ZÜRICH (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben hat der schweizerische Aktienmarkt den ersten Handelstag der Woche beendet. Belastet wurde das Sentiment dabei vor allem von Verlusten bei den defensiven Index-Schwergewichten. Übergeordnet stützte die Aussicht auf eine Lockerung der Null-Covid-Politik der chinesischen Regierung. Hier gab es Meldungen, dass die chinesische Führung nach Angaben aus informierten Kreisen erwägt, nach fast drei Jahren strenger Pandemie-Beschränkungen erste Schritte zu einer Öffnung einzuleiten. Hintergrund seien Sorgen über die Kosten des Null-Toleranz-Ansatzes, der zur Abriegelung von Städten und Provinzen geführt hat.

Der durchwachsene US-Arbeitsmarktdaten für Oktober hatte am Freitag zudem Hoffnungen geweckt, dass die US-Notenbank das Tempo ihrer Zinserhöhungen etwas drosseln könnte, ungeachtet der falkenhaften Aussagen der Fed nach dem Zinsentscheid vom Mittwoch. Mit Spannung wird nun auf die US-Verbraucherpreise für den Oktober am Donnerstag geschaut, die Aufschluss darüber geben dürften, ob die Inflation allmählich nachlässt und der Fed ermöglicht, einen weniger rigorosen Kurs einzuschlagen.

Der SMI reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 10.750 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 29,34 (zuvor: 36,71) Millionen Aktien.

Tagesverlierer war die Aktie der Credit Suisse mit einem Abschlag von 2,8 Prozent. UBS gewannen dagegen 0,5 Prozent. Für die drei defensiven Index-Schwergewichte Roche, Novartis und Nestle ging es um bis zu 1,0 Prozent nach unten. Unternehmensnachrichten waren zu Wochenbeginn dünn gesät.

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November 07, 2022 11:44 ET (16:44 GMT)