Fondsgesellschaft Deka will den Daimler-Aufsichtsrat nicht entlasten

Die Fondsgesellschaft Deka will den Aufsichtsrat der Daimler AG auf der Hauptversammlung am kommenden Mittwoch nicht entlasten. Der Großinvestor begründet das unter anderem mit der "verpatzten Nachfolgeregelung" an der Spitze des Aufsichtsrates. Fondsmanager Ingo Speich sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "Das hätte Daimler sehr viel vorausschauender planen können". "Nachfolger von Manfred Bischoff wird mit Bernd Pischetsrieder jemand, der von vornherein nur ein Mann des Übergangs sein kann. Das ist schade", sagte er. Gerade jetzt, wo das neue Management um Ola Källenius einen "Superjob" mache und endlich die Aktionäre in den Fokus gerieten, wäre Kontinuität wünschenswert.

Lufthansa-Tochter Swiss schließt weiteren Jobabbau nicht aus

Die Schweizer Tochter der Deutschen Lufthansa schließt einen weiteren Arbeitsplatzabbau nicht aus. "Bis Ende 2020 haben wir von den 1.000 angekündigten Stellen bereits 500 abgebaut. Wie viele Stellen wir allenfalls zusätzlich abbauen müssen, kann ich erst im zweiten Quartal beantworten. Wir sind jetzt mitten in der Analyse", sagte Swiss-Chef Dieter Vranckx im Interview mit der Schweizer Zeitung Sonntagsblick.

Airbus bekräftigt Ausblick

Trotz erneut verschärfter Kontakt- und Reisebeschränkungen infolge eines Wiederaufflammens der Corona-Pandemie hält Airbus an ihrem Ziel fest, auf mittlere Sicht die Krise vollständig zu überwinden. Im Interview der Börsen-Zeitung bekräftigte Chief Financial Officer Dominik Asam: "Wir haben keinen Anlass, an der Prognose für 2021 zu zweifeln." Die dritte Welle von Covid-19 sei bereits berücksichtigt. "Wir glauben an eine Wende zum Besseren im zweiten Halbjahr." Der europäische Boeing-Rivale, der im vorigen Jahr erneut tiefrote Zahlen schrieb, ist für 2021 verhalten optimistisch. Airbus rechnet damit, dass der Flugzeugabsatz stagniert nach einem Einbruch von über ein Drittel auf 566 Stück. Stornierungen, die im laufenden Turnus noch kommen könnten, seien bereits im Wesentlichen in der Bereinigung des Auftragsbestands enthalten, erklärte er.

Wework bestätigt Fusion mit Spac und nimmt Kurs auf die Börse

Der Bürovermieter Wework hat die Fusion mit einer bereits notierten Börsenhülle (Spac) bestätigt und nimmt so einen neuen Anlauf für einen Börsengang. Man habe sich mit der Spac Bowx Acquisition Corp auf ein Zusammengehen verständigt, wie Wework und Spac Bowx Acquisition am Freitag mitteilten. Dabei werde Wework mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Dow Jones Newswires hatte bereits zuvor von informierten Personen von der Transaktion erfahren. Wework wolle bei dem IPO 1,3 Milliarden Dollar aufnehmen, 800 Millionen davon sollen über ein so genanntes Pipe-Investment von Insight Partners, Starwood Capital, Fidelity Management und anderen kommen.

Chinas Industriegewinne klettern in ersten beiden Monaten um 179%

Die Gewinne der wichtigsten Industrieunternehmen Chinas sind in den ersten zwei Monaten des Jahres 2021 um 179 Prozent zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Im Januar und Februar des vergangenen Jahres litt das Reich der Mitte unter den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie mit den Lockdowns und Werksschließungen. Wie das Nationale Statistikbüro am Samstag mitteilte, haben die Firmen in diesem Jahr davon profitiert, dass Peking die Arbeiter ermutigte, während der diesjährigen Mondneujahrsferien an ihrem Arbeitsplatz zu bleiben. So hätten die Fabriken ihre Produktion im Jahr 2021 schneller wieder aufnehmen können.

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March 28, 2021 11:31 ET (15:31 GMT)