Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BAHN - Mehr als 6.000 der rund 200.000 Beschäftigten der Deutschen Bahn verdienen derzeit weniger als zwölf Euro in der Stunde und liegen mit ihrem Einkommen damit unter dem zukünftigen Mindestlohn. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Frage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

CREDIT SUISSE - Die britische Finanzaufsichtsbehörde hat die Credit Suisse auf ihre Beobachtungsliste von Instituten gesetzt, die einer strengeren Aufsicht bedürfen. Die Financial Conduct Authority teilte der Credit Suisse letzten Monat mit, dass sie diesen Schritt unternimmt, weil sie befürchtet, dass die Bank nicht genug getan hat, um ihre Unternehmenskultur, Governance und Risikokontrollen zu verbessern. In einem Schreiben, das Mitte Mai versandt wurde und das die Financial Times einsehen konnte, forderte die Aufsichtsbehörde die Geschäftsleitung der Bank auf, nachzuweisen, welche Schritte sie zur Verhinderung von Fehlverhalten und zur Verbesserung der Rechenschaftspflicht unternehmen würde. (Financial Times)

GOLDMAN SACHS - Die US-Börsenaufsicht SEC weitet ihre Untersuchungen sogenannter Greenwashing-Fälle aus. Zwei Fonds von Goldman Sachs stehen im Fokus der Ermittler, wie US-Medien berichten. Weder die SEC noch die Bank äußerten sich dazu. Ob die Untersuchung zu Strafen für Goldman Sachs führen werde, sei noch unklar, heißt es. Doch sie ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich die Fondsbranche auf schwierige Zeiten einstellen muss. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS wird ebenfalls wegen Greenwashing-Verdacht unter anderem von der SEC überprüft. (Handelsblatt)

TRADE REPUBLIC - Nur eine Woche nachdem der Berliner Neobroker Trade Republic die Erweiterung seiner letzten Finanzierungsrunde um 250 Millionen Euro bekannt gegeben und so seine Bewertung auf fünf Milliarden Euro gesteigert hat, trennt sich das Finanz-Start-up (Fintech) von einigen Mitarbeitern. In einem internen Meeting wurde den Mitarbeitern am Donnerstag eine Umstrukturierung angekündigt. Eine Sprecherin des Neobrokers teilte am Freitag mit: "Wir haben gestern unseren Mitarbeitern vorgestellt, wie wir uns fokussieren, um unsere strategischen Ziele zu erreichen: Künftig wollen wir uns etwa auf der Produktseite zielgerichteter aufstellen und schauen, was kurzfristig zur Profitabilität beiträgt." Zudem setzten sie auch bei internen Prozessen weiter auf Technologie und Automatisierung. (Handelsblatt)

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June 13, 2022 00:57 ET (04:57 GMT)