PARIS (awp international) - Der Lebensmittelhersteller Danone ist im zweiten Quartal auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Höhere Kosten unter anderem für Rohstoffe und Logistik belasteten jedoch die operative Profitabilität. Dennoch hält der für seine Joghurts bekannte Konzern an seiner Prognose fest. Das gab der Aktie am Donnerstagvormittag kräftig Auftrieb.

Das Papier stieg an der Börse in Paris um 6,7 Prozent und setzte sich an die Spitze des EuroStoxx 50 und des Pariser Cac 40 . Bei einem Kursanstieg auf über 61,50 Euro könnten sie auf den höchsten Stand seit einem Jahr klettern. Analyst Martin Deboo vom US-Broker Jefferies lobte in einer ersten Reaktion die Bestätigung der Jahresziele. In Anbetracht steigender Rohstoffkosten sei dies eine gute Nachricht. Der Umsatz habe die Erwartungen übertroffen und das Wachstum auf vergleichbarer Basis liege im Quartal um 1,5 Prozentpunkte über der Markterwartung.

Die Umsätze von Danone nahmen im Quartal um 3,6 Prozent auf knapp 6,2 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen in Paris mitteilte. Dabei belasteten insbesondere negative Währungseffekte. Auf vergleichbarer Basis erzielte Danone ein robustes Plus von 6,6 Prozent. Für das erste Halbjahr verbuchte das Unternehmen einen um knapp 3 Prozent geringeren Umsatz von rund 11,8 Milliarden Euro. Höhere Kosten wie etwa für Rohstoffe oder Logistik setzten dem bereinigten operativen Ergebnis zu, die entsprechende Marge sank. Unter dem Strich verdiente Danone jedoch mit knapp 1,1 Milliarden Euro gut 5 Prozent mehr.

Die Jahresprognose bestätigte der Konzern. Dabei erwartet Danone weiter steigende Kosten etwa für Milch, Zutaten, Verpackung und Logistik. Dank einer erwarteten Erholung der Wirtschaft geht Danone weiter von einer Rückkehr zu profitablem Wachstum in der zweiten Jahreshälfte aus, die bereinigte operative Marge soll in etwa auf Vorjahresniveau liegen./nas/men/mis