FRANKFURT (Dow Jones)--Die Credit Suisse hat Rechtsstreitigkeiten in den USA und Großbritannien im Zusammenhang mit einer Kreditfinanzierung für Staatsunternehmen in Mosambik gegen eine Geldzahlung beendet. Wie die Bank mitteilte, zahlt sie insgesamt 475 Millionen US-Dollar und erlässt dem afrikanischen Land Schulden in Höhe von 200 Millionen Dollar.

Eine Tochter der Bank hat sich ein in einem Fall zum Verstoß gegen das US-Bundesgesetz zu Überweisungsbetrug vor einem New Yorker Bericht schuldig bekannt. Die Bank, die sich bisher als Opfer von auf eigene Faust handelnder Mitarbeiter dargestellt hatte, zahlt im Vergleich mit dem US-Justizministerium und der Börsenaufsicht SEC 275 Millionen Dollar.

Im Vergleich mit der britischen Aufsicht FCA zahlt die Bank eine Strafe von 200 Millionen Dollar und hat außerdem den Schuldenerlass für Mosambik in gleicher Höhe vereinbart. Sie gab zu, in der Transaktion mit Mosambik zwischen 2013 und 2016 versäumt zu haben, "mit der gebotenen Fachkompetenz, Umsicht und Sorgfalt zu handeln sowie angemessene Sorgfalt walten zu lassen bezüglich einer verantwortungsvollen und effizienten Organisation und Kontrolle der Geschäftstätigkeit mit angemessenen Risikomanagementsystemen".

Als Folge der Vergleiche geht die Bank von einer Zahlung von 230 Millionen Dollar im dritten Quartal aus.

(Mitarbeit: Margot Patrick)

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October 20, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)