FRANKFURT (awp international) - Die Deutsche Bank hat auch im zweiten Quartal gute Geschäfte gemacht und das beste Zwischenergebnis seit 2015 eingefahren. Vor Steuern standen Ende Juni rund 1,2 Milliarden Euro in den Büchern, wie der Frankfurter Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Vom Nachsteuergewinn von 828 Millionen Euro müssen noch Zinszahlungen für Nachrang-Anleihen abgezogen werden, so dass auf die Deutsche-Bank-Aktionäre unter dem Strich ein Gewinn von 692 Millionen Euro entfiel. Ein Jahr zuvor hatte sich Deutschlands grösstes Geldhaus vor diesen Zinszahlungen knapp in den schwarzen Zahlen gehalten, nach deren Abzug stand für die Aktionäre unter dem Strich ein Minus von 77 Millionen Euro.

Diesmal verdiente die Bank auch deutlich mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. "Der Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro im zweiten Quartal bestätigt: Wir sind auf einem guten Weg zu unserem Renditeziel von acht Prozent im kommenden Jahr", sagte Konzernchef Christian Sewing. Alle Geschäftsbereiche seien profitabler geworden.

Weil der Umbau der Bank inklusive des Abbaus Tausender Stellen gut vorankommt und sich das wirtschaftliche Umfeld stabilisiert, zeigt sich das Management mit Blick nach vorne zunehmend optimistisch. Der Vorstand rechnet im Gesamtjahr mit etwas höheren Erträgen und weniger Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle als bislang./ben/stw/jha/