Zürich (awp) - Die Credit Suisse macht bei ihrer Restrukturierung vorwärts. Wie sie am Donnerstagabend mitteilte, trennt sie sich von ihrer Beteiligung von 8,6 Prozent an der spanischen bzw. an der Euronext kotierten Fondsplattform Allfunds.

Die insgesamt knapp 54 Millionen Allfunds-Aktien sollen über ein beschleunigtes Bookbuilding an institutionelle Investoren verkauft werden. Die Beteiligung hatte zuletzt einen Wert von rund 380 Millionen Euro. Nach dem Abschluss der Transaktion werde die CS keine Anteile mehr an Allfunds halten, heisst es weiter. Der Schritt kommt nicht ganz überraschend. In den Medien war bereits über einen möglichen Verkauf spekuliert worden.

Die kriselnde Grossbank will kommende Woche (27.10.) den Schleier über ihren strategischen Umbau lüften. Laut den nicht abreissenden Gerüchten stehen Verkäufe von Firmenteilen in allen Geschäftsbereichen zur Diskussion, dazu kommen Spekulationen über Stellenstreichungen und einen hohen Kapitalbedarf. Viel konkretes gab es bisher nicht: Bestätigt wurde einzig der geplante Verkauf des Hotels Savoy und nun der Allfunds-Verkauf.

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