ZÜRICH (Dow Jones)--Etwas fester hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Mittwoch beendet. Vor allem Aktien von Banken zeigten sich erholt, nachdem die Sorgen um den kriselnden chinesischen Immobilienriesen China Evergrande etwas nachgelassen hatten. Das am Abend nach Börsenschluss in Europa anstehende Ergebnis der US-Notenbanksitzung verhinderte jedoch ein beherzteres Zugreifen der Anleger.

Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 11.838 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 32,22 (zuvor: 37,43) Millionen Aktien.

Nachdem Evergrande Anfang der Woche fällige Zinsen nicht zahlen konnte, hat nun eine Tochter mitgeteilt, dass sie eine Kuponzahlung pünktlich leisten wird. An den Finanzmärkten wird aber ohnehin erwartet, dass Peking letztlich eingreifen wird, um Folgeeffekte zu verhindern oder wenigstens im Rahmen zu halten. Das verhalf vor allem den Aktien von Banken zu einer Erholung. Weltweit hatte der Sektor in den vergangenen Tagen unter der Ungewissheit um ein etwaiges Engagement bei Evergrande gelitten, zumal sich viele Institute diesbezüglich in Schweigen hüllten. Credit Suisse stiegen um 2,6 Prozent, UBS um 2,3 Prozent und Julius Bär um 2,1 Prozent.

Die Aktien der stark vom China-Geschäft abhängigen Luxusgüterkonzerne Richemont und Swatch verbesserten sich um 2,1 und 1,8 Prozent.

Rege nachgefragt wurden auch die Aktien des SMI-Neulings Logitech. Sie schlossen 2,0 Prozent höher, nachdem Credit Suisse die Titel auf die Liste der "High Conviction Ideas" genommen hatte. Neu auf der Liste sind auch Adecco (+2,3%).

In der zweiten Reihe stiegen Sulzer um 1,4 Prozent. Der Maschinenbauer hat Details zur geplanten Abspaltung seiner Medizintechniksparte Medmix genannt, deren Aktien am 30. September erstmals an der Börse SIX gehandelt werden sollen.

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September 22, 2021 11:45 ET (15:45 GMT)