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Frankfurt am Main

27. Juli 2022

Deutsche Bank erzielt Vorsteuergewinn von 1,5 Milliarden Euro - das höchste Ergebnis in einem zweiten Quartal seit 2011

Der Vorsteuergewinn legte um 33% auf 1,5 Mrd. Euro zu; der Nachsteuergewinn stieg um 46% auf 1,2 Mrd. Euro.

  • Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 lag bei 7,9%, gegenüber 5,5% im Vorjahresquartal.
  • Die Aufwand-Ertrag-Relation sank auf 73%, nach 80% im Vorjahreszeitraum.

Die Erträge stiegen im Jahresvergleich um 7% auf 6,6 Mrd. Euro - dank eines Wachstums in allen Kerngeschäftsbereichen:

  • Unternehmensbank: 1,6 Mrd. Euro (+26%).
  • Investmentbank: 2,6 Mrd. Euro (+11%).
  • Privatkundenbank: 2,2 Mrd. Euro (+7%).
  • Vermögensverwaltung: 656 Mio. Euro (+5%).

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 3% auf 4,9 Mrd. Euro.

  • Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben1 stiegen um 2% auf 4,7 Mrd. Euro, bereinigt um Wechselkurseffekte sanken sie allerdings um 2%.

In der Kernbank stieg der Vorsteuergewinn um 21% auf 1,7 Mrd. Euro.

  • Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) 1 stieg auf 9,5%, nach 7,8% im Vorjahresquartal.
  • Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 70%, nach 76% im zweiten Quartal 2021.

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Die Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit, CRU) machte weiter Fortschritte:

  • Der Vorsteuerverlust sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 30% auf 181 Mio. Euro.
  • Die Verschuldungsposition (Leverage Exposure) sank im Quartal um 6 Mrd. € auf 29 Mrd. Euro.

Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg im Quartalsverlauf von 12,8% auf 13,0%.

Im ersten Halbjahr 2022 erzielte die Deutsche Bank ihren höchsten Gewinn nach Steuern seit 2011 - trotz höherer Bankenabgaben:

  • Die Erträge legten um 4% auf 14,0 Mrd. Euro zu.
  • Der Vorsteuergewinn stieg im Jahresvergleich um 16% auf 3,2 Mrd. Euro.
  • Der Nachsteuergewinn legte um 31% auf 2,4 Mrd. Euro zu.
  • Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) 1 stieg von 6,5% auf 8,0%.
  • Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 73%, gegenüber 78% im Vorjahreszeitraum.

"Mit dem höchsten Halbjahresgewinn seit 2011 haben wir erneut bewiesen, dass wir auch in einem schwierigen Umfeld unsere Erträge und unser Ergebnis steigern können", sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. "Besonders erfreulich entwickeln sich die Privatkunden- und die Unternehmensbank. Dank unserer erfolgreichen Transformation sind wir auf einem guten Weg, mit unseren vier starken Geschäftsbereichen gut diversifiziert und nachhaltig profitabel zu sein."

Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2022 jeweils das höchste Nachsteuerergebnis seit 2011 erzielt. Im zweiten Quartal stieg der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33% auf 1,5 Mrd. Euro, während der Nachsteuergewinn um 46% auf 1,2 Mrd. Euro zulegte.

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 lag bei 7,9% - nach 5,5% im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) erreichte im zweiten Quartal 7,1%, gegenüber 4,9% im Vorjahresquartal. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 73%, nachdem sie im zweiten Quartal 2021 noch bei 80% lag. Die effektive Steuerquote betrug 22% für das Quartal und profitierte von einer veränderten geografischen Zusammensetzung des Ergebnisses.

In den ersten sechs Monaten 2022 stieg der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16% auf 3,2 Mrd. Euro. Der Nachsteuergewinn verbesserte sich um 31% auf 2,4 Mrd. Euro. Der den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbare Konzerngewinn erhöhte sich ebenfalls - und zwar um 32% auf 2,1 Mrd. Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1

erhöhte sich von 6,5% im ersten Halbjahr 2021 auf 8,0%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg im selben Zeitraum von 5,8% auf 7,2%. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 73%, gegenüber 78% im Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2022 enthielten Bankenabgaben von 736 Mio. Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg von 34% oder 189 Mio. Euro. Die effektive Steuerquote für die ersten sechs Monate betrug 24%.

Finanzziele für 2022 aktualisiert und für 2025 bestätigt

Die Deutsche Bank bestätigt ihre Ertragserwartung von 26 Mrd. bis 27 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2022. Dies gilt, obwohl sich das makroökonomische Umfeld im zweiten Quartal verschlechtert hat und die Bank von einem herausfordernderen zweiten Halbjahr ausgeht.

Die Bank bekräftigt außerdem ihre Absicht, ihre Kosten zu reduzieren und ihren Plan für das Jahr 2022 umzusetzen. Sie sieht sich jedoch steigendem Kostendruck ausgesetzt, der auf Faktoren außerhalb ihrer Kontrolle zurückgeht. Hierzu gehören höher als erwartete Bankenabgaben, Inflation, unvorhersehbare Kosten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie Rechtsstreitigkeiten. Außerdem hat sich die Bank entschieden, strategische Investitionen in ihre Kontrollfunktionen, Personal und Technologie nicht zu kürzen, um Effizienz und Wachstum voranzutreiben. Diese Investitionen sind wichtig mit Blick auf die langfristige Strategie der Bank, die sie auf dem Investorentag am 10. März 2022 vorgestellt hat.

Vor dem Hintergrund der Ertrags- und Kostenentwicklung hat die Deutsche Bank ihre Finanzziele für das Jahr 2022 wie folgt aktualisiert:

  • Die Bank strebt weiterhin eine Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von 8% für den Konzern und von mehr als 9% für die Kernbank an. Allerdings sieht sie es aufgrund des derzeitigen operativen Umfelds als herausfordernder an, diese Ziele zu erreichen.
  • Für die Aufwand-Ertrag-Relation erwartet die Bank jetzt eine Spanne im niedrigen bis mittleren 70%-Bereich.

Die Deutsche Bank bestätigt alle anderen Finanzziele für 2022, einschließlich einer harten Kernkapitalquote (CET1) von über 12,5% und einer Verschuldungsquote von rund 4,5%.

Weiterhin bestätigt sie die Ziele ihrer Strategie für nachhaltiges Wachstum bis 2025. Für das Jahr 2025 strebt die Bank ein durchschnittliches jährliches Ertragswachstum von 3,5% bis 4,5% an, eine Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von mehr als 10% sowie eine Aufwand-Ertrag-Relation von unter 62,5%. Die Bank bekräftigt zudem ihr Ziel, für

die Jahre 2021 bis 2025 insgesamt rund 8 Mrd. Euro Kapital an ihre Aktionäre auszuschütten.

"Angesichts der Widerstandskraft, die wir im ersten Halbjahr bewiesen haben, bekräftigen wir unsere Ertragsprognose für das Jahr 2022, die wir Anfang des Jahres angehoben hatten", sagte Finanzvorstand James von Moltke. "Wir arbeiten weiter auf unser Ziel einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von 8 Prozent hin. Gleichzeitig sehen wir uns in einem schwierigeren Umfeld einem steigenden Kostendruck gegenüber. Dennoch investieren wir weiter in die langfristigen Stärken unseres Geschäfts. Wir stehen zu unserer Strategie eines nachhaltigen Wachstums und allen unseren Finanzzielen für 2025."

Kernbank: Gewinnwachstum auf breiter Basis

In der Kernbank, die alle vier Geschäftsbereiche ohne die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) umfasst, stieg der Gewinn vor Steuern im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 21% auf 1,7 Mrd. Euro. Dabei nahmen die Erträge um 6% auf 6,6 Mrd. Euro zu, die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken um 1% auf 4,7 Mrd. Euro. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben stiegen um 4% auf 4,6 Mrd. Euro; bereinigt um Wechselkurseffekte stiegen sie lediglich um 1%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 erhöhte sich von 7,8% im Vorjahresquartal auf 9,5% und entsprach damit dem Zielwert für die Kernbank von mehr als 9% für das Gesamtjahr 2022. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg von 6,9% auf 8,4%. Die Aufwand-Ertrag-Relation der Kernbank verbesserte sich im Vergleichszeitraum von 76% auf 70%.

Die Kerngeschäftsbereiche trugen zum Gewinnwachstum der Kernbank wie folgt bei:

  • Unternehmensbank: Der Vorsteuergewinn hat sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt, und zwar auf 534 Mio. Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 betrug 13,4%, die Aufwand-Ertrag-Relation 62%.
  • Investmentbank: Der Vorsteuergewinn stieg um 1% auf 1,1 Mrd. Euro mit einer Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von 11,4%. Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 57%.
  • Privatkundenbank: Der Vorsteuergewinn lag bei 463 Mio. Euro, gegenüber einem Vorsteuerverlust von 15 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 lag bei 9,9%, die Aufwand-Ertrag-Relation bei 74%.
  • Vermögensverwaltung: Der Vorsteuergewinn sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 6% auf 170 Mio. Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 betrug 18,6% und die Aufwand-Ertrag-Relation 67%.

In den ersten sechs Monaten 2022 legte der Vorsteuergewinn der Kernbank um 9% auf 3,7 Mrd. Euro zu, während die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 von 9,3% im ersten Halbjahr 2021 auf 10,1% stieg. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 70%, verglichen mit 73% im Vorjahreszeitraum. Die Unternehmensbank, Privatkundenbank und Vermögensverwaltung erzielten in den ersten sechs Monaten zusammengenommen einen Vorsteuergewinn von 2,1 Mrd. Euro, was 56% des Vorsteuergewinns der Kernbank entspricht, verglichen mit 32% im Vorjahreszeitraum.

Einheit zur Freisetzung von Kapital baut Portfolio weiter ab und verbessert Ergebnis

Die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) setze ihren Portfolioabbau fort und reduzierte ihre Verschuldungsposition im zweiten Quartal um weitere 6 Mrd. Euro auf 29 Mrd. Euro. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) lagen unverändert bei 25 Mrd. Euro, einschließlich 19 Mrd. Euro an RWA für operationelle Risiken. Die CRU hat ihr Abbauziel für Ende 2022 bereits übertroffen - sowohl bei der Verschuldungsposition als auch bei den RWA. Seit ihrer Gründung Mitte 2019 hat die CRU ihre Verschuldungsposition um 220 Mrd. Euro oder 89% verringert, die RWA um 40 Mrd. Euro oder 61%.

Die Einheit reduzierte ihren Verlust vor Steuern im Vorjahresvergleich um 30% auf 181 Mio. Euro. Dies ist der niedrigste Vorsteuerverlust seit ihrer Gründung im Jahr 2019. Hauptgrund für das verbesserte Ergebnis war ein Rückgang der zinsunabhängigen Aufwendungen um 26% im Jahresvergleich. Gleichzeitig erzielte die Einheit positive Erträge von 7 Mio. Euro, verglichen mit negativen Erträgen von 24 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Diese Entwicklung ist auf geringere Belastungen beim Risikoabbau, der Risikosteuerung und der Refinanzierung zurückzuführen.

Ertragswachstum in allen Kerngeschäftsbereichen - sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr

Die Erträge des Konzerns stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7% auf 6,6 Mrd. Euro. Dies ist das höchste Niveau eines zweiten Quartals seit 2016, trotz des Ausstiegs aus einzelnen Geschäftsbereichen im Zuge der Transformation seit

2019. Die Erträge der Kerngeschäftsbereiche setzten sich wie folgt zusammen:

  • In der Unternehmensbank stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 26% auf 1,6 Mrd. Euro. Das ist der Höchstwert seit ihrer Gründung im Jahr 2019 und das dritte Quartal in Folge mit einer zweistelligen Wachstumsrate. Gründe für das Wachstum waren das sich normalisierende Zinsumfeld, ein höheres Geschäftsvolumen und gestiegene Provisionseinnahmen. Im Bereich Corporate Treasury Services stiegen die Erträge um 30%, im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) um 26% und die Erträge bei den Geschäftskunden legten um 9% zu. Das Bruttokreditvolumen stieg im

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Deutsche Bank AG published this content on 27 July 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 July 2022 05:11:02 UTC.