FRANKFURT (dpa-AFX) - Kürzlich hat Finanzvorstand James von Moltke über gut laufende Geschäfte berichtet, nun legt die Deutsche Bank die Zwischenbilanz für das dritte Quartal vor. Analysten rechnen im Schnitt damit, dass Deutschlands größtes Geldhaus in den drei Monaten Juli bis einschließlich September 2022 gut 1,3 Milliarden Euro Vorsteuergewinn erzielt hat. Unter dem Strich dürften nach Marktschätzungen 835 Millionen Euro Gewinn stehen. Die genauen Zahlen veröffentlicht der Frankfurter Dax-Konzern an diesem Mittwoch (07.00 Uhr).

Von Moltke hatte ausgeführt, der Handel mit festverzinslichen Papieren habe im dritten Quartal eine starke Entwicklung hingelegt. Dies helfe, Schwächen im Geschäft mit Immobilienkrediten und Beratung auszugleichen. Inzwischen geht der Vorstand um Konzernchef Christian Sewing demnach davon aus, dass sich die Erträge - also die gesamten Einnahmen der Bank - im Gesamtjahr in Richtung 27 Milliarden Euro bewegen werden. Im vergangenen Jahr waren es 25,4 Milliarden Euro.

Weiterhin ungewiss ist, ob angesichts des schwierigen Umfeldes mit Ukraine-Krieg, hoher Inflation und Rezessionssorgen das angepeilte Renditeziel erreicht werden kann. Der Vorstand strebt eine Rendite von acht Prozent nach Steuern auf das materielle Eigenkapital an. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2021 waren es gerade einmal 3,8 Prozent./ben/DP/nas