Zürich (awp) - Die Credit Suisse hat im Rahmen der Liquidierung ihrer "Greensill-Fonds" zwei weitere Ansprüche an Versicherer geltend gemacht. Per Ende Juli hat die Grossbank damit insgesamt 18 Forderungen gege Versicherungsgesellschaften angemeldet, nachdem es vor Monatsfrist noch 16 gewesen waren.

Damit habe die CS inzwischen für alle Greensill-Programme, bei denen versicherbare Verluste vorlägen, Versicherungsansprüche angemeldet, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Versicherer hätten jedoch nach weiteren Informationen und Unterlagen zu den einzelnen Versicherungsansprüchen verlangt. Und die CS sei dabei, diesen Anfragen nachzukommen, was einige Monate in Anspruch nehmen werde.

Nach wie vor beziffert die CS die bisher erfolgten Rückzahlungen an die Fondsinvestoren auf 6,75 Milliarden Dollar. Einschliesslich der Cash-Positionen hat die CS gemäss den Angaben bisher 7,3 Milliarden der 10 Milliarden Dollar der Fondsvermögen zurückerhalten.

Nichts geändert hat sich auch an den getätigten Rückstellungen. Weiterhin haben die Fonds für die geschätzten Liquidationskosten in den Jahren 2021 bis 2026 insgesamt 291 Millionen US-Dollar zurückgestellt.

tv/rw