ATLANTA (dpa-AFX) - Ein überraschender Preisverfall und höhere Personalkosten haben der US-Fluggesellschaft Delta zum Jahresstart einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im ersten Quartal 603 Millionen US-Dollar (rund 567 Millionen Euro) und damit 36 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie es am Mittwoch in Atlanta mitteilte. Bereinigt um Sondereffekte, schnitt Delta mit 560 Millionen Dollar immer noch besser ab als von Analysten erwartet. Konzern-Chef Ed Bastian hofft jetzt auf höhere Ticketpreise im zweiten Jahresviertel.

In den Monaten April bis Juni dürfte der durchschnittliche Erlös je Sitzplatzkilometer im Jahresvergleich um 1 bis 3 Prozent steigen, schätzt das Management. Im ersten Quartal war er noch um ein halbes Prozent gesunken - während Delta eigentlich mit einem Anstieg um zwei Prozent gerechnet hatte. Der Umsatz sank insgesamt um ein Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar. Für Treibstoff, Personal und die Wartung der Flugzeuge musste das Unternehmen mehr Geld ausgeben als ein Jahr zuvor.

Die Treibstoffpreise dürften die Gewinnspanne im Rest des Jahres nicht mehr so stark belasten wie zu Jahresbeginn, sagte Finanzchef Paul Jacobson. Teuer kommen Delta die jüngsten Stürme am Konzernsitz in Atlanta zu stehen. Die rund 4000 Flugausfälle vergangene Woche dürften das Unternehmen vor Steuern 125 Millionen Dollar kosten, hieß es./stw/nas/jha/