Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Delivery Hero hat Teile seines Geschäfts in der Balkanregion an die spanische Lieferplattform Glovo verkauft. Wie beide Unternehmen mitteilten, übernimmt Glovo das Delivery-Hero-Geschäft in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Rumänien und Serbien sowie bestimmte Geschäfte in Kroatien. Insgesamt werden die verkauften Assets in der Transaktion mit rund 170 Millionen Euro bewertet.

Der Verkauf soll Delivery Hero in die Lage versetzen, in andere Kernmärkte und vertikale Geschäftsbereiche zu investieren, die für die Strategie zentral sind.

Bis auf das rumänische Geschäft sollen die Transaktionen in den kommenden Wochen abgeschlossen werden, für Rumänien erwarten die Unternehmen den Abschluss bis zum 1. Quartal 2022. Die verkauften Geschäfte sollen innerhalb von sechs Monaten umbenannt werden. Sie umfassen im einzelnen Foodpanda Romania RO S.R.L, Delivery Hero Bulgaria EOOD, Pluton d.o.o. (Serbien), Donesi d.o.o. Podgorica (Montenegro) und Donesi d.o.o. Banja Luka (Bosnien & Herzegowina). Außerdem betreffen sie bestimmte Vermögenswerte von Delivery Hero Croatia d.o.o. (Kroatien), wie Restaurant-Verträge und Kundenstamm, sowie bestimmte Vermögenswerte von Delivery Hero Dmart S.R.L. (Dmart Rumänien) wie Mietverträge, Lieferantenvereinbarungen und Möbel.

Glovoapp23, S.L, an der Delivery Hero mit 44 Prozent beteiligt ist, ist in allen sechs Ländern präsent. Der Konzern mit Sitz in Barcelona sieht in Mittel- und Osteuropa klare Chancen und freue sich, seine Präsenz dort in den Ländern mit Wachstumspotential zu verstärken, sagte Glovo-CEO Oscar Pierre.

Glovo ist in Südwesteuropa, Osteuropa und Subsahara-Afrika aktiv. Die App verbindet laut Mitteilung Nutzer mit Restaurants, Lebensmittelketten, Apotheken und Einzelhandelsgeschäften. Sie umfasse auch eine "Alles"-Kategorie, die es Nutzern ermöglicht, zu bestellen, was immer sie wollen.

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May 26, 2021 02:21 ET (06:21 GMT)