. Im Einzelnen soll mit einem Großteil der Summe die 300-Millimeter-Fab in Dresden schneller ausgebaut werden. (Handelsblatt)

VEONET - In der Klinikbranche zeichnet sich ein milliardenschwerer Eignerwechsel ab. Die Holding Veonet mit der deutschen Augenklinikkette Ober Scharrer als Kern hält nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Management-Präsentationen vor möglichen Interessenten. Der Eigentümer, der Finanzinvestor Nordic Capital, habe zuvor erste Informationspakete verschickt, ist aus Finanzkreisen zu hören. Als Investmentbanken seien für die Transaktion Goldman Sachs und JP Morgan mandatiert. Dem Vernehmen nach sind momentan vier interessierte Private-Equity-Häuser in Gesprächen. (FAZ)

CCEX - Den riesigen Markt der Cloud-Dienste will ein kleines, noch unbekanntes Jungunternehmen aus Frankfurt namens CCEX Cloud Commodities Exchange in eine neue Richtung lenken. "Viele Unternehmen wollen bei Cloud Services nicht ausschließlich mit den Tech-Giganten arbeiten, weil die in den USA sitzen und eine sehr hohe Preismacht haben", benennen zwei der Vorstände, Roman Mohry und Karl-Michael Molzer, den Ausgangspunkt für ihre Geschäftsidee. "Wir wollen Cloud-Dienste für alle Anbieter - auch und gerade solche aus Europa - so standardisieren, dass sie wie andere Rohstoffe gehandelt werden können." (Börsen-Zeitung)

UNIVERSAL MUSIC - Der Europa-Chef von Universal Music, Frank Briegmann, sieht noch Wachstum im Markt für Musik-Streaming. In Nordeuropa haben zwischen 35 und 40 Prozent der Erwachsenen ein Streaming-Abo. "Zum Vergleich: In Deutschland sind es erst 20 Prozent. Das macht deutlich, wie viel Luft nach oben vielerorts noch besteht. Die südamerikanischen Märkte beispielsweise sind im vergangenen Jahr um bis zu 25 Prozent gewachsen, in Russland waren es 30 Prozent und in China sogar 33 Prozent", sagte der Manager in einem Interview. (FAZ)

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October 29, 2021 00:56 ET (04:56 GMT)