Nach Angaben des Unternehmens betragen die monatlichen Produktionskapazitäten bei der Tochtergesellschaft Allergopharma in dem schleswig-holsteinischen Ort 40 bis 50 Millionen Impfdosen. "Unser besonderes Know-how bei der Arzneimittelherstellung, insbesondere im Umgang mit Lipidnanopartikeln, ist die Grundlage unserer Kooperationsvereinbarung mit BioNTech SE", sagte Hans-Georg Feldmeier, Vorstandsvorsitzender von Dermapharm, bei einem Besuch von Gesundheitsminister Jens Spahn und Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther in dem Unternehmen.

Der Standortvorteil Deutschlands spiele eine große Rolle für die Investitionen, heißt es in einer Mitteilung von Dermapharm weiter. Die COVID-19 Pandemie zeige, "dass die Lieferfähigkeit das wichtigste Kriterium für ein erfolgreiches Pharmaunternehmen darstellt und unterstreicht die Notwendigkeit, Produktionskapazitäten für Arzneimittel in Deutschland und Europa vorzuhalten". BioNTech und sein US-Partner Pfizer lassen ihren Impfstoff bei etlichen Firmen produzieren. Sie hatten am Freitag überraschend eine EU-Zulassung für ihren Corona-Impfstoff für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren beantragt - dadurch steigt der Bedarf an produziertem Impfstoff weiter.