FRANKFURT/MAILAND/ZÜRICH (dpa-AFX Broker) - Die konjunktursensiblen Bankaktien haben am Dienstag besonders deutlich unter der trüben Stimmung an den internationalen Börsen gelitten. So rutschte der europäische Branchenindex am Ende des Sektortableaus um 2,19 Prozent ab. In Frankfurt sackten die Anteilsscheine der Deutschen Bank um 5,56 Prozent ab, nachdem sie im frühen Handel auf ein Rekordtief gefallen waren. In Mailand büßten die Papiere von Banco BPM fast 4,5 Prozent ein.

Den Bankaktien setzte zum einen der deutliche Anstieg der Renditen für italienische Staatsanleihen zu, der mit einem entsprechenden Kursrutsch der Anleihen einherging. Diese liegen in den Depots vieler Banken. Der Streit zwischen der EU und Rom um den italienischen Staatshaushalt ist noch immer nicht beigelegt. Andererseits reagierten die Bankenwerte auch negativ auf das Gesamtumfeld, das von der Furcht vor einer sinkenden Nachfrage im Technologiesektor gekennzeichnet ist.

Schlechte Nachrichten kamen auch aus der Schweiz: Julius Bär hatte mit seinen Geschäftszahlen zum verwalteten Vermögen enttäuscht, die Papiere standen mehr als 6 Prozent im Minus./la/jha/

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