vergleichsweise Beilegung behördlicher und zivilrechtlicher Verfahren in den USA im Zusammenhang mit Diesel-Emissionen

DGAP-Ad-hoc: Daimler AG / Schlagwort(e): Rechtssache                           
Daimler AG: Daimler erzielt Grundsatzeinigungen über die vergleichsweise       
Beilegung behördlicher und zivilrechtlicher Verfahren in den USA im            
Zusammenhang mit Diesel-Emissionen                                             
                                                                               
13.08.2020 / 18:22 CET/CEST                                                    
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU)  
Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.           
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13. August 2020                                                                
                                                                               
Daimler erzielt Grundsatzeinigungen über die vergleichsweise Beilegung         
behördlicher und zivilrechtlicher Verfahren in den USA im Zusammenhang mit     
Diesel-Emissionen                                                              
                                                                               
Stuttgart - Die Daimler AG und ihre Tochtergesellschaft Mercedes-Benz USA LLC  
(MBUSA) haben mit verschiedenen US-Behörden eine Grundsatzeinigung über die    
vergleichsweise Beilegung zivil- und umweltrechtlicher Ansprüche im            
Zusammenhang mit Emissionskontrollsystemen bestimmter Diesel-Fahrzeuge in den  
USA erzielt. Dabei geht es um rund 250.000 Diesel-Pkw und -Vans. Bei den       
Behörden handelt es sich um die US-Umweltbehörden Environmental Protection     
Agency (EPA) und California Air Resources Board (CARB), die Environment and    
Natural Resources Division des amerikanischen Justizministeriums (DOJ), das    
California Attorney General's Office sowie die amerikanische Zoll- und         
Grenzschutzbehörde (U.S. Customs and Border Protection).                       
                                                                               
Das Unternehmen hat mit den US-Behörden vollumfänglich kooperiert und führt    
diese Kooperation fort.                                                        
                                                                               
Auch mit den Klägervertretern der Verbraucher-Sammelklage "In re Mercedes-Benz 
Emissions Litigation" haben die Daimler AG und MBUSA eine grundsätzliche       
Einigung über einen Vergleich zur Beilegung des Verfahrens erzielt. Das        
Verfahren ist vor dem US-Bezirksgericht für New Jersey anhängig.               
                                                                               
Für die erwarteten Gesamtkosten der Vergleiche hat das Unternehmen ausreichend 
bilanzielle Vorsorge getroffen.                                                
                                                                               
Für die Vergleiche mit den US-Behörden erwartet Daimler Kosten in Höhe von rund
1,5 Mrd. $ (ca. 1,27 Mrd. €). Die geschätzten Kosten für die Beilegung der     
Sammelklage betragen rund 700 Mio. $ (ca. 592 Mio. €), einschließlich der noch 
vom Gericht zu genehmigenden Anwaltsgebühren und -kosten. Weitere Aufwendungen 
schätzt Daimler auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, um    
Anforderungen aus den Vergleichen zu erfüllen.                                 
                                                                               
Daimler rechnet mit einem entsprechenden Einfluss auf den Free Cash Flow des   
Industriegeschäfts über einen Zeitraum von drei Jahren, wobei der wesentliche  
Einfluss in den nächsten zwölf Monaten erwartet wird.                          
                                                                               
Heute haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der Daimler AG und der           
Mercedes-Benz AG den vorgeschlagenen Vergleichen nach Abwägung aller Umstände  
und im besten Unternehmensinteresse zugestimmt. Mit den geplanten Vergleichen  
geht das Unternehmen einen wichtigen Schritt, um Rechtssicherheit bei          
verschiedenen Diesel-Verfahren in den USA zu schaffen.                         
                                                                               
Die Vergleiche stehen noch unter Vorbehalt der finalen Zustimmung der          
zuständigen Behörden und Gerichte. Die grundsätzliche Vereinbarung mit den     
US-Behörden wird in verbindliche Vergleichsvereinbarungen überführt. In den    
kommenden Wochen werden die Behörden die Vergleichsvereinbarungen dann bei     
einem US-Bezirksgericht für die endgültige Genehmigung einreichen. Die         
Vergleichsvereinbarung in der US-Verbraucher-Sammelklage wird beim             
US-Bezirksgericht für New Jersey zur Genehmigung eingereicht.                  
                                                                               
Entsprechend der Offenlegungspflichten der Europäischen                        
Marktmissbrauchs-Verordnung informiert Daimler die Kapitalmärkte mit dieser Ad 
hoc-Mitteilung über die Grundsatzeinigungen.                                   
                                                                               
Umtauschkurs EUR zu USD vom 13. August 2020, 1 EUR = 1,183 USD.                
                                                                               
                                                                               
Kontakt:                                                                       
                                                                               
Jörg Howe, joerg.howe@daimler.com +49 (0)711 17 413 41                         
                                                                               
Johannes Leifert, johannes.leifert@daimler.com +49 (0)176 309 047 35           
                                                                               
Ute Wüest von Vellberg, ute.v.vellberg@daimler.com +49 (0)160 865 1507         
                                                                               
Hendrik Sackmann, hendrik.sackmann@daimler.com +49 (0)176 309 182 51           
                                                                               
Silke Mockert, silke.mockert@daimler.com +49 (0)160 867 2007                   
                                                                               
                                                                               
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen          
Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie "antizipieren", "annehmen",        
"glauben", "einschätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "können/könnten",       
"planen", "projizieren", "sollten" und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche   
vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und     
Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige      
Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der  
Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer  
Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare    
Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Pandemien,     
Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen,             
Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-,     
Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen von Wechselkursen und
Zollbestimmungen, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer  
und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust     
unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei 
der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten,
Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion
aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder                       
Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von              
Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und    
Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an  
denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung          
strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen,   
Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie             
Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der    
Abschluss laufender behördlicher oder von Behörden veranlasster Untersuchungen 
und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und  
weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen              
Geschäftsbericht oder im aktuellen Zwischenbericht unter der Überschrift       
"Risiko- und Chancenbericht" beschrieben sind. Sollte einer dieser             
Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten   
sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als         
unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in 
diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen    
abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, 
vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf 
den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Kontakt:                                                                       
Hendrik Sackmann                                                               
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hendrik.sackmann@daimler.com                                                   
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Daimler AG                                                        

             Mercedesstrasse 120                                               

             70372 Stuttgart                                                   

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)711 17-0                                                   

Fax:         +49 (0)711 179 40 75                                              

E-Mail:      ir.dai@daimler.com                                                

Internet:    www.daimler.com                                                   

ISIN:        DE0007100000                                                      

WKN:         710000                                                            

Indizes:     DAX, EURO STOXX 50                                                

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Stuttgart;       
             Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München,    
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1117945                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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