FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

17:20 HINTERGRUND/Ukraine-Krieg beendet die Wette auf Russland-Investments

17:03 6 PUNKTE zur rascheren Normalisierung der EZB-Geldpolitik

16:03 5 ZIELE der Deutschen Bank bis 2025 und Details dazu

16:00 HINTERGRUND/Aeroflots jahrzehntelanger Turnaround droht zu scheitern

10:34 ANALYSE/Taxi-Apps von höheren Benzinpreisen noch unbeeindruckt

10:07 ANALYSE/Auch saubere Energie braucht russische Ressourcen

09:34 ANALYSE/Chinas Wachstumsziel von 5,5 Prozent ist sehr hochgesteckt


++++++++++++++++ Russlands Einmarsch in der Ukraine und die Folgen +++++++++ 

17:20 HINTERGRUND/Ukraine-Krieg beendet die Wette auf Russland-Investments

Der Immobilienentwickler Hines begann bereits bald nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 in Russland zu investieren. Schon bald wurde das US-Unternehmen zu einem der weltweit größten ausländischen Eigentümer und Verwalter von russischen Gewerbeimmobilien. Hines ging davon aus, dass ein wiedergeborenes Russland Marktreformen vornehmen und sich stärker mit Westeuropa integrieren würde. Der in Houston ansässige Projektentwickler überstand Rubelabwertungen, Finanzkrisen und die Wirtschaftssanktionen, die auf die Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 folgten. Nichtsdestotrotz erwirtschaftete er positive Renditen. Doch jetzt drohen die russischen Vermögensspekulationen von Hines durch den Einmarsch des Landes in die Ukraine den Bach runterzugehen.


16:00 HINTERGRUND/Aeroflots jahrzehntelanger Turnaround droht zu scheitern 

Die russische Fluggesellschaft Aeroflot steht vor einem Scherbenhaufen. Sie hat über zwei Jahrzehnte hinweg Milliarden von Dollar ausgegeben, um sich von einer schwerfälligen Fluggesellschaft aus der Sowjet-Ära mit fadem Essen und unbequemen Sitzen in eine preisgekrönte Airline zu verwandeln, die mit neuen Jets um die Welt düst. Doch in nur zwei Wochen ist all dieses Porzellan zerschlagen worden. Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist dabei, all diese Fortschritte zunichte zu machen. So geht es für eines der bekanntesten und international am besten vernetzten Unternehmen Russlands momentan massiv abwärts.


10:07 ANALYSE/Auch saubere Energie braucht russische Ressourcen 

Unabhängig vom zugrundeliegenden Rohstoff ist ein Nickelpreis von 100.000 US-Dollar nur ein weiterer Beweis für den finanziellen Druck, der mit dem Engagement in grüne Energie verbunden ist. Dahingehende Risiken bauen sich bereits in den Wertpapierdepots der Anleger auf.


++++++++++++++++ EZB ++++++++++++++++ 
17:03 6 PUNKTE zur rascheren Normalisierung der EZB-Geldpolitik 

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) macht bei der Normalisierung seiner Geldpolitik trotz der unsicheren ökonomischen Auswirkungen des russischen Kriegs gegen die Ukraine Tempo: Die Bilanzvergrößerung via Anleihekauf wird schneller als bisher geplant verringert und könnte im dritten Quartal enden. Zudem werden keine Zinssenkungen mehr in Aussicht gestellt. Folgende sechs Punkte zu den geldpolitischen Beschlüssen verdienen besondere Beachtung:

1. PEPP-Anleihekaufprogramm

2. APP-Anleihekaufprogramm

3. Zinsen

4. Flexibilität

5. Inflation

6. Die Stimmung im EZB-Rat


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:03 5 ZIELE der Deutschen Bank bis 2025 und Details dazu 

Die Deutsche Bank hat auf einem Investorentag ihre neuen Ziele bis 2025 vorgestellt. Sie setzen auf dem tiefgreifenden Umbauprogramm auf, dass die Bank 2019 gestartet hat und das den Rückzug aus bestimmten Geschäftsfeldern, eine deutliche Kostensenkung und den Abbau zahlreicher Stellen beinhaltet. "Mit unserer weiterentwickelten Strategie schalten wir nun auf nachhaltiges Wachstum und höhere Kapitalausschüttungen an unsere Aktionäre um", sagte Vorstandschef Christian Sewing. Hier sind fünf Ziele der Deutschen Bank:

1. Eigenkapitalrendite soll auf über 10 Prozent steigen

2. Erträge sollen bis 2025 um 3,5 bis 4,5 Prozent pro Jahr zulegen

3. Aufwand-Ertrags-Relation soll auf unter 62,5 Prozent sinken

4. Harte Kernkapitalquote bei rund 13 Prozent

5. Ausschüttungen von 8 Milliarden Euro


10:34 ANALYSE/Taxi-Apps von höheren Benzinpreisen noch unbeeindruckt 

Steigende Benzinpreise könnten den Fahrdienstleistern in die Karten spielen oder schaden. Es dürfte davon abhängen, wer am Ende die Zeche zahlt. Die Anbieter von Mitfahrgelegenheiten haben den Anlegern seit dem ersten Auftreten von Covid-19 versichert, dass eine vollständige Erholung vollkommen sicher sei, aber die anhaltende Pandemie lastet weiter auf ihren Aktien. Nun scheint es so, dass makroökonomische Trends diesen Druck noch verstärken könnten.


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
09:34 ANALYSE/Chinas Wachstumsziel von 5,5 Prozent ist sehr hochgesteckt 

Gemessen an Chinas rasantem Wirtschaftswachstum der vergangenen 30 Jahre mutet "rund 5,5 Prozent" - das offizielle Ziel für 2022, das am Wochenende veröffentlicht wurde - geradezu gemächlich an. Doch nach den Maßstäben des Jahres 2022 wird selbst das eine schwere Aufgabe. Das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2021 hatte sich bei nur noch 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingependelt. Und das Land sieht sich immer noch mit einer starken Verlangsamung des Immobilienmarktes sowie Gegenwind für den Konsum durch Pekings "Null-Covid"-Politik konfrontiert, die selbst bei begrenzten Ausbrüchen harte Eindämmungsmaßnahmen vorschreibt. Jetzt tauchen auch noch neue Bedrohungen auf. Dazu zählen rasch steigende Rohölpreise der Sorte Brent, die inzwischen bei mehr als 120 US-Dollar pro Barrel liegen, und eine wahrscheinliche weitere Verlangsamung des weltweiten Wachstums sowie Handels wegen des Kriegs in der Ukraine.

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DJG/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2022 11:23 ET (16:23 GMT)