Der Vorsteuergewinn fiel im zweiten Quartal um 13 Prozent auf umgerechnet 637 Millionen Euro (4,76 Milliarden Kronen), wie die größte dänischen Bank am Donnerstag mitteilte. Zudem stellt sich das Geldhaus auf höhere Kapitalvorgaben der Aufseher ein, nachdem sie Kunden ein überteuertes Investmentprodukt verkauft hatte und diese nun entschädigen muss.

Die Danske Bank ist in einen der größten Geldwäsche-Skandale der vergangenen Jahre verwickelt. Über die Danske-Filiale in Estland waren von 2007 bis 2015 verdächtige Zahlungen in einem Volumen von 200 Milliarden Euro gelaufen. Der Skandal strahlte auch nach Deutschland aus, da die Deutsche Bank jahrelang als Korrespondenzbank für die Danske Bank tätig war und einen Großteil der verdächtigen Zahlungen abwickelte.

Nun kämpft die Danske Bank mit höheren Kosten, um die Vorkehrungen gegen Geldwäsche und andere Verfehlungen zu verbessern. Zudem sei das Zins- und Margenumfeld im ersten Halbjahr herausfordernd gewesen, sagte der neue Danske-Chef Chris Vogelzang am Donnerstag. Auf der anderen Seite sei die Kreditvergabe weiter gewachsen und die Kreditqualität solide.