FRANKFURT (dpa-AFX) - Im schwachen Marktumfeld sind Banken neben den Corona-Verlierern der Reise- und Tourismusbranche am Montag besonders unter Druck geraten. Der europäische Branchenindex Stoxx 600 Banks sank um mehr als 5 Prozent und näherte sich dem Tief nach dem Pandemie-Crash im März. Papiere der Deutschen Bank rutschten im Dax um bis zu 8,6 Prozent auf das Niveau vom Mai. HSBC-Aktien als Branchenindex-Schwergewichte sanken um 6,4 Prozent.

Für Mollstimmung sorgte ein Leak vertraulicher Geldwäscheverdachtsmeldungen des US-Finanzminsteriums über dubiose Zahlungsströme, die so genannten FinCEN Files. In dem Bericht werden insbesondere JPMorgan, HSBC, Standard Chartered Bank, der Deutschen Bank und der Bank of New York Mellon Vorwürfe gemacht. Auch wenn einige Fragen zu klären seien, die FinCEN-Files erhöhten in jedem Fall wieder die Regulierungs- und Sanktionsrisiken für die Branche, erklärte Marktanalyst Neil Wilson von Markets.com./ag/jha/