FRANKFURT (Dow Jones)--Mit weiter steigenden Kursen rechnen Händler am Dienstag, nachdem im Handelsverlauf am Montag die Sorgen vor unkalkulierbaren Folgen für die Banken- und Finanzbranche mit dem erzwungenen Zusammenschluss von Credit Suisse und UBS zunächst eingedämmt wurden. Der DAX wird 0,9 Prozent höher bei 15.080 Zählern gesehen, der Euro-Stoxx-50 bei 4.150 Punkten, nach 4.119.

Der Fokus der Marktteilnehmer dürfte sich nun zunächst auf die anstehenden Notenbankentscheidungen richten. Neben der Fed, die am Dienstag und Mittwoch tagt, entscheiden auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Bank of England im Wochenverlauf über das weitere Vorgehen.

Die Rally der Aktienmärkte am Montag wurde auch von der Hoffnung getragen, dass die Zinserhöhung in den USA mit 25 Basispunkten milde ausfallen dürfte und es möglicherweise die letzte sein könnte. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung am Mittwoch um 25 Basispunkte liegt bei rund 75 Prozent.

"Sollte die Fed komplett auf eine Erhöhung verzichten, dann könnten die Börsianer das eher als Warnsignal von einer noch viel tiefergehenden Bankenkrise begreifen. Deshalb vermute ich, dass die Fed mit einer weiteren Erhöhung auf 'business als usual' machen wird", so Stratege Thomas Altmann von QC Partners.

In Deutschland wird am Vormittag der ZEW-Indikator veröffentlicht. Er dürfte sich auf erhöhtem Niveau wieder etwas reduziert haben. Die Wachstumsaussichten hätten sich dann zwar etwas abgeschwächt, wären aber insgesamt stabil geblieben.


   RWE strebt höhere Dividende an 

Mit gemischten Gefühlen blicken Händler auf den Ausblick von RWE. Er sei eher gedämpft ausgefallen, der Gewinn werde 2023 unter Vorjahr erwartet. Dazu gebe es bei dem Versorger durch die Energiewende den Zwang zu weiter hohen Investitionen. Positiv sei aber, dass eine auf 1,00 von 0,90 Euro steigende Dividende angestrebt werde. im sogenannten Spezialistenhandel verteuern sich RWE um rund 1,5 Prozent.

Im MDAX legen Hella mit dem Markt um 0,8 Prozent zu. Der inzwischen zur französischen Forvia gehörende Autozulieferer hat mitgeteilt, für 2022 wie bereits avisiert neben einer Regeldividende eine Sonderdividende zu zahlen, insgesamt 2,88 Euro je Aktie.

Im SDAX legen Amadeus Fire um über 4 Prozent zu. Im vergangenen Jahr erreichte der Personalvermittler beim Umsatz und operativen Gewinn neue Höchststände und will seinen Aktionären eine um 48 Prozent höhere Dividende von 4,50 Euro je Aktie zahlen.


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr      Mo, 17:55   % YTD 
EUR/USD           1,0711        -0,1%     1,0723         1,0721   +0,1% 
EUR/JPY           140,96        +0,0%     140,91         141,13   +0,4% 
EUR/CHF           0,9969        +0,1%     1,0766         0,9932   +0,7% 
EUR/GBP           0,8739        +0,1%     0,8734         0,8740   -1,3% 
USD/JPY           131,57        +0,1%     131,41         131,64   +0,3% 
GBP/USD           1,2257        -0,2%     1,2278         1,2267   +1,3% 
USD/CNH           6,8794        +0,1%     6,8751         6,8767   -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        27.711,01        -1,1%  28.025,62      27.611,86  +66,9% 
 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          67,08        67,82      -1,1%          -0,74  -16,2% 
Brent/ICE          73,20        73,79      -0,8%          -0,59  -14,3% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.977,27     1.978,38      -0,1%          -1,11   +8,4% 
Silber (Spot)      22,51        22,54      -0,1%          -0,03   -6,1% 
Platin (Spot)     988,45       993,05      -0,5%          -4,60   -7,5% 
Kupfer-Future       3,94         3,95      -0,2%          -0,01   +3,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 21, 2023 03:09 ET (07:09 GMT)