15.08.2022
Stuttgart
Ansprechpartner (1)
  • Der "be a mover talk" mit Jörg Howe ist ein Gesprächsformat, bei dem Gäste interviewt werden, die etwas Positives in der Welt bewegen.
  • Das Format läuft auf YouTube: https://youtu.be/pZsdZuZT98Y

Stuttgart. Als eigenständiges Unternehmen mit Börsennotierung erfährt Daimler Truck eine hohe Aufmerksamkeit, sowohl seitens der Gesellschaft und Politik, aber auch vom Kapitalmarkt, von seinen Kunden und Beschäftigten. Um Vertrauen in das Unternehmen, in seine Produkte und Dienstleistungen zu stärken, sind Rechts- und Compliance-Aspekte wichtige Hebel und eine starke In-House-Rechts- und Compliance-Abteilung von zentraler Bedeutung.

Um die Arbeit der Daimler Truck-Juristen besser zu verstehen, sprach Jörg Howe, Leiter Globale Kommunikation der Daimler Truck AG, im "be a mover Talk" mit Thomas Laubert, Chief Legal & Compliance Officer der Daimler Truck AG. Thema war die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Funktionsbereichen, ebenso wie die vielfältigen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

"Als Auditoren, Anwälte und Compliance-Manager sind wir Teil des gesamten Produktentstehungsprozesses", fasst Thomas Laubert zusammen, was die Tätigkeiten eines Unternehmensjuristen von der Arbeit in einer Kanzlei unterscheidet. Sein Team hat nicht nur eine vergleichsweise große Nähe zu den einzelnen Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens, der Arbeitsalltag ist vor allem auch von der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichster Fachrichtungen, wie Entwicklern, Produktionsmitarbeitern oder Kommunikatoren, geprägt. Daher befindet sich die Abteilung unter anderem auch in enger Abstimmung mit der Unternehmenskommunikation unter der Leitung von Jörg Howe. Vom gegenseitigen Austausch profitieren die Juristen ebenso wie die Kommunikatoren.

Die Arbeit im Konzern ist vor allem für Anwälte attraktiv, die Interesse an einem breiten Spektrum rechtlicher Fragen haben. Thomas Laubert verweist als Beispiel auf seine eigene Karriere: "In einer Anwaltskanzlei ist man normalerweise für ein Thema zuständig. Ich habe bei Daimler bereits in zehn verschiedenen Positionen gearbeitet, zum Beispiel im Gesellschaftsrecht, im öffentlichen Recht, im Strafrecht oder im Kartellrecht, ich habe Untersuchungen geleitet und Audits durchgeführt."

Neben der großen Bandbreite der Aufgaben macht auch die internationale Ausrichtung die Arbeit so spannend. Thomas Laubert, selbst viele Jahre für Daimler in den USA tätig, schätzt vor allem die Vielfältigkeit im Unternehmen: "Wir haben ein sehr diverses Team, da wir wirklich weltweit agil, vernetzt und interdisziplinär zusammenarbeiten."

Als Leiter des gesamten Legal-, Compliance- und Audit-Teams der Daimler Truck AG setzt Thomas Laubert intensiv auf das Thema Digitalisierung. Der starke Fokus auf digitale Arbeitsabläufe erlaubt es dem Unternehmen auch, Talente flexibel und international zu suchen: "Man muss bei uns nicht vor Ort auf dem Campus in Leinfelden-Echterdingen arbeiten, auch wenn ich den sozialen Austausch persönlich sehr schätze."

Als global agierendes Unternehmen ist Daimler Truck mit komplexen Regelungen und Vorgaben konfrontiert, die sich von Region zu Region unterscheiden. Bei rechtlich vielschichtigen Themen, wie der ESG-Berichterstattung ("Environment - Umwelt, Social - Soziales, G - verantwortungsvolle Unternehmensführung"), die Thomas Laubert ebenfalls verantwortet, arbeiten viele Bereiche wie etwa auch die Entwicklung und Produktion weltweit und übergreifend zusammen. Das ist besonders relevant vor dem Hintergrund, dass Investoren, Nichtregierungsorganisationen und die allgemeine Öffentlichkeit ein großes Interesse am Thema Nachhaltigkeit zeigen.

Einen Aspekt findet Thomas Laubert besonders spannend: "Meine Kernaufgabe bezüglich ESG ist das Thema Governance, das heißt verantwortungsvolle Unternehmensführung. Wie richtet man Gremien ein, wer ist wofür verantwortlich, wie stellt man sicher, dass das Risiko in den Bereichen der Einhaltung der Vorschriften und der gesamten Berichterstattung gesehen wird?"

Das Anfang Januar 2023 in Deutschland in Kraft tretende Lieferkettengesetz, das die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten in den Lieferketten definiert, befürwortet Thomas Laubert: "Ich denke, das Lieferkettengesetz ist eine gute Entwicklung. Bei Daimler Truck haben wir bereits früh damit begonnen, Systeme zur Überwachung unserer Lieferkette einzurichten. Andere Unternehmen tun dies nun auch."

Es sind genau solche Fragen, die Thomas Laubert motivieren, bei Daimler Truck zu arbeiten und die dafür sorgen, dass die Arbeit nicht langweilig wird. Auf die Abschlussfrage, was er sich von Daimler Truck und seinen Kolleginnen und Kollegen wünsche, sagt er: "Ich wünsche mir, dass wir uns diese Start-Up-Mentalität erhalten, die ich gerade bei uns spüre."

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

Daimler Truck Holding AG published this content on 15 August 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 19 August 2022 13:13:08 UTC.