Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS setzt sich neue Gewinn- und Einsparziele und verspricht ihren Investoren höhere Dividenden.

Durch die Veräußerung einiger Geschäftsbereiche und dem Zurückfahren der regionalen Präsenz wolle die Fondsgesellschaft bis 2025 Kosten von 100 Millionen Euro einsparen, wie die DWS am Mittwoch anlässlich ihres Investorentags mitteilte. Die freiwerdenden Mittel sollten in Wachstumsbereiche investiert werden. "Diesen Wandel finanzieren wir, indem wir intern Ressourcen durch Verkäufe, Strukturveränderungen und Kosteninitiativen umverteilen", erklärte DWS-Chef Stefan Hoops, der zum ersten Mal bei einem Kapitalmarkttag vor die Investoren tritt.

Die Umschichtung soll den Gewinn je Aktie bis 2025 auf 4,5 Euro steigen lassen, bei einem bereinigten Aufwand-Ertrags-Verhältnis unter 59 Prozent. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr, das als besonders ertragsreich galt, hatte der Gewinn pro Aktie bei 3,9 Euro und die Aufwand-Ertrags-Relation bei 58,1 Prozent gelegen. Die Aktionäre sollen 2024 von einer Sonderausschüttung von bis zu einer Milliarde Euro profitieren. Ab 2025 will die DWS 65 Prozent ihres Gewinns als Dividende an die Anleger ausschütten. Auch damit will Hoops das Vertrauen der Anleger wiedergewinnen, das nach den Greenwashing-Vorwürfen gelitten hat.

(Bericht von Marta Orosz und Tom Sims.; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)