Altdorf (awp) - Der Industriekonzern Dätwyler befindet sich in einer Wachstumsphase und will weiter zulegen. Auch wenn das früher einmal genannte Ziel von 2 Milliarden Franken Umsatz bis 2020 nicht mehr aufrecht erhalten wird, sollen nebst dem organischen Wachstum auch Akquisitionen den Konzern vorwärts bringen, wie CEO Dirk Lambrecht in einem Interview mit AWP erklärte. Die für Übernahmen verlangten Preise seien derzeit aber sehr hoch.

Darüber hinaus äussert er sich grundsätzlich zuversichtlich für den weiteren Geschäftsverlauf. In der Division Sealing Solutions (Dichtungslösungen) werden derzeit Kapazitäten ausgebaut, um die Nachfrage aus dem Gesundheitsbereich weltweit besser abdecken zu können. Diesbezüglich verlaufe "alles nach Plan, sowohl zeitlich als auch hinsichtlich der Kosten", sagte Lambrecht.

"Im Bereich Health Care läuft es wie erwähnt sehr gut. Ich gehe davon aus, dass wir das aktuelle Wachstumstempo auch halten können, wobei uns die angesprochenen Kapazitätserweiterungen zu Gute kommen", fügte er an. Und den Geschäftsgang im Zielmarkt Automotive bezeichnet er als "erfreulich".

Weniger gut sieht es in der anderen Division Technical Components aus, welche in der Distribution von elektronischen Komponenten aller Art tätig ist. Aber auch hier zeigt sich der Dätwyler-Chef für die Zukunft recht zuversichtlich.

"Wir haben in der Vergangenheit hier nicht optimal gearbeitet, zugegeben. In den letzten zwei, drei Jahren wurden aber die Weichen richtig gestellt, so dass wir künftig hier sukzessive eine Verbesserung erreichen sollten", so Lambrecht. Innerhalb der Division wird für Distrelec, dem Bereich für Online-Distribution für grössere Kunden, bereits im zweiten Semester eine deutliche Umsatzverbesserung sowie eine höhere Marge angestrebt. Und bei Nedis, dem Geschäft mit Grosshändlern für Home- und Consumer Electronics, befindet sich das Optimierungsprogramm auf Kurs.

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