Investor Relations Release

23. Oktober 2020

Daimler veröffentlicht Bericht zum dritten Quartal 2020

  • Gute Geschäftsentwicklung im Konzern und in den Divisionen, basierend auf verbesserten Märkten, attraktiven Produkten sowie strenger Kostendisziplin - trotz rückläufiger Absatz- und Umsatzzahlen
  • Nettoliquidität im Industriegeschäft bei 13,1 (Ende Q2 2020: 9,5) Mrd. €
  • Positive Dynamik des dritten Quartals aus Märkten und Kostenmaßnahmen auch im vierten Quartal erwartet
  • Daimler rechnet im Geschäftsjahr 2020 mit EBIT auf dem Niveau des Vorjahres
  • Deutlicher Anstieg des Free Cash Flow im Industriegeschäft in 2020 gegenüber dem Jahr 2019 erwartet

Stuttgart - Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat heute die Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht, das am 30. September 2020 abgeschlossen wurde. Die Kennzahlen zeigen eine gute Geschäftsentwicklung, die auf verbesserten Märkten sowie attraktiven Produkten in Kombination mit strenger Kostendisziplin und umfangreichen Maßnahmen zum Erhalt der Liquidität beruht.

Der Konzernabsatz ging um 8% auf 772.700 (Q3 2019: 839.300) Pkw und Nutzfahrzeuge

zurück. Der Umsatz sank um 7% auf 40,3 (Q3 2019: 43,3) Mrd. €. Das EBIT stieg um 14% auf

3.070 (Q3 2019: 2.690) Mio. €. Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und

betrug 3.479 (Q3 2019: 3.142) Mio. €. Das Konzernergebnis belief sich auf 2.158 (Q3

2019: 1.813) Mio. €. Der hohe Free Cash Flow im dritten Quartal von rund 5,1 Mrd. € spiegelt die anhaltenden Maßnahmen zur Kostenreduzierung und zum Erhalt der Liquidität sowie die positive operative Geschäftsentwicklung in allen Geschäftsfeldern wider. Dazu trugen auch die Dividende des chinesischen Joint Ventures BBAC über 1,2 Mrd. €, positive Beiträge aus der Entwicklung des Working Capital sowie saisonale Einflüsse bei.

Harald Wilhelm, Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Finanzen & Controlling/Daimler Mobility: "Aufgrund eines überzeugenden Produktportfolios und einer positiven Markterholung haben wir im dritten Quartal eine gute Geschäftsentwicklung verzeichnet. Wir haben unsere umfangreichen Maßnahmen zur Kostenkontrolle und zum Cash Management erfolgreich vorangetrieben. Mit diesem Schwung sind wir auf dem richtigen Weg, um unser Geschäft wetterfester zu machen. Die Transformation von Daimler ist allerdings ein Langstreckenrennen. Wir halten das Tempo weiter hoch - fokussiert und mit hoher Disziplin."

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Zum Ende des dritten Quartals lag die Nettoliquidität des Industriegeschäfts bei 13,1 (Ende

Q2 2020: 9,5) Mrd. €. Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts betrug 5.139 (Q3 2019: 2.819) Mio. €. Der bereinigte Free Cash Flow des Industriegeschäfts erreichte 5.345 (Q3 2019: 2.931) Mio. €.

Der Absatz des Geschäftsfelds Mercedes-BenzCars & Vans ging im dritten Quartal um 4% auf 673.400 (Q3 2019: 705.000) Fahrzeuge zurück. Dennoch stieg das bereinigte EBIT auf 2.417 (Q3 2019: 1.868) Mio. €, die bereinigte Umsatzrendite auf 9,4% (Q3 2019: 7,0%).

Eine verbesserte Preisdurchsetzung und eine deutliche Reduzierung der Fixkosten trugen positiv zur Steigerung der Profitabilität bei. Dagegen belasteten Restrukturierungs- maßnahmen von 297 Mio. € das Ergebnis des Geschäftsfelds. Dazu gehören das eingeleitete Programm zur Personalkostenoptimierung (229 Mio. €) und Aufwendungen zur Anpassung und Neuausrichtung der Kapazitäten innerhalb des globalen Produktionsnetzwerks (68 Mio. €) in Verbindung mit dem angestrebten Verkauf des Pkw-Werks Hambach (Frankreich). Beide Initiativen werden mittel- und langfristig die Fixkosten senken.

Der Absatz des Geschäftsfelds Daimler Trucks & Buses ging im dritten Quartal um 26% auf

99.300 (Q3 2019: 134.300) Fahrzeuge zurück. Das bereinigte EBIT betrug 603 (Q3 2019:

  1. Mio. €, die bereinigte Umsatzrendite 6,5% (Q3 2019: 7,3%). Das Ergebnis wurde durch Volumenrückgänge hauptsächlich infolge rückläufiger Märkte aufgrund der COVID-19- Pandemie negativ beeinflusst. Die eingeleiteten Maßnahmen führten zu Kostensenkungen in sämtlichen Funktionsbereichen, insbesondere wirkte sich die signifikante Reduzierung der Fixkosten positiv aus. Das Geschäftsfeld verzeichnete darüber hinaus einen deutlichen Anstieg der Auftragseingänge in fast allen Kernregionen im Vergleich zum Vorquartal, wobei der Auftragseingang in Europa und Nordamerika auch im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegte.

Bei Daimler Mobility stieg das Neugeschäft im dritten Quartal um 2% auf 18,7 (Q3 2019: 18,3) Mrd. €. Das bereinigte EBIT betrug 601 (Q3 2019: 469) Mio. €, die bereinigte Eigenkapitalrendite 16,5% (Q3 2019: 13,5%). Positive Effekte ergaben sich unter anderem durch die eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenposition. Darüber hinaus waren aufgrund der bereits im ersten Halbjahr 2020 erfolgten Reaktion auf die COVID-19- Pandemie keine weiteren Zuführungen zur Kreditrisikovorsorge im dritten Quartal 2020 mehr notwendig.

Ausblick

Daimler geht davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf den wichtigsten Märkten weiter normalisieren und es insbesondere zu keinen neuerlichen Rückschlägen infolge der COVID-19-Pandemie kommt. Auf dieser Basis erwartet Daimler, dass sich der Absatzrückgang der ersten neun Monate durch die COVID-19-Pandemie bis zum Jahresende nicht mehr vollständig aufholen lässt. Das Unternehmen rechnet deshalb mit einem Konzernabsatz und einem Konzernumsatz im Jahr 2020 deutlich unter dem Vorjahr. Auf Basis der erwarteten Marktentwicklung und der aktuellen Einschätzungen der

Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investoren

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Geschäftsfelder geht Daimler davon aus, dass das Konzern-EBIT im Jahr 2020 auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

Die Geschäftsfelder haben für das Jahr 2020 die folgenden Erwartungen für die bereinigte Rendite:

  • Mercedes-BenzCars & Vans: bereinigte Umsatzrendite 4,5 - 5,5%
  • Daimler Trucks & Buses: bereinigte Umsatzrendite 1 - 2%
  • Daimler Mobility: bereinigte Eigenkapitalrendite 9 - 10%

Die bereinigte Cash Conversion Rate (Verhältnis von Cash Flow und EBIT) von Mercedes- Benz Cars & Vans für das Jahr 2020 wird bei einem Wert von 1 erwartet, im Geschäftsfeld Daimler Trucks & Buses bei 2. Für den Free Cash Flow des Industriegeschäfts geht Daimler von einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert aus. Mögliche Belastungen im Zusammenhang mit rechtlichen und behördlichen Verfahren sind darin nicht berücksichtigt.

Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Pandemien, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-,Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen von Wechselkursen und Zollbestimmungen, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher oder von Behörden veranlasster Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht oder im aktuellen Zwischenbericht unter der Überschrift »Risiko- und Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.

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Daimler AG veröffentlichte diesen Inhalt am 23 Oktober 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 23 Oktober 2020 05:03:01 UTC.

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