FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bundesbank war am Mittwoch von Cyberangriffen betroffen. Die Angriffe richteten sich gegen die Homepage und die e-Business-Plattform "ExtraNet", wie eine Bundesbank-Sprecherin dem Börsennewsletter Platow-Brief mitteilte. Sie fanden demnach in mehreren Wellen statt und konnten von den etablierten Schutzmaßnahmen derart abgemildert werden, dass keine Einschränkung der Geschäftstätigkeit festzustellen war.

Nach dem Beschluss von Bundeskanzler Olaf Scholz, Leopard2-Panzer an die Ukraine zu liefern, hatte die prorussische Hackergruppe Killnet mit einem Vergeltungsschlag gedroht. Laut einem Bericht des Handelsblatts schrieb die Hackergruppe kurz nach Bekanntwerden der Entscheidung in ihrem Telegramkanal eine Nachricht zu dem Thema, in der es heißt: "Die Apokalypse rückt immer näher." Die Gruppe rief zu einem "umfassenden Cyberangriff auf Deutschland" auf, an dem sich andere Hackergruppen beteiligen sollten.

Auch BaFin und Deutsche Bank stehen auf der Killnet-Liste. Die BaFin habe bislang aber keine Attacke festgestellt, so der Platow-Brief.

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January 27, 2023 14:25 ET (19:25 GMT)