ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag im Vergleich mit anderen europäischen Börsen am Ende rangiert. Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 11.691 Punkte, nachdem er in den letzten Handelsminuten nochmals um rund 20 Punkte abgerutscht war. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 33,26 (Freitag: 26,04) Millionen Aktien.

Während Aktien aus dem Banken- und Versicherungsbereich auf der Gewinnerseite standen, schlossen fast alle übrigen Werte im SMI mit Verlusten. Hintergrund dürften unter anderem weiter steigende Zinsen gewesen sein, die zwar gut für das Kreditgeschäft der Banken und für die Anlagen der Versicherer sind, ansonsten aber tendenziell das Wirtschaftswachstum bremsen. Hintergrund für den fortgesetzten Zinsanstieg sind Signale der Notenbanken, ihre ultralockere Geldpolitik allmählich wieder etwas zu straffen.

SMI-Tagessieger waren Credit Suisse (+2,5%). Die Aktie profitierte zusätzlich davon, dass der Bank im Streit um den milliardenschweren Schaden aus dem Zusammenbruch von Fonds des Finanzdienstleisters Greensill Capital unerwartet 300 Millionen Dollar zufließen könnten.

Die UBS-Aktie legte um 1,2 Prozent zu. In Frankreich wurde das Urteil im Berufungsprozess gegen die UBS wegen Steuerbetrugs verschoben, weil einer der Richter erkrankt ist. Die UBS war in erster Instanz zu einer Rekordstrafe von 3,7 Milliarden Euro verurteilt worden.

Auf der Gewinnerseite standen auch Holcim (+1,5%). Der Baustofflieferer hatte den Abschluss der Übernahme des US-Unternehmens Utelite Corporation mitgeteilt und außerdem eine Vereinbarung zum Kauf der polnischen Polcalc. In beiden Fällen gab es keine Informationen zum Kaufpreis.

Größte Verlierer im SMI waren Sika (-4,7%), gefolgt von Geberit (-3,6%) und Givaudan (-3,1%).

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September 27, 2021 11:44 ET (15:44 GMT)