Zürich (awp) - Der Stimmrechtsberater ISS hat die von der Credit Suisse im Vorfeld zu der Generalversammlung von kommender Woche vorgenommenen Anpassungen der Traktandenliste überprüft und die Empfehlungen nun teilweise angepasst. Der Vergütungsbericht als Ganzes wird aber nach wie vor abgelehnt.

Neu werde man den Aktionären empfehlen, den Traktanden 4.1 und 4.2c, in denen es um die Vergütungen des Verwaltungsrates und die langfristige leistungsbezogene Vergütung der Geschäftsleitung geht, zuzustimmen, schreibt ISS am Dienstagabend in einer Mitteilung. Demgegenüber halte man an der Nein-Empfehlung zum Vergütungsbericht (Traktandum 1.2) und zu der kurzfristigen variablen leistungsbezogenen Vergütung für die Geschäftsleitung (Traktandum 4.2a) weiterhin fest.

Kurz vor Ostern machten Konzernchef Tidjane Thiam und die CS-Geschäftsleitung dem Verwaltungsrat den überraschenden Vorschlag, die für 2016 bereits ausgesprochenen Boni zu kürzen. Auch der Verwaltungsrat selbst will für 2017 keine höhere Vergütung für sich beantragen und hat die Traktandenliste entsprechend angepasst. Wichtige Aktionärsvertreter, wie ISS, lehnen den Vergütungsbericht aber nach wie vor ab.

mk