FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Autosektor hat im laufenden Jahr mit erheblichen Zulieferproblemen zu kämpfen. Vor allem Engpässe bei Halbleitern haben sich ausgewirkt. Nach Ansicht von Analyst Jose Asumendi von JPMorgan drohen im laufenden dritten Quartal weitere Einschnitte. Er hat daher seine Schätzungen für die Produktionszahlen der europäischen Hersteller nochmals gesenkt und hofft zugleich, dass es damit sein Bewenden hat. Denn die weitere Entwicklung stimmt ihn zuversichtlich. Auftragsbestände, Autopreise und der erwartete Produktmix sind für den Analysten Grund genug, um 2022 eine deutlich bessere Lage zu erwarten.

Dazu dürften laut Asumendi auch andere Faktoren beitragen. Er rechnet 2022 mit weniger Corona-Beschränkugen und einer verbesserten Versorgung mit den dringend benötigten Halbleitern. Die Folge dürfte ein kräftiger Nachholeffekt sein. Doch bis es soweit ist, geht der Analyst auf Nummer sicher. Auf seiner Empfehlungsliste stehen daher zunächst nur wenige Aktien, die er als besonders überzeugend empfindet.

Zu diesem auserwählten Kreis zählt der Experte unter den Herstellern die Aktien von Daimler und Stellantis sowie Michelin, Nokian und Faurecia unter den Zulieferern. All diese Werte stuft der Experte weiter mit "Overweight" ein. Das gleiche Votum gilt außerdem für die Autobauer Renault und Volkswagen sowie die Zulieferfirmen Continental, Schaeffler und Valeo.

Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird./mf/tih/jha/

Analysierendes Institut JPMorgan.

Veröffentlichung der Original-Studie: 17.09.2021 / 00:21 / BST

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 17.09.2021 / 01:03 / BST