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Frankfurt am Main

26. Oktober 2022

Deutsche Bank erzielt Vorsteuergewinn von 1,6 Milliarden Euro - das höchste Ergebnis in einem dritten Quartal seit 2006

Der Nachsteuergewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Dreifache auf 1,2 Mrd. Euro.

  • Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 erhöhte sich auf 8,2%, gegenüber 1,5% im Vorjahresquartal.
  • Die Aufwand-Ertrag-Relation sank auf 72%, nach 89% im Vorjahreszeitraum.

Die Erträge stiegen im Jahresvergleich um 15% auf 6,9 Mrd. Euro, mit Wachstum in allen Kerngeschäftsbereichen:

  • Unternehmensbank: 1,6 Mrd. Euro (+25%).
  • Investmentbank: 2,4 Mrd. Euro (+6%).
  • Privatkundenbank: 2,3 Mrd. Euro (+13%).
  • Vermögensverwaltung: 661 Mio. Euro (+1%).

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 8% auf 5,0 Mrd. Euro.

  • Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben1 stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4% auf 4,8 Mrd. Euro; bereinigt um Wechselkurseffekte sanken sie um 1%.

In der Kernbank lag der Vorsteuergewinn bei 1,8 Mrd. Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt.

  • Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 stieg auf 9,9%, nach 3,9% im Vorjahresquartal.
  • Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 68%, nach 83% im dritten Quartal 2021.

Herausgegeben von der Kommunikationsabteilung der Deutsche Bank AG

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Die Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit, CRU) erzielte im dritten Quartal weitere Fortschritte beim Risiko- und Kostenabbau.

  • Die Verschuldungsposition (Leverage Exposure) sank im Quartalsverlauf von 29 Mrd. Euro auf 25 Mrd. Euro.
  • Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 33% auf 208 Mio. Euro.

Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg im Quartalsverlauf von 13,0% auf 13,3%.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres konnte die Bank Erträge und Gewinne steigern und machte Fortschritte mit Blick auf ihre wichtigsten Ziele:

  • Die Erträge legten im Jahresvergleich um 7% auf 20,9 Mrd. Euro zu.
  • Der Vorsteuergewinn stieg um 46% auf 4,8 Mrd. Euro, während der Nachsteuergewinn um 68% auf 3,7 Mrd. Euro zulegte.
  • Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 stieg auf 8,1%, nach 4,8% in den ersten neun Monaten 2021.
  • Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 73%, gegenüber 82% im Vorjahreszeitraum.
  • Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft entsprach 24 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens.

"Wir haben unser höchstes Ergebnis seit mehr als einem Jahrzehnt erzielt - sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten des Jahres. Das unterstreicht die erfolgreiche Transformation unserer Bank", sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. "Wir haben die Ertragskraft der Deutschen Bank deutlich verbessert und liegen voll auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2022 zu erreichen. Das verdanken wir dem außerordentlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit hat unsere Bank die nötige Stärke, um unsere Kunden in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu unterstützen und die Rendite für unsere Aktionäre zu steigern."

Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat das höchste Vorsteuerergebnis in einem dritten Quartal seit 2006 erzielt. Der Vorsteuergewinn lag bei 1,6 Mrd. Euro und hat sich damit verglichen mit 554 Mio. Euro im dritten Quartal des Vorjahres nahezu verdreifacht. Der Nachsteuergewinn stieg im selben Zeitraum von 329 Mio. Euro auf 1,2 Mrd. Euro - ein Anstieg um mehr als das Dreifache. Der höhere Gewinn basiert auf einem Ertragswachstum von 15% gegenüber dem Vorjahresquartal sowie auf einem Rückgang der zinsunabhängigen Aufwendungen um 8%.

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 lag bei 8,2% - nach 1,5% im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) erreichte im dritten Quartal 7,4%, verglichen mit 1,4% im Vorjahresquartal. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 72%, nachdem sie im dritten Quartal 2021 noch bei 89% gelegen hatte.

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In den ersten neun Monaten 2022 stieg der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 46% auf 4,8 Mrd. Euro. Der Nachsteuergewinn legte um 68% auf 3,7 Mrd. Euro zu. Der den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbare Konzerngewinn erhöhte sich um 80% auf 3,2 Mrd. Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 verbesserte sich von 4,8% in den ersten neun Monaten 2021 auf 8,1% und erreichte damit das Ziel für das Gesamtjahr. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg im selben Zeitraum von 4,3% auf 7,2%. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich von 82% auf 73%. Das Ergebnis der ersten neun Monate 2022 enthielt Bankenabgaben von 747 Mio. Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg um 36% oder 198 Mio. Euro.

"Das Jahr 2022 ist ein Meilenstein für die Deutsche Bank", sagte Finanzvorstand James von Moltke. "Wir haben im bisherigen Jahresverlauf unsere Erträge und unseren Gewinn gesteigert und sind in allen vier Kerngeschäftsfeldern stärker aufgestellt. Außerdem profitieren wir von unserer strikten Risikodisziplin, unserer starken Kapitalausstattung und der konservativen Steuerung unserer Bilanz. Damit haben wir die Basis geschaffen für die nächste Phase unserer Strategie bis zum Jahr 2025."

Kernbank: Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt

In der Kernbank, die alle vier Geschäftsbereiche ohne die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) umfasst, erhöhte sich der Gewinn vor Steuern im dritten Quartal auf 1,8 Mrd. Euro - ein Anstieg um 104% im Vergleich zum Vorjahr. Dabei verzeichnete die Kernbank ein Ertragswachstum von 14% auf 6,9 Mrd. Euro. Gleichzeitig gingen die zinsunabhängigen Aufwendungen um 6% auf

4,7 Mrd. Euro zurück. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben stiegen um 6% auf 4,7 Mrd. Euro; bereinigt um Wechselkurseffekte stiegen sie um 2%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 erhöhte sich von 3,9% im Vorjahresquartal auf 9,9% und entsprach damit dem Zielwert für die Kernbank von mehr als 9% für das Gesamtjahr 2022. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg von 3,4% auf 8,8%. Die Aufwand- Ertrag-Relation der Kernbank verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 83% auf 68%.

Die Kerngeschäftsbereiche trugen wie folgt dazu bei:

  • Unternehmensbank: Vorsteuergewinn von 498 Mio. Euro, bei einer Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von 11,9% und einer Aufwand-Ertrag-Relation von 63%.
  • Investmentbank: Vorsteuergewinn von 813 Mio. Euro, bei einer Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von 8,7% und einer Aufwand-Ertrag-Relation von 60%.
  • Privatkundenbank: Vorsteuergewinn von 447 Mio. Euro, bei einer Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von 9,5% und einer Aufwand-Ertrag-Relation von 73%.

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  • Vermögensverwaltung: Vorsteuergewinn von 141 Mio. Euro, bei einer Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von 16,4% und einer Aufwand-Ertrag-Relation von 72%.

In den ersten neun Monaten 2022 legte der Vorsteuergewinn der Kernbank um 29% auf 5,6 Mrd. Euro zu. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 stieg von 7,5% in den ersten neun Monaten 2021 auf 10,0%. Dabei erreichten alle Kerngeschäftsbereiche eine starke Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) verbesserte sich im selben Zeitraum von 6,6% auf 8,9%. Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 69%, verglichen mit 76% im Vorjahreszeitraum.

Einheit zur Freisetzung von Kapital baut Portfolio weiter ab und verbessert Ergebnis

Die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) setzte im Berichtszeitraum ihren Portfolioabbau fort. Im Vergleich zum Vorquartal reduzierte sie ihre Verschuldungsposition von 29 Mrd. Euro auf 25 Mrd. Euro und die risikogewichteten Aktiva (RWA) von 25 Mrd. Euro auf 24 Mrd. Euro - letztere beinhalteten 19 Mrd. Euro an RWA für operationelle Risiken. Die CRU übertrifft weiterhin ihre Abbauziele für Ende 2022 - sowohl bei der Verschuldungsposition als auch bei den RWA. Seit ihrer Gründung Mitte 2019 hat die CRU ihre Verschuldungsposition um 224 Mrd. Euro oder 90% verringert. Die RWA wurden um 40 Mrd. Euro oder 62% verringert, ohne Berücksichtigung der RWA für operationelle Risiken um 83%.

Mit einem um 37% auf 216 Mio. Euro gesunkenen Vorsteuerverlust verbesserte die Einheit zum zehnten Mal in Folge ihr Ergebnis im Vorjahresvergleich. Hauptgrund war ein Rückgang der zinsunabhängigen Aufwendungen um 33%. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten sanken um 37% auf 154 Mio. Euro. Gleichzeitig verzeichnete die Einheit negative Erträge von 17 Mio. Euro, verglichen mit negativen Erträgen von 36 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Diese Entwicklung ist auf geringere Belastungen beim Risikoabbau, der Risikosteuerung und der Refinanzierung zurückzuführen.

Ertragswachstum in allen Kerngeschäftsbereichen

Die Erträge des Konzerns stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15% auf 6,9 Mrd. Euro. Dies ist das höchste Niveau in einem dritten Quartal seit 2016. Die Erträge der Kerngeschäftsbereiche setzten sich wie folgt zusammen:

  • In der Unternehmensbank stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 25% auf 1,6 Mrd. Euro - das vierte Quartal in Folge mit einer zweistelligen Wachstumsrate, was sowohl einen höheren Zinsüberschuss als auch höhere Provisionserträge widerspiegelte. Der gestiegene Zinsüberschuss basierte auf einem insgesamt höheren Zinsniveau und trug über alle Geschäftsfelder der Unternehmensbank

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hinweg zu höheren Erträgen bei. Zur starken operativen Entwicklung trug auch ein höheres Geschäftsvolumen bei Krediten und Einlagen bei. Im Bereich Corporate Treasury Services stiegen die Erträge um 28%, im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) um 22% und bei den Geschäftskunden (Business Banking) legten sie um 15% zu. Das Bruttokreditvolumen stieg im Vorjahresvergleich um 8% oder um 10 Mrd. Euro, während die Einlagen im selben Zeitraum um 11% oder um 30 Mrd. Euro wuchsen. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20% auf 4,6 Mrd. Euro.

  • In der Investmentbank legten die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 6% auf 2,4 Mrd. Euro zu. Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) stiegen die Erträge um 38% auf
    2,2 Mrd. Euro. Im Handel mit Zinsprodukten haben sich die Erträge mehr als verdoppelt, und auch im Geschäft mit Schwellenländern und im Währungshandel wurde ein deutliches Wachstum verzeichnet. Auch das Finanzierungsgeschäft legte zu. Zusammengenommen glich dieses Wachstum die deutlich geringeren Erträge im Kredithandel aus. Im Emissions- und Beratungsgeschäft gingen die Erträge um 85% auf 95 Mio. Euro zurück. Ohne Berücksichtigung von Wertanpassungen im Bereich Leveraged Debt Capital Markets sanken sie im Vergleich zum Vorjahr um 63%. Diese Wertanpassungen waren auch für den deutlichen Rückgang der Erträge im Emissionsgeschäft verantwortlich. Die Erträge im Beratungsgeschäft sanken zwar ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr, aber weniger stark als im Branchenschnitt (Quelle: Dealogic). Im Vergleich zu den bereits starken ersten neun Monaten des Jahres 2021 legten die Erträge der Investmentbank um 8% auf 8,3 Mrd. Euro zu.
  • In der Privatkundenbank stiegen die Erträge im Vorjahresvergleich um
    13% auf 2,3 Mrd. Euro. Dabei betrug das Ertragswachstum 5%, wenn man es um folgende Effekte bereinigt: Zum einen entgingen der Bank im Vergleich zum Vorjahresquartal weniger Erträge aufgrund des BGH-Urteils vom April 2021 zur aktiven Zustimmung bei Preisänderungen für Kontogebühren. Zum anderen verzeichnete die Bank höhere Erträge im Zusammenhang mit Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim. Gründe für das Ertragswachstum waren ein höherer Zinsüberschuss, Wechselkurseffekte und ein weiterhin steigendes Geschäftsvolumen. In der Privatkundenbank Deutschland legten die Erträge um 8% auf 1,3 Mrd. Euro zu - bereinigt um die geringeren Effekte aus dem BGH-Urteil lagen sie in etwa auf Vorjahresniveau. In der Internationalen Privatkundenbank stiegen die Erträge um 22% auf 977 Mio. Euro; bereinigt um die Effekte im Zusammenhang mit Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim stiegen sie um 14%. Das Nettoneugeschäft in der Privatkundenbank lag im dritten Quartal 2022 bei 12 Mrd. Euro. Dies beinhaltete Nettomittelzuflüsse in verwaltete Vermögen von 8 Mrd. Euro - davon entfielen 6 Mrd. Euro auf Anlageprodukte und 2 Mrd. Euro auf Einlagen; dazu kamen Nettoneukredite im kundenbezogenen Geschäft von 4 Mrd. Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die Erträge im Jahresvergleich

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Deutsche Bank AG published this content on 26 October 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 26 October 2022 05:07:05 UTC.