Trotz der Branchenflaute präsentierte Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) ein überraschend starkes Quartalsergebnis. Der DAX-Konzern profitiert davon, dass der Anteil profitablerer SUV-Modelle am Absatz steigt und immer mehr Modelle auf der gleichen Plattform und damit kostengünstiger gebaut werden.

Umsatz deutlich gestiegen
Der Umsatz verbesserte sich im zweiten Quartal trotz geringerer Auslieferungen um 7 Prozent auf 65 Mrd. Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank zwar um 8 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Branchenexperten hatten durchschnittlich aber auch hier mit weniger gerechnet. Die entsprechende Gewinnmarge lag bei rund 8 Prozent, was im aktuellen Branchenumfeld vergleichsweise viel ist.

Kräftiges Gewinnplus
Unter dem Strich legte der VW-Gewinn sogar um fast ein Viertel auf 4,1 Mrd. Euro zu. Vor einem Jahr hatte die Dieselaffäre mit 1,6 Mrd. Euro Sonderkosten belastet. Im zweiten Quartal musste VW für die Dieselaffäre kein weiteres Geld auf die Seite legen. Seit Bekanntwerden der Software-Manipulation von Diesel-Motoren hat Volkswagen bisher insgesamt schon 30 Mrd. Euro für Vergleiche, Strafen und andere Kosten im Zusammenhang mit der Affäre verbucht.

Kursziel: 188 Euro
An der Börse ist Volkswagen am Donnerstagvormittag mit einem Plus von 0,6 Prozent in den Handel gestartet (aktuell: 159,58 Euro). Die Aktie notiert damit jetzt knapp unter dem bisherigen Jahreshoch vom April bei 163,14 Euro. Ein Ausbruch nach oben würde ein neues Kaufsignal bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann das 2018er-Jahreshoch bei 188 Euro.

Wer optimistisch ist und auf steigende Kurse der VW-Aktie setzt und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: VN529H / ISIN: DE000VN529H2) an. Skeptiker haben Gelegenheit mit entsprechenden Hebelprodukten (WKN: VS1HF5 / ISIN: DE000VS1HF57) auf fallende Kurse der Volkswagen-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Volkswagen