Zürich (awp) - Die Ratingagentur Fitch hat ihre Ratings für die beiden Grossbanken UBS und CS bestätigt. Auch die Ausblicke für die beiden Institute hat die Agentur in der Nacht auf Freitag bekräftigt.

So wird das langfristige Herausgeber-Rating (IDR) der UBS Group mit "A+" und die entsprechenden Ratings von UBS AG und UBS Schweiz AG (UBS CH) mit "AA-" bestätigt. Die Viablity Ratings (VRs) aller drei Einheiten werden mit "a+" bestätigt. Der Ausblick wird weiterhin als "stabil" bewertet.

Gerade die VR-Ratings spiegelten das starke Unternehmensprofil und die klar definierte und umgesetzte Strategie des Konzerns wider, heisst es zur Begründung. Die hohe Qualität der Vermögenswerte, die diversifizierten Erträge und die solide Kapitalisierung untermauerten die Ratings.

Mit Blick auf die für den kommenden Montag angesetzte Entscheidung über die erste Berufung im grenzüberschreitenden Verfahren der Gruppe in Frankreich könnte es laut Fitch zu erheblichen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten kommen. Die Ratings berücksichtigen die Erwartung, dass die Lösung dieses Falles finanziell überschaubar sein wird.

Abwärtsrisiken für CS-Erträge

Für die Credit Suisse hat Fitch das langfristige Herausgeber-Rating (IDR) mit "A-" und das Viability Rating (VR) mit "a-" bestätigt. Der Ausblick bleibt weiter "negativ".

Diese Bestätigung spiegelt laut Fitch die verbesserte Kapitalisierung der Gruppe, die geringeren Risiken und die Erwartung der Agentur wider, dass das Vermögensverwaltungs- und das Inlandsgeschäft der Gruppe weiterhin die Rentabilität stützen sollten. Diese Faktoren milderten die schwerwiegenden Mängel in der Risikobeherrschung, welche die Gruppe im zweiten Quartal 2021 zu beheben begonnen habe.

Dass der Ausblick dennoch negativ bleibe, begründet die Agentur damit, dass Fitch Abwärtsrisiken für die Erträge sieht. Die Bank habe seit 2020 stark von der Performance der Investmentbank (IB) profitiert. Dies könne es der Gruppe erschweren, die Rentabilität zu stärken.

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